Manche Leute haben während des Corona-Lockdowns angefangen Bananenbrot zu backen, andere haben Brett- & Kartenspiele entwickelt. Und da muss man das Rad ja nicht neu erfinden, manchmal reicht es auch, bewährte Zutaten zu mischen... Und ja, das gilt auch für Bananenbrot, aber ich meine das Kartenspiel „Crack List“ – Ein Mix aus den beiden Klassikern „UNO“ und „Stadt, Land, Fluss“.
 

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Und dieser Mix ist ebenso simpel wie auch unterhaltsam: Zu Beginn ziehen alle Mitspielenden jeweils acht Karten vom blauen Buchstabenstapel, welche entweder einen Buchstaben darstellen oder ein Aktionssymbol (z.B. Änderung der Spielrichtung oder der Wechsel der Kategorie). Dann zieht der/die Jüngste eine Karte vom roten Begriffsstapel und wählt eine der drei aufgedruckten Kategorien. Nun haben alle Mitspielenden im Uhrzeigersinn jeweils 20 Sekunden Zeit, eine Buchstabenkarte auszuspielen und einen entsprechenden Begriff zu nennen. Werden beispielsweise Rockmusik-Gruppen gesucht, könnte jemand mit dem Buchstaben Q mit „Queen“ antworten, während jemand mit dem Buchstaben R vielleicht „Rammstein“ nennt. Dabei sind bestimmte Buchstaben offensichtlich schwieriger als andere, weshalb diese zur Wahrung der Spielbalance beim erfolgreichen Ausspielen dafür sorgen, dass die Mitspielenden bis zu drei weitere Buchstabenkarten ziehen müssen – Was natürlich ungünstig ist, da das Ziel des Spiels ist, als erste Person keine Karten mehr auf der Hand zu haben 😉 Auch das Nennen eines Begriffs, der bereits genannt wurde, oder das Überschreiten des 20-Sekunden-Zeitlimits wird mit dem Ziehen einer weiteren Buchstabenkarte bestraft... Und das was es dann tatsächlich schon mit den Spielregeln! Also ein wirklich simples Spiel, für welche das französische „YAQUA Studio“ (die normalerweise im App-Bereich zuhause sind und die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) jeweils 19,99 € verlangt. Dafür bekommt man eine kleine Box mit 78 Kategorie-, 60 Buchstaben- und 18 Aktionskarten; was preislich in Ordnung ist, wenn man bedenkt, dass man das „Crack List“ aufgrund der Einfachheit und Wiederspielbarkeit immer mal wieder aus dem Schrank holen wird.

Fazit: Ich mag „UNO“ nicht wirklich, auch „Stadt, Land, Fluss“ finde ich eher mittelmäßig. Daher war ich umso überraschter, dass mit „Crack List“ (Link) ausgerechnet eine Mischung daraus so viel Spaß macht. Empfehlenswert!