M.O.R.I.A.R.T.Y #2 Der Dieb mit den hundert Gesichtern – Lieber Sherlock ohne Sherlock

Ach, ich lerne es ja doch nie, denn immer wieder bitte ich den „Splitter Verlag“ um Rezensionsexemplare der „Splitter Double“-Reihe – Obwohl die Chance immer überdurchschnittlich groß ist, dass das wieder eine Enttäuschung wird. Noch dazu geht es um Sherlock Holmes (wie es bei gemeinfreien Figuren üblich ist, an denen sich jeder austoben kann, sind die Geschichten immer von sehr schwankender Qualität), zudem ist einer der beiden Autoren der Comic-Vielschreiber Jean-Pierre Péceau, der schon so Fantasy-Historienschinken wie „Die Macht der Archonten“ (Link) verbrochen hat... Aber es besteht Hoffnung, denn der zweite Co-Autor ist das von mir fast schon abgöttisch verehrte Comic-Genie Fred Duval, der regelmäßig in konstant hoher Qualität abliefert. Also bleibt nur die Frage: Wer von den beiden setzt sich diesmal durch?
 

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Kurztest: Night Club

Es ist gerade mal einen Monat her (Link), dass ich das angebliche Comic-Genie Mark Millar als völlig überbewertet bezeichnete. Und vor zwei Wochen noch (Link) bezeichnete ich die Vampir-Thematik als völlig ausgelutscht... Bei der Einleitung könnt ihr euch ja vorstellen, was jetzt kommt: Mea culpa, denn ausgerechnet Mark Millar beweist jetzt, dass man noch immer unterhaltsame, frische Vampirgeschichten schreiben kann!
 

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Der Riddler: Das erste Jahr – Ein Comic, der den Film besser macht

Der 2022er „The Batman“-Film kratzte ja schon sehr an der Perfektion, er hatte aber auch ein paar Schwächen. Beispielsweise bekam der sehr geerdet dargestellte, ja fast schon wie ein Batman-Fanboy wirkende Schurke Riddler viel zu wenig Zeit auf der Leinwand – Besonders wenn man bedenkt, dass man sich dafür gut drei Stunden ins Kino setzen musste. Dessen Schauspieler Paul Dano mochte seine Rolle aber wohl so sehr, dass er zu seiner Figur einen ganzen Comic schrieben, quasi die Vorgeschichte des Kinofilms. Ob das wohl funktioniert hat?
 

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Colony #7 Konsequenzen – Will der Autor überhaupt an den Problemen arbeiten?

Ach, was habe ich doch nur für eine Hassliebe mit der „Colony“-Reihe. Einerseits sieht das alles so stylisch und phantastisch aus, dass ich jede einzelne Seite mit Freude begutachte und mich auch immer wieder an knalliger (Weltraum-)Action begeistere. Aber andererseits sind die Figuren unendlich blass – nicht nur, aber auch die Hautfarbe betreffend – und die vor sich hin dümpelnde Verschwörungsstory erzählt in jedem Band eine annähernd gleiche Geschichte. Denn auch nach sieben Bänden schafft es diese angebliche Elite-Truppe mit einer verstörenden Selbstverständlichkeit in jeden noch so offensichtlichen Hinterhalt zu laufen...
 

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Kurztest: Night of the Ghoul

Eigentlich hat sich der „Splitter Verlag“ den falschen Rezensenten für „Night of the Ghoul“ herausgesucht 😉 Denn meine Podcast-Partnerin Elea wäre so viel geeigneter, ist sie doch ein großer Fan von Horror allgemein und von B-Movies im Speziellen. Aber nützt ja nix, da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch...
 

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Carmilla: Die erste Vampirin – Zu viel Inhalt für zu wenig Seiten, aber ein Fest für WoD-Fans

Auch wenn es meine Podcast-Partnerin Elea (Link) oder meine gute Freundin Jasmin (Link) anders sehen, ist für mich persönlich das Vampir-Thema irgendwie durchgespielt. Blutsaugende Monster, gern mal in Menschengestalt, mit gelegentlichen Anflügen von Kinkyness und Queerness – Alles schon gesehen, teils sogar alles schon gespielt, etwa im legendären WoD-Erzählrollenspiel „Vampire: The Masquerade“...
 

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Kurztest: Conan der Barbar #1 Der Fluch des Schwarzen Steins

Alle Jahre wieder flattern neue Comics rund um den blutrünstigen Barbaren Conan oder generell das „Sword & Sorcery“-Genre in die Regale der Nerdläden. Nicht nur, aber auch von „Panini Comics“ (die mir wieder dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) selbst, wie beispielsweise das ziemlich unterhaltsame „Bêlit: Die Königin der schwarzen Küste“ (Link). Mit dem ersten Sammelband dieser „neuen“ Conan-Reihe gibt der muskelbepackten Kopf-Abschläger nun ein fulminantes Debüt mit altbekannten Qualitäten...
 

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Kurztest: Groot: Die Wurzel des Bösen

Erst vorgestern haben wir mal wieder den finalen Teil der „Guardians of the Galaxy“-Trilogie geschaut. Und die einhellige Meinung aller Mitschauenden war, dass Groot einfach in allen drei Filmen der absolute Szenendieb ist. Logisch, dass ich mich über Lesestoff rund um das außerirdische Baumwesen besonders freue – Noch dazu, wenn es um seine Jugendjahre geht, über die mal als durchschnittlicher MCU-Kinofilmfan eher wenig weiß.

 

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Kurztest: Cyberpunk 2077: Wo ist Johnny

 

Bekanntermaßen bin ich beim Rollenspiel-Actionvideospiel „Cyberpunk 2077“ ja ein arg Spätberufener, was mich aber nie daran hinderte, sehr viel Freude an den Comic-Umsetzungen zu haben. Nachdem „Panini Comics“ (die mir erneut ein Rezensionsmuster zur Verfügung stellten) zuletzt drei Sammelbände herausbrachte, welche die jeweiligen US-Einzelhefte eines Story-Arcs zusammenfassten (u.a. das ebenfalls von Bartosz Sztybor geschriebene „Blackout“ (Link), welches ganz und gar großartig war), gibt es mit „Wo ist Johnny“ nun eine in sich abgeschlossene, deswegen vielleicht aber auch sehr viel kürzere Stand-Alone-Graphic Novel. Ob die mich auch so begeistern würde?

 

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The Ambassadors – Wer hat das Zeug zum Superhelden?

Okay, ich mache mich mal wieder mit Vorliebe unpopulär: Mark Millar ist ein schrecklich überbewerteter Comic-Autor. Immer gute Ideen, das muss man ihm lassen, aber viel zu oft fehlt dann das entscheidende Fünkchen Inspiration für den ganz großen erzählerischen Wurf. Das zeigt sich auch wieder bei „The Ambassadors“, einer Co-Produktion mit Netflix – Ob es dazu auch eine Streaming-Serie geben wird? Ich will ja nicht spotten, aber nach den letzten großen Fehlschlägen (z.B. „Jupiter's Legacy“, ab Minute 54, Link) wird selbst der Milliardenkonzern vorsichtig geworden sein... Zurecht? Oder kann sich Millar mit „The Ambassadors“ rehabilitieren?

 

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