Da feiern wir schon mal 100. Folge - Und dann geht alles schief :-( Erst Technik kaputt (deswegen keine Preview auf dem Würfelheld-Blog), dann André & ich kaputt (daher auch nicht, wie letztens (Link), die Preview auf meinen Blog geschoben). Aber Michael a.k.a "Lord of the Dices" (Link) hat sich bei seiner Rezension so viel Mühe gegeben und auch so viel Kritik an der Folge geäußert, das kann man der Welt einfach nicht vorenthalten :-D Also lest seinen Text und hört dann einfach trotzdem rein ;-)
Es gibt Gutes zu berichten von nerdig & niveauvollen Trashtalk. Die aufmerksame Leserschaft weiß, dass mich mit der alten Titelmelodie des N&NTT eine fast schon nostalgisch verklärte Hassliebe verbindet. Und nun ist sie wieder da! Okay, das ist nur Rahmenprogramm und Makulatur, denn der Hauptakt dieser Folge sind Chrissy und Jan-Henrik von den Hörspielern (Link). Im lockeren Plausch vorab schwadronieren sie mit Philipp über die "RatCon" und die Sehnsucht nach Präsenz-Conventions. Die beiden Gäst*innen machen durch ihre natürliche, lockere Art einen durchweg sympathischen Eindruck. Da mag man ihnen glatt verzeihen, dass sie sich quasi exklusiv der „alten Dame“ DSA verschrieben haben. Doch der Reihe nach. Nach Vorstellung der Gäste beginnt die Folge mit der Medienschau, die mit einem DSA-Abenteuer „Kaiser der Diebe“ aus den Heldenwerken, der Netflix-Serie "Locke & Key", der "The Big Bang Theory", der "Shadowrun"-Anthologie "Budenzauber" und der "Savage Worlds"-Anthologie "Savage Tales" eine im Grundsatz große Spannbreite anbietet. Gut, "The Big Bang Theory" ist nun auch nicht mehr taufrisch, aber warum dann im Anschluss eine gefühlte Ewigkeit über das 11 Jahre alte "Skyrim" schwadroniert wird, ist mir schleierhaft. Ja, mehr noch: wenn selbst die Beteiligten das Spiel als langweilig beschreiben, wie soll denn dann die Hörerschaft gespannt zuhören? Ja hat dieses als langweilig beschriebene Spiel nach 11 Jahren überhaupt noch so viel Besprechung verdient? Hier hätte großzügig geschnitten werden dürfen, denn selbst als ambitionierter, aufmerksamer Rezensent habe ich meine Selbstbeherrschung an ihre Grenzen gebracht, um dabei gedanklich nicht abzudriften. Doch zum Glück beginnt nach einer langen Stunde endlich das eigentliche Hauptthema und das halt es in sich, aber hallo! Unterhaltsam hört sich das Anekdotische aus der Vergangenheit der Hörspieler, doch der eigentliche Kleinöd ist das Fachliche, denn die Tipps aus dem Alltag der Schauspieler zu Körperhaltung, Gestik und Mimik, kann jetzt jeder nutzen, wer mehr Method Acting ins eigene Spiel bringen möchte. Also: Durchhalten, liebe Hörerschaft, denn der gute Schluss krönt alles!
Tags