Ich habe ja nun schon einige Spiele aus der „EXIT Das Spiel“-Reihe ausprobieren können. Manche davon haben wir mal als spontanen Zwischensnack auf einer Convention gezockt, für manche haben wir uns gezielt frei genommen. Aber egal, in welcher Kombination, in welcher Gruppengröße oder mit welchem Nüchternheitsgrad wir spielten: Die Höchstpunktzahl haben wir nie erreicht :-( Unser bester Ergebnis waren 8/10 Punkte, im Durchschnitt landeten wir eher um die 6/10. Jetzt ist es uns aber endlich gelungen, ganz knapp die Höchstpunktzahl zu erringen – Und darauf bin ich so stolz, dass ich gleich eine Rezension schreiben muss ;-) Aber fangen wir mal bei den grundlegendsten Informationen an: Worum geht es überhaupt? In „Die Geisterbahn des Schreckens“ erlebt man eine wilde Fahrt mit, na ratet mal, einer Geisterbahn. Die verläuft jedoch etwas schwieriger als gedacht, muss man doch allerlei Rätsel lösen, um wieder zum Ausgang zu gelangen. Im Spiel zieht man dafür eine Rätselkarte, welche (zumeist) ein Logikrätsel enthält. Glaubt man die Lösung in Form eines dreistelligen Zahlencodes gefunden zu haben, stellt man diese auf der Decodier-Scheibe ein. Die dann angezeigte Ziffer verweist auf eine Lösungskarte, welche bei der richtigen Lösung auf weitere Rätselkarten verweist, die dann ebenfalls gelöst werden müssen. Kommt man überhaupt nicht weiter, darf man für das entsprechende Rätsel bis zu drei Hilfekarten ziehen (Stufe 1: Grobe Hinweise, z.B. welche Rätselkarten man schon gefunden haben muss. Stufe 2: Wink mit dem Zaunpfahl. Stufe 3: Komplettlösung), was allerdings die Punktwertung am Ende massiv drückt... „Die Geisterbahn des Schreckens“ klassifiziert sich selbst als Exit-Spiel für Einsteiger ab 10 Jahren. Diese Einschätzung kommt auch gut hin, denn viele Rätsel haben hier weniger mit abstrakten Hirnverrenkungen zu tun, sondern vielmehr mit Logik und Herumgebastel. Beispielsweise muss man ein Frankensteinmonster aus mehreren Einzelteilen richtig zusammenbauen (das ist übrigens kein Spoiler, das kann man hinten auf der Pappschachtel sehen :-P), Bilder korrekt aussprechen oder aber ein „Himmel oder Hölle“-Fingerspiel zusammenbasteln (siehe unteres Foto). Für so Grobmotoriker wie uns war das Basteln dann auch schwieriger als das eigentliche Lösen der Rätsel ;-) Aber zum Glück darf man bei den meisten Rätseln dann auch wirklich halbwegs grobmotorisch vorgehen, werden doch einige Karten und Heftseiten zerrissen, zerschnitten und bemalt. Es ist halt ein Einmal-Spiel – Ja, das finde ich jetzt aus ökologischer Sicht nicht ganz so toll, immerhin gehen 88 Karten, 8 seltsame Teile, 1 Dekodierscheibe, 1 Büchlein, 1 Anleitung, die stabile Pappschachtel plus Einlage sowie etwas Plastik nach ca. 45 – 90 Minuten Spielzeit direkt in die Tonne. Aber in dieser Zeit hat man halt richtig viel Spaß :-D Und außerdem ist noch ein kleines Minispiel enthalten, mit dem die man noch ein paar Minuten extra Spaß haben kann, während der Gastgeber den Müll wegräumt :-P Daher der geht Preis von 12,99 €, den „KOSMOS“ (welche mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) verlangt, letztlich auch in Ordnung. Fazit: Ich mag die „EXIT Das Spiel“-Serie ja generell gerne, aber weil wir hier nun endlich auch mal 10 von 10 Punkten erreicht haben, mag ich „Die Geisterbahn des Schreckens“ (Link) natürlich besonders gern ;-)