Mein Convention-Report über die „Mein Würfel Con“ ist ja schon gut drei Wochen her. Dabei habe ich aber ein Highlight ganz vergessen zu erwähnen: Das „Vorglühen“ beziehungsweise eher „Vorspielen“ mit dem Team vom Eskapodcast (Link). Dazu eingeladen wurde ich von Carsten, einer der Moderatoren des Podcasts und Autor beispielsweise für „Cthulhus Ruf“. Gleich zu Beginn ein kurzes Lob: Carsten ist wirklich der perfekte Gastgeber, das hat fast schon Hotelqualität ;-) Am Anfang zockten wir gemeinsam eine Runde des „X-Wing Miniaturenspiels" zusammen mit dem wohl besten deutschen Spieler Matthias „wolfir“ Freisl (Link), welcher praktischerweise im Nachbarort wohnt, und ließen uns mal ordentlich abziehen ;-) Dann kam mit Martin der Eskapodcast-Chefsprecher (eine bessere Bezeichnung fällt mir grad nicht ein? Das Mastermind?) hinzu – Und tatsächlich, der klingt in echt genau so wie im Podcast :-D Und ist genau so fröhlich, ein super Typ! Genug geschleimt, weiter ging es mit einer Runde Rollenspiel. Zuerst stellte ich den drei Anwesenden mein GRT-Rollenspiel „Spezialeinsatz“ vor. Die Gruppe setzte sich zusammen aus dem Anführer (Martin), dem Aufklärer (Carsten) und dem Sprengmeister (Matthias). Nach einer langen Verhandlungsphase (in der endlich mal jemand auf die Idee kam die Räuber mit einem Cola-Schlafmittel-Mix außer Gefecht zu setzen), bei der schon einige Geiseln rausverhandelt werden konnten (man merkte, Carsten ins Psychologe ;-)) stürmte das Team mittels Sturmleitern erst das Obergeschoss. Dabei gingen sie so leise vor, dass sie die ja mittlerweile auch leicht betäubten Räuber (ganz ausgeknockt waren sie dann doch nicht, das wäre ja zu einfach gewesen :-P) jeweils still und heimlich ausknocken konnten. Als es am Ende dann doch zu einem offenen Gefecht kam, schoss das Team nicht wild um sich, sondern warf so viele Blendgranaten bis die Gegner regeltechnisch so viele Runden aussetzen mussten, dass sie auch diese gefahrlos festnehmen konnten. Da sie zudem klug nach Sprengfallen suchten, standen am Ende höchst verdiente 50 von 50 Punkten auf dem Konto! Herzlichen Glückwunsch! Dann gab es ein – dafür dass es vegetarisch war – überraschend leckeres Nudelgericht zur Stärkung ;-) Und schließlich das Highlight: Carsten leitete eine Runde „Cthulhu“, und zwar „My little Sister wants you to suffer“, ein Abenteuer von Paul Fricker, erschienen in „Cthulhu Britannica“. Dabei mixte er gekonnt Live-Elemente mit klassischem Pen&Paper. Die Spielergruppe, mittlerweile übrigens auf sechs angewachsen da noch seine Frau und ein paar Freunde kamen, wachte in futuristischen Plastikröhren auf. Keine Erinnerung haben, konnten wir uns soweit orientieren dass wir wohl in einem Raumschiff waren (inklusive Alienleiche). Erst durchsuchte die Gruppe die Schränke, dann das ganze Schiff. Alles wirkte ausgestorben, irgendetwas Schlimmes musste wohl passiert sein... In einem Raum wurden wir von einem Tentakelwesen angegriffen, in einem anderen von einem Gartenbauroboter. Wir kämpften uns die kalten Gänge des Raumschiffs durch bis zur vermeintlichen Kommandozentrale (inkl. totem Alien), wo uns der Computer erklärte dass in 30 Minuten alle Luftschleusen geöffnet würden... Panik brach aus, rasch stürmten wir in ein Shuttle und flogen einmal um das Raumschiff drumherum, um zur Sektion mit dem Fluchtkapseln zu gelangen. Der Weg vom gelandeten Shuttle bis zu den rettenden Fluchtkapseln war dann aber nochmal ziemlich schwierig, da schleimige Alieneiern den Weg versperrten und auch in den Nebenräumen Aliens wüteten. Zu allem Überfluss kamen im Verlauf des Abenteuers immer neue Erinnerungen zurück, sodass die Vorgeschichte klarer wurde (Aliens hatten die Erde zerstört, wir waren so eine Art letzte Rettung) und dass einige Mitspieler böses im Schilde führten. Leider hatte ich keine Waffen dabei, sonst hätte ich die fiesen Typen gleich angegriffen eh die noch meine Rettungskapsel klauen ;-) Irgendwann wenige Minuten vor Schluss kamen wir dann tatsächlich halbwegs unbeschadet an der Rettungskapsel an, doch nur zwei Stück funktionierten – Meine gehörte nicht dazu :-( Der Countdown zählte Runde... Licht, Knalleffekt, Rauch... Und wir lebten noch! Uns wurde erklärt, dass wir allesamt Teilnehmer in einer Space-Survival-Gameshow waren und dass unsere Erinnerungen gefälscht wurden. Die beiden geretteten Spieler waren die Sieger, doch unabhängig von Sieg oder Niederlage haben wir doch alle ziemlich bedröppelt aus der Wäsche geguckt... Ein spannendes Abenteuer jedenfalls, welches von Carsten sehr gut gemeistert wurde. Hinterher werteten wir noch ein wenig aus, wie man das im Abenteuer geplante Konkurrenzdenken und Gegeneinanderarbeiten besser umsetzen könnte, denn das war der einzige Knackpunkt: Unsere Gruppe war einfach viel zu kooperativ obwohl die Charaktere eigentlich konfrontativ angelegt wurden. Wir haben aber einige Ideen zusammengetragen, sodass die nächste Spielgruppe davon sicher profitieren wird :-) Jedenfalls ein toller Spieleabend mit dem Eskapodcast-Team (Link)!
Tags