Und es geht wieder los :-) Fünf knallharte investigative Fragen vom Blogger-Kollegen Greifenklaue über die Rollenspiel-Gewohnheiten der deutschen RSP-Blogsphäre. Wie immer bin auch ich mit dabei, dieses mal geht es um das Thema Settings. Und ja, da werde ich wieder "Contact" nennen ;-) Nebenbei, ich finde es jeden Monat wirklich spannend zu sehen wie viele Klicks so ein Artikel eigentlich generiert :-P
Ich zitiere zuerst nochmal die Teilnahmebedingungen und zeige hier rechts auch nochmal das "alte" Logo (welches eher meinem persönlichen Geschmack anspricht), vielleicht möchte ja noch jemand mitmachen:
» An jedem Monatsersten stellt, in abwechselnder Reihenfolgen, Würfelheld (Link) oder Greifenklaue (Link) dem Rollenspielvolk fünf Fragen, welche wir Euch bitten auf Euren Blogs, in Euren Podcast, in Euren Vlogs oder in Foren zu beantworten. » Jeder Monat erhält ein Hauptthema um den sich die Fragen drehen. » Über die Zusendung Eurer Links freuen wir uns. » Jeder, der sich die Zeit nimmt, unsere Fragen zu beantworten ist herzlich Willkommen. » Das “RPG Blog O Quest” Logo darf selbstverständlich in Euren Beiträgen benutzt werden.Klingt doch gar nicht so kompliziert, oder? ;-) Na dann lege ich jetzt einfach mal los! 1.) Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen/m Lieblingssetting(s)?
Ich schreibe es ja in jeden zweiten Artikel ;-) "Contact", das taktische Alienjäger-Rollenspiel aus Deutschland, ist und bleibt mein persönlicher Favorit. Ich mag daran den "Realismus", also obwohl es nochmal 30 Jahre in der Zukunft spielt sind die Technologien und die ganze Gesellschaft irgendwie nachvollziehbar. Außerdem finde ich es ist eine schöne Idee, dass auch die Aliens sich gegenseitig nicht immer grün sind. Und dann sind die Kauf-Abenteuer einerseits halt alle spannend (man ist zwar Mitglied einer supergeilen internationalen Spezialisten-Truppe, aber man muss eben auch strengstens geheim bleiben da niemand davon erfahren soll) und andererseits überraschend abwechslungsreich. Ich hätte nie gedacht, dass die Alienjäger-Abenteuer so viele Genres abdecken: Brachiale Action natürlich, aber auch Krimi, Horror, Diplomatie, Undercover-"Akte X"-Style etc. :-D Außerdem gefallen mir noch sehr "Am Rande des Imperiums", weil es halt "Star Wars" ist ;-) Und historische Settings, sowohl realistisch wie "Private Eye" als auch pulpig wie "Space 1889", wobei das einfach eine Gefühlssache ist da kann ich gar nicht sagen was mich da so anmacht ;-)2.) Hast Du schon Settings selber gebaut? Bist Du da der Bottom up (vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut?
Jetzt kommt so eine typische Jein-Antwort :-P Mein Gratisrollenspieltags-Nano-Rollenspiel "Spezialeinsatz" hat zwar ein Setting, nämlich Polizei gegen Bankräuber. Aber wirklich ausgearbeitet habe ich da nix, es ist halt Realität. OK, besser ist es die typische Videospiel-, Film- & Fernseh-Realität wie beispielsweise bekannt aus "Inside Man" oder den "SWAT"-Videospielen. Aber daran ist halt nichts selbst erschaffen, ich habe einfach vorausgesetzt dass der Spieler grob weiß worum es geht und wie sich die Polizei in einem solchen Fall verhalten würde... In der Tat arbeite ich schon seit einiger Zeit an einem Endzeit-SciFi-Zombie-Mittelalter-Mischmasch-Setting. Wobei, arbeiten ist eigentlich übertrieben. Gelegentlich lasse ich meine Gedanken schweifen und schnappe ein paar neue Gedanken auf. Dabei bin ich offensichtlich der Bottom up-Typ, der halt kleine Ideen versucht irgendwie in diese Welt zu pressen. ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Gedanken dazu: Wenn ich meinen Kumpel Eike (Link) als Fantasy-Volk umsetzen müsste, wie würde das aussehen? So ging es dann weiter, ein paar andere Kumpels wurden zu Fantasy-Völkern, und irgendwie musste ja auch noch SciFi mit rein :-D Jetzt hab ich hier einen total kruden Mix in meinem Kopf rumspuken, der vermutlich niemals das Licht der Welt erblicken wird...3.) Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, “einmalige” Settings?
Na da votiere ich doch mal ganz klar für das generische Settings. Ich bin ja mangels Kreativität komplett auf Kaufabenteuer angewiesen und da will ich keinen Firlefanz... In "Private Eye" soll ein viktorianischer Mordfall passieren, in "Space 1889" sollen ein paar Marsianer abdrehen und "Contact" böse Aliens angreifen. Einmalige Spezialsettings oder zu abgedrehte Mixturen generell sind eher nicht so meines, vermutlich ist das auch der Grund warum mein Interesse an "Shadowrun" mit seiner Drachen-Fantasy-Cyberpunk-EDO-Fantasy ziemlich nachgelassen hat :-(4.) Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben?
Mhhhm, das kommt natürlich immer darauf an wie sehr mich ein Thema interessiert... Den riesen Fluff-Teil von "Private Eye" hab ich beispielsweise, trotz großer Freude an dem Setting, noch lange nicht durch. Andererseits hätte ich mir bei "Dust Adventures" viel mehr Informationen gewünscht. Also einen absolut nichtssagenden Kompromiss: 5 Seiten sind zu wenig, 500 Seiten sind viel zu viel.5.) Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich?
Es erscheint erst, und zwar die deutsche Version von "Umläut" (Link). Und zwar deshalb, weil Ralf ja mal im Interview mit mir durchblicken ließ man arbeite an einer HipHop-Erweiterung. Und das fänd ich mal so richtig grandios :-)