Wenn man eine x-beliebige Person fragt, welches Wahrzeichen ihr als allererstes in den Sinn kommt, wenn sie an die USA denkt, dann wird (für euch getestet) ziemlich häufig die Freiheitsstatue in New York genannt. Aber die dort hinzubekommen war gar nicht so einfach, denn der Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi musste ganz schön viele Hindernisse meistern und ganz schön viel Geld auftreiben, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Und genau von diesen Hindernissen erzählt dieser Monumental-Comic, der einmal mehr beweist, zu was für großartigen Geschichtscomics deutsche Kreative (Szenarist Julian Voloj & Zeichner Jörg Hartmann) fähig sind.
 

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Zugegebenermaßen, wenn man jetzt nicht ein Hardcore-Kunstgeschichtler ist, ist diese Geschichte gar nicht mal so spannend, wie sie der „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) sie bewirbt. Aber interessant ist die definitiv! Von den Anfängen Bartholdis als Bildhauer (was ihm dank reichem Elternhaus vergönnt war) über die erste Ablehnung seiner Idee (eigentlich sollte die Statue am Suez-Kanal rumstehen) über die Erkundung der Vereinigten Staaten bis hin zur Planung und dem langwierigen Bau dieses Weltkulturerbes werden auf 144 Seiten alle wichtigen historischen Stationen abgearbeitet. Wie schon erwähnt, das ist zwar nicht spannend, aber durchaus interessant. Und vor allem ist es sehr schön anzuschauen, denn die Zeichnungen sind definitiv das Highlight dieses Bandes. Gerade einige der Landschaftsaufnahmen würde ich mir am liebsten in Großaufnahme in die Wohnung hängen, das sieht wirklich toll aus!
 

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Wie bei den meisten eng an den historischen Fakten langhangelnden Comics gibt es dann auch gar nicht mehr viel zu schreiben, also geht es direkt zum Fazit: „Liberty“ (Link) ist wunderschön und sehr interessant, nicht nur für Fans amerikanisch-französischer Kunstgeschichte!

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