Logan a.k.a. Wolverine gehört ja zu den beliebtesten Antihelden im Marvel-Kosmos, auch weil es eine ganze Reihe sehr guter Comics (Link) rund um den selbstheilenden Mutanten gibt. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten, beispielsweise bei „Wolverine: Patch: Dschungelfieber“ :-( Wolverine tauscht die Kälte der kanadischen Wälder gegen die Hitze des Dschungels. Und Hitze ist hier fast schon doppeldeutig gemeint, denn neben der tropischen Hitze muss der nun den Decknamen Patch (inklusive cooler Augenklappe) tragende Logan auch mit der Hitze des Gefechts klarkommen. Denn im Bananenstaat Madripoor weitet sich eine simple Aufklärungsmission zu einem kleinen paramilitärischen Krieg aus, in welchem eine ganze Reihe an Interessengruppen (von gegen Ausbeutung aufbegehrende Indigene mit Pfeil & Bogen über schwer bewaffnete Söldner, die immer wieder mitmischende SHIELD-Streitmacht und gefühlt die halbe Sowjetarmee, inklusive schwerstem Militärgerät wie Kampfroboter & -helikopter) miteinander und gegeneinander in die Schlacht ziehen. Worum es eigentlich geht? Keine Ahnung, vielleicht um eine entlaufende Sowjet-Mutantenfamilie, oder wie immer um Macht und Reichtum? Irgendwo auf den 124 Seiten dieses Sammelbandes steht die Wahrheit, aber sie geht unter in einer Aneinanderreihung von zahlreichen Kampfszenen. Hier sterben die Leute gefühlt auf jeder einzelnen Seite gleich im Dutzend, zerrissen von Kugeln, Explosionen und natürlich Wolverines Adamantium-Klingen. Das ist spektakulär und phasenweise unterhaltsam, ohne einen vernünftigen Story-Unterbau jedoch auch sehr rasch sehr langweilig. Daher direkt zum... Fazit: Schade, „Wolverine: Patch: Dschungelfieber“ (Link) ist einer der schwächsten Marvel-Sammelbände aus dem Verlagshaus „Panini Comics“ (die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) des letzten Jahres :-(
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