Jetzt sind wir schon beim 4. Band der blutigen Monster-Slasher-Comicreihe „Something is killing the Children“ angekommen und ich weiß gar nicht mehr, was ich hier jetzt für einleitende Worte schreiben soll... Denn über die Feuilleton-Rezeption (z.B. "DLF Kultur" (Link)) hab ich ebenso geschrieben wie über die Tatsache, dass ich das Genre überhaupt nicht mag, diese Reihe aber liebe. Also kommen wir mal direkt zum Thema... Insgesamt 15 US-Einzelhefte in zusammen drei Sammelbänden hat es gedauert, bis die Monsterjägerin Erica Slaughter endlich die verschlafene Kleinstadt Archer's Peak von den titelgebenden, weil kindermordenden, Monstern befreit hat. Anfangs war das noch eine reine Soloshow, doch im Verlauf der Geschichte offenbarte sich, dass hinter ihr eine riesige, internationale Organisation steht. Denn der „Orden des Heiligen Georg“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen vor den Monstern zu beschützen. Allerdings darf sowohl seine eigene als auch die Existenz von Monstern nicht ans Licht der Öffentlichkeit gelangen, sodass hier auch sehr gern mal ZeugInnen aus dem Weg geräumt werden... Eigentlich hätte dieses Schicksal auch der jungen Erica geblüht, deren Eltern brutal von einem Monster zerfleischt wurden. Doch da sie mutig genug war, sich mit einem simplen Küchenmesser zu verteidigen, wird sie für eine Ausbildung im Haus Slaughter ausgewählt. Aber vorher muss sie sich noch einem elementaren Aufnahmeritual stellen, bei welchem der potentielle Ordensnachwuchs reihenweise ums Leben kommt... Ich war ja von der gesamten Monsterjagd in Archer's Peak durchweg begeistert, aber bereits beim zweiten Sammelband (Link) habe ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Wer ist Erica? Wer ist der „Orden des Heiligen Georg“? Wo kommen die Monster eigentlich her? Warum liegt da Stroh und warum haben die alle ne Maske auf? ;-) Und fast all diese Fragen beantwortet dieser 4. Sammelband in den Kapiteln bzw. US-Einzelheften 16 – 20. Und damit wird diese Szenario plötzlich greifbarer, man versteht mehr von den Zusammenhängen und Hintergründen. Nun will ich nicht übertreiben, „Something is killing the Children“ ist immer noch ein geradliniger, nicht gerade megakomplexer Monster-Slasher – Aber es ist halt wirklich schön endlich nachvollziehen zu können, warum Dinge in der Art und Weise passieren, wie sie eben passieren :-) Zu dem interessanten Szenario und einigen wirklich guten Dialogen aus der Feder von James Tynion IV. gesellen sich erneut die tollen Bilder von Werther Dell'Edera (Zeichnungen) und Miquel Muerto (Farben). Also wirklich feine Genre-Kost, welche mit ihrem Fokus auf den „Orden des Heiligen Georg“ rückblickend sogar die gesamte Reihe aufwertet; und daher ein Pflichtkauf für Fans, von denen der „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) 22 € für das 144 Seiten starke Hardcover haben möchte. Fazit: Meine Begeisterung für diese Reihe reißt einfach nicht ab, denn auch der 4. Sammelband der „Something is killing the Children“-Reihe (Link) rockt einfach :-D
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