Spätestens nach den Altschauerberger Ausschreitungen beim Schanzenfest vor genau 2 Wochen ist das Thema Mobbing mal wieder in aller Munde. Welch glücklicher Zufall, dass da zum richtigen Zeitpunkt mit "Bublitz: Mut ist eine Tugend" ein Kinderbuch auf den Markt kommt, welches schon Grundschulkinder ab 8 Jahren mit zum Thema Mobbing sensibilisieren soll. Für die heute startende Blogtour habe ich Jungautorin Silvia Klöpper (Link) zum Interview gebeten.
Hallo Silvia, stell Dich doch bitte mal den Lesern vor.
„Sehr gern. Mein Name ist Silvia Klöpper, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Steinfurt.“Wie kamst Du vom Lesehobby zur Schreiberei?
„Eigentlich hat das begonnen noch bevor ich lesen konnte. Als Kind habe ich mir die wildesten Geschichten ausgedacht, warum irgendetwas so ist, wie es ist. Auch "gelogen" hab ich viel, wenn man das überhaupt so nennen kann. Ein Beispiel: Wenn ein Stück Kuchen aus der Küche verschwindet, so war es für mich völlig normal, dass der Kuchen seine Sachen gepackt hat und nun ein Abenteuer erlebt. Schon möglich, dass ein Riese (natürlich ein anderes Kind) ihn und seine Familie entführt hat. Wenn man heute daran denke, ist es total albern. Und ich muss zugeben, dass ich ein „Disney“-Kind bin und mein erstes Buch, was ich allein gelesen hatte, war „Der König der Löwen“. Mich hat das schon immer fasziniert, wie es möglich ist, dass ein Buch oder ein Film mich so fesselt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich überhaupt nicht, dass es Menschen gab, die diese Geschichten kreieren – Ich bin naiv. Das war schon immer so. Mittlerweile finde ich es überhaupt nicht schlimm und ich bin ja auch irgendwann erwachsen geworden.“Hast Du vor "Bublitz" schon andere Geschichten geschrieben?
„Geschrieben hab ich bisher nur für mich. Letztes Jahr habe ich mit weiteren Autoren eine Kurzgeschichte über einen Koffer im „Elvea Verlag“ veröffentlicht. Ich hatte tatsächlich viel zu viel Angst. Duzende Geschichten liegen verstaubt herum.“Dann kommen wir mal zu "Bublitz". Stell den Roman doch bitte mal vor.
„Bublitz ist ein Elementarwesen, welches von Thor erschaffen wurde, um ihm zu dienen und ihn zu unterstützen. Grundsätzlich ist es nicht vorgesehen, dass er müde wird, Hunger hat oder mitfühlt und so weiter - ein magisch erschaffter Roboter. Alles ändert sich, als Bublitz auf den Jungen Max trifft und ihm helfen will, sich gegen eine Clique zu wehren.“In welchem Genre würdest Du den Roman verorten? Und für welche Zielgruppe hast Du "Bublitz" geschrieben?
„"Bublitz" ist ein Fantasy-Kinderbuch ab 8 Jahren mit Bezug zur nordischen Mythologie.“Was hat Dich zu der Geschichte inspiriert? Warum hast Du beispielsweise solch ein nordisches Setting gewählt?
„Märchen und Mythologie haben mich schon immer fasziniert. Ich hatte den Film „Thor“ gesehen und mich gefragt, was wäre, wenn Thor mal nicht die Hauptfigur ist Und weil ich die Elemente viel interessanter finde, wollte ich etwas Neues schreiben. Ich hoffe, das ist mir gelungen.“Wie bist Du generell beim Schreiben des Romans vorgegangen? Hattest Du erst das Setting entwickelt oder erst den groben Handlungsaufbau? Und hattest Du bereits einen festen Plan oder hast Du die Handlungsstränge spontan, während des Schreibens, entwickelt?
„Ich hatte einen festen Plan (die Handlung und die Charaktere waren definitiv vorher da), aber meine Ideen haben sich während des Schreibens verselbstständigt. Von daher: Beides...“ ;-)Schauen wir mal in die Zukunft: Ist "Bublitz" als Einzelband gedacht oder planst Du eine Serie?
„Es der helle Wahnsinn. Ich weiß jetzt schon, wie es weitergeht, die nächsten 3 Episoden liegen verstaubt in meiner Schublade. “Die Fantastischen Elementarwesen“ werden eine Serie sein, von denen „Bublitz“ ein Teil davon ist. Für mich ist es wie bei „Sailor Moon“ oder „Buffy,“ in sich sind die Episode abgeschlossen.“Zuletzt: Hast Du ein paar Tipps für andere aufstrebende JungautorInnen?
„Meine Tipps für aufstrebende Autoren: Hört nicht auf, egal wie verrückt es klingt, was in eurem Kopf vorgeht oder wie erschreckend kreativ es werden kann. Gebt nicht auf, auch wenn andere Menschen eure Leidenschaft fürs Schreiben nicht teilt. Das gilt nicht nur für Bücher. Egal, ob es Songtexte sind, Drehbücher, Gedichte, neue Dinge wie PoetrySlam.“