Ich hab es ja schon im Einleitungstext zu meiner begeisterten „Suicide Squad #1 Die stählerne Gruft“-Review (Link) geschrieben, aber gern wiederhole ich es aus gegebenen Anlass: Aller paar Jahre bekommen die großen Comic-Reihen einen Relaunch spendiert, um die mitunter unübersichtlichen Story-Verzweigungen zu begradigen und NeuleserInnen einen einfacheren Einstieg zu ermöglichen. Das hat manchmal (Link) nicht wirklich geklappt, doch mit dem aktuellen „Rebirth“-Konzept schlägt sich DC überraschend gut :-) Nachdem ich nun bereits zwei der erfolgreichen Serien-Relaunchs (“Suicide Squad“ und „Justice League of America“ (Link)) besprochen habe, geht es heute chronologisch einen kleinen Schritt zurück zum die Wiedergeburt einleitenden „DC Rebirth Special 1“, welches nach einer Heftversion nun auch als Paperback-Softcover mit allerlei Bonus-Material erschienen ist. Die Handlung lässt sich eigentlich recht kurz damit zusammenfassen, dass Wally West bzw. Kid Flash versucht dem schlimmsten aller Superhelden-Schicksale zu entkommen: Die Speedforce hat ihn in seiner Gewalt und er droht in Vergessenheit zu geraten! So flitzt er von Superheld zu Superheld und von Superschurke zu Superschurke, um Hilfe zu bekommen und das Schicksal des DC-Universums (und damit sein eigenes) zu retten – Leider klappt das nicht, denn niemand erkennt ihn und seine Kräfte sind mittlerweile viel zu schwach, um sich langwierig vorzustellen… Der Fokus der Geschichte liegt ganz eindeutig auf Kid Flash, der vielen seiner Superhelden-Kollegen bei seinen Blitzbesuchen (welch blödes Wortspiel, so im Nachhinein betrachtet :-P) oft weniger als eine Buchseite lässt. Teils kommen sie gar nicht zu Wort, sondern machen bloß große Augen ;-) Das ist aber bei so einem Relaunch-Einleitungsband gar nicht schlimm, bekommt man so doch wie bei einem Schaufensterbummel einen kleinen Ausblick darauf, welche Helden & Schurken in den nächsten Heftserien mitmischen werden. Einen geringfügig größeren Auftritt haben hier lediglich The Flash und Batman, wobei mir gerade die Szenen des Dunklen Ritters – welche auch das Watchman-Crossover anteasern – dank einer düsteren Atmosphäre sehr gefallen haben. Über die Zeichnungen muss man gar nicht viel sagen, die sind auf einem guten Niveau :-) Besonders angetan war ich von dem umfangreichen Bonusmaterial, was neben den obligatorischen Heftcovern auch Charakter-Konzeptzeichnungen und detaillierte Seitenanalysen liefert. Hierdurch wird das 116 Seiten starke Softcover deutlich aufgewertet, sodass die 12,99 €, welche „Panini Comics“ (welche mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben) verlangt, durchaus in Ordnung gehen. Fazit: Der „DC Rebirth“-Sammelband (Link) macht genau das, was er machen soll: Den LeserInnen richtig Bock auf den Relaunch des Comic-Universums machen :-D
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