Das Internet ist für Künstler und Kreative ein echtes Geschenk, denn mit Talent & Social Media-Kompetenz können sie sich doch recht einfach eine große Fan-Base aufbauen. So geschehen beispielsweise bei der deutsch-japanischen Zeichnerin Mikiko Ponczeck (Link), welche mittlerweile auf einige erfolgreiche Werke und einen ganzen Haufen Fans zurückblicken kann. Mit ihrem dieses Jahr erschienen Comicstrip-Sammelband „miki's mini comics“ gibt sie einen oft humorvollen Einblick in ihr Leben. Diese kleinen Episoden sind zumeist zwei, seltener eine oder drei Seiten lang und beschäftigen sich zumeist mit ihrer künstlerischen Arbeit an sich, ihrem Beziehungsleben oder mit Katzen. Jede dieser kurzen Geschichten ist eine kleine Anekdote, welche zumeist humorvoll oder (gerade auch bei den Comicstrips rund um ihre Trennung) wenigstens hoffnungsvoll endet. So geht der Wunsch der Autorin (niedergeschrieben auf einer exklusiven Bonus-Postkarte in der Erstauflage des Buches) in Erfüllung und es wird dem Leser viel Freude bereitet :-) Gerade Katzenbesitzer und Leser, die schon mal eine Beziehung gehabt haben, werden einige Situationen aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz wiedererkennen. Frauen vermutlich auch, aber da kann ich nun nicht mitreden :-P Zeichnerisch verwendet Mikiko einen leicht konsumierbaren, im besten Sinne sympathischen Chibi-Stil. Da dieser Sammelband dabei Werke aus den letzten sieben Jahren enthält, sind durchaus qualitative Weiterentwicklungen und leichte Variationen des Zeichenstils bemerkbar. Verlegt wurde der Sammelband vom Kleinverlag „Pyramond“, welcher für ein qualitativ gut gedrucktes Hardcover von 122 Seiten glatte 15 € haben möchte. Fazit: „miki's mini comics“ (Link) ist eine im besten Sinne sympathische, leicht konsumierbare Sammlung kurzer Comic-Episoden aus dem Leben einer jungen, freischaffenden Zeichnerin :-)
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