Über Geld spricht man nicht - Oder etwa doch? In Zeiten von 20 €-Regelwerken auf der einen und 150 €-Luxusausgaben auf der anderen Seite scheint mir dies tatsächlich ein besprechenswertes Thema zu sein. Daher meinen Dank an Blogger-Kollege Greifenklaue (Link), welcher dieses Mal dieses schwierige Thema im [Blog-O-Quest] thematisiert :-)
Ich zitiere zuerst nochmal die Teilnahmebedingungen und zeige hier rechts auch nochmal das "alte" Logo (welches eher meinem persönlichen Geschmack anspricht), vielleicht möchte ja noch jemand mitmachen:
» An jedem Monatsersten stellt, in abwechselnder Reihenfolgen, Würfelheld (Link) oder Greifenklaue (Link) dem Rollenspielvolk fünf Fragen, welche wir Euch bitten auf Euren Blogs, in Euren Podcast, in Euren Vlogs oder in Foren zu beantworten. » Jeder Monat erhält ein Hauptthema um den sich die Fragen drehen. » Über die Zusendung Eurer Links freuen wir uns. » Jeder, der sich die Zeit nimmt, unsere Fragen zu beantworten ist herzlich Willkommen. » Das “RPG Blog O Quest” Logo darf selbstverständlich in Euren Beiträgen benutzt werden.Klingt doch gar nicht so kompliziert, oder? ;-) Na dann lege ich jetzt einfach mal los! 1. Wie groß ist Dein durchschnittliches monatliches Rollenspielbudget (z.B. bezogen auf ein Jahr geteilt durch zwölf)?
Schwierige Frage. Ein richtiges, festgesetztes Budget speziell für Rollenspiele habe ich eigentlich nicht. Als ich noch jünger war hatte ich ein Limit von 150 € im Monat, was für mein damaliges Haupthobby Paintball eher noch arg knapp bemessen war - So viel Geld verballert ein durchschnittlicher Turnierspieler gern mal an einem Turniertag, daher sind wir irgendwann eher weg vom ehrgeizigen Turnierzirkus und hin zum ambitionslosen Woodland-Paintball gewandert... Eigentlich versuche ich jetzt mehr zu sparen, immerhin bin ich quasi Alleinverdiener (Nadines Azubi-Gehalt reicht grad mal, um ihre Benzinkosten zu decken) und hier im Westen ist es teurer. Aber wenn ich mal vom reinen Materialkauf absehe und auch die Benzin- und teils Übernachtungskosten mitrechne, dann ist mein Hobby-Budget (Rollenspiele, Tabletops, selten auch mal Comics und natürlich der Blog hier) sogar deutlich über diesem früheren Limit - So genau will ich da gar nicht drüber nachdenken ;-)2. Wieviel gibst Du typischerweise für eine Sitzung aus und wo ist Deine Schmerzgrenze (z.B. für Essen, Knabbereien, Trinken, Anfahrt, Material, … – ich komm da mit Anfahrt und ggf. einer größeren Essensbestellung öfter mal auf 20 Euro.)?
20 € sind da eher wenig... Die meisten Rollenspiele zocke ich noch immer in Coburg, entweder im dortigen Verein zum Spielertreff (Link) oder bei meinem Kumpel Christian. Bei knapp 100 km Fahrt je Strecke komme ich auf rund 20 € Benzin, dazu gibt es traditionell eine Pizza von ungefähr 8 €. Dann noch ein bis zwei Dosen Energy für die Fahrt und wir sind schon bei 30 €... Wenn ich zur Nico oder Stephan fahre, zurück in die Ossi-Heimat, entfallen zwar zumeist die Essenskosten. Dafür sind wir auch gern mal bei 50 € und mehr an Benzin. Also ja, lieber Ingo, ich beneide dich für deine 20 € :-P3. Für welche Art von RPG-Gimmicks würdest Du Geld ausgeben (z.B. im Rahmen eines Kickstarts, vielleicht magst Du aber auch die DSA-Notizbücher oder Cthulhu-Plüschies)?
Persönlich eigentlich für gar nix, außer vielleicht Con-Tassen wenn sie cool aussehen. Aber gern bring ich mal ein Geschenk für Nadine mit, die steht so unfassbar auf Plüschies ;-) Heute hat sie z.B. Geburtstag und da gibt es eine D&D-Plüsch-Schatztruhe (Link). Ich bin sicher, dass sie gut ankommt :-D4. Bei DSA oder Earthdawn gab es zuletzt drei unterschiedliche Ausgaben: die saugünstigen Sparausgaben mit wenig Illus, die Normalausgabe und die teurere Sammlerausgabe, z.B. in (Pseudo-Schlangenleder für Earthdawn. Welche Art Ausgabe bevorzugst Du für Dein Lieblingssystem, welche für ein System, welches Du mal eben ausprobieren möchtest? Und wo wir gerade dabei sind: Numenera hat es vorgemacht … Box oder Hardcover? Oder ganz anders?
Sammlerausgaben sind mir irgendwie immer zu teuer, vermutlich weil ich Rollenspielbücher zum Spielen kaufe ;-) Dabei ist es mir egal, ob es sich um mein absolutes Lieblingssystem handelt oder nur um einen Ausprobier-Spontankauf. wenn überhaupt, dann müssen diese Luxuseditionen schon einen spürbaren Mehrwert haben, etwa nützliche Gimmicks. Lobend zu erwähnen wären hier "Reiter der schwarzen Sonne" und "Metal Heroes", bei denen sich der Kauf der limitierten Edition wirklich lohnt. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich lieber für eine Box anstatt ein Hardcover entscheiden, ich bin in dieser Hinsicht gerade sehr begeistert von "Beyond the Walls". Prinzipiell würde ich aber immer die günstigste Edition kaufen, egal um welches Spiel es sich handelt. Bilder entstehen bei mir im Kopf, da brauch ich kein Artwork ;-)5. Spendenaktionen im Rollenspiel, egal ob die Ulisses-Charity auf der Ratcon (via Nandurion), das Bundle of Holding oder Spendenbundle bei DriveThru / RPG Now – wie stehst Du dazu?
Finde ich prinzipiell gut, leider geht sowas zumeist an mir vorbei. An zwei Aktionen habe ich aber zuletzt teilgenommen: Die Anthologie "Komm schnell, Achmet" (Link) vom "Verlag Torsten Low" (Link) spendete ihre Einnahmen an "Train of Hope" (Link). Der politisch unabhängige Verein bietet ankommenden Flüchtlingen menschlich, unbürokratisch und weltoffen Unterstützung. Außerdem habe ich zuletzt das ebenfalls karitative "Wilde Welten" (Link) geordert.Bonusfrage: Welches ist Dein größter Rollenspielschatz (egal, ob Buch, Box oder ultraseltener Würfel etc.)?
Auf die Gefahr hin, jetzt kitschig zu sein: Meine Freundin Nadine. Denn wenn ich mir ALLE Lebensabschnittsgefährten in meinem Freundeskreis anschaue, wie sie nerdige Hobbies verachten, dann bin ich echt froh dass ich sie habe :-D Ohne Kitsch geht es aber auch: Der echte W100, einfach weil er so verdammt cool ist :-)