Tabletop-Spiele mit Miniatur-Rittern, welche die gegnerische Armee kaputt hauen, machen mega viel Spaß. Zugegebenermaßen sind die Regeln aber oft zu schwer, damit man so etwas schon mit einem Vorschulkind spielen kann. Und da kommt „Katapult Fehde“ in Spiel, bei man man Ritter-Miniaturen nebst Burgmauern mit einem geschickt ausgerichteten Katapult zu Klump schießt :-D
Da es sich um ein ausgesprochenes Kinderspiel handelt (laut „Pegasus Spiele“, die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben, ab 6 Jahren und mit 15 – 20 Minuten Spieldauer), sind die Regeln entsprechend einfach. Doch zu Beginn wird erst einmal das Schlachtfeld vorbereitet: Im Abstand von rund 1,5 Metern bauen beide Spielteilnehmende ihre Burg auf. Dafür haben sie eine Spielunterlage, auf welcher man insgesamt 17 Mauerelemente und fünf Ritter platziert. Dabei ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt, solange nicht irgendwas auf Kipp steht, aber letztlich ist es auch recht egal :-P Aber dazu kommen wir gleich, denn erst darf man noch drei Aktionskarten ziehen. Und dann geht es auch schon los:
- Zu Beginn startet die taktische Planung, bei der man je nach Bedarf eine Aktionskarte (z.B. Umbau & Renovierung der Burg, Diebstahl einer feindlichen Aktionskarte, doppelte Angriffe) wählt und ausführt. - Dann erfolgt die Ausrichtung des Katapults, welches allerdings in der Nähe der eigenen Burg platziert werden muss. - Beim Angriff ballert man dann los :-D - Zuletzt erfolgt das Aufräumen, indem man alle Mauersteine einsammelt, die von der Spielunterlage herunter geschubst wurden, sowie alle umgefallenen Ritter.Und tatsächlich, das war es auch schon! Also wirklich ein sehr simples Spiel, welches selbst Vorschulkinder mit ihren kleinen Kinderfingern problemlos meistern können. Und die werden damit auch viel Spaß haben, aber selbst ich hatte zumindest mal eine Viertelstunde meine Freude daran. Also alles cool? Naja, zumindest fast, denn die Verarbeitungsqualität des Spielmaterials ist eher mittelprächtig. Außerdem ist es einfach zu leichtgewichtig, sodass es fast schon egal ist, wie genau ich meine Burgmauer zusammenbastel, da theoretisch bereits ein etwas kräftigerer Windstoß alles umwirft. Das mit überraschend viel Druck schießende Katapult (keine Sorge, nicht so stark, dass hinterher Kinderzähne aufgesammelt werden müssen ;-)) zerlegt dir die Festung komplett, sodass es hier ausschließlich auf die Zielgenauigkeit ankommt. Das ist schade, hier wäre mehr Potential drin gewesen, gerade bei einem (dafür, dass man es nur gelegentlich mal für eine Viertelstunde Spaß rausholt) so hochpreisigen Titel. Fazit: „Katapult Fehde“ (Link) ist ein sehr simples, aber für einige kurze Runden auch sehr witziges Geschicklichkeitsspiel.