Ich hab mich das ganze Jahr über drauf gefreut, auf der Arbeit Dienste hin und her getauscht, alle möglichen Leute vollgelabert sie sollen doch mitkommen – Ja, ich hab mich wirklich sehr auf das alljährlich stattfindende „Schweinfurter Fantasy Festival“ gefreut. Wer es nicht kennen sollte: Eine der großen unterfränkischen Cons direkt vor meiner Haustür! Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert, denn wirklich viel hab ich dann doch nicht davon mitbekommen :-(
Eigentlich war es schön geplant: Samstag früh Nadine zum X-Wing-Turnier organisiert von den "Flying Unicorns of Death, Doom & Destruction" bringen (ihr erster Solo-Auftritt!) und sich schon mal einen groben Überblick verschaffen. Dann husch ein paar Stunden auf die Arbeit und den ganzen Feiertagszuschlag dann abends am Uhrwerk-Stand verprassen ;-) Sonntag wollten Nadine und ich dann gemeinsam den ganzen Tag rollenspielen. Dieser Plan funktionierte aber genau die zwei Stunden lang gut, die ich Nadine zum Turnier brachte, ihr eine offensichtlich ziemlich falsche Taktik einredete und dann mal schnell durch das Schweinfurter Jugendhaus schlenderte, bevor es zur Schicht ging. Dann kaum auf Arbeit, lag ich schon mit gut 39°C für das Wochenende flach. Egal, nächstes Jahr halt wieder :-) Trotzdem möchte ich natürlich gerne noch meine selbst gesammelten und vor Allem von anderen aufgeschnappten Eindrücke loswerden.
So wie ich das mitbekommen habe, waren Stimmung und Essen wieder gewohnt gut. Die Tombola war erneut vollgepackt und hat so manchen Teilnehmer sehr glücklich gemacht. Auch die große Abwechslung an Runden kam wohl sehr gut an: Der Uhrwerk-Support war natürlich dabei mit beispielsweise „Splittermond“ und „Contact“. Auch den Genre-Größen wie „Cthulhu“, „Das Schwarze Auge“ und „Shadowrun“ konnte man nicht entrinnen, dafür waren aber auch eher seltenere Systeme am Start wie etwa „Funky Colts“ und „Cartoon Action Hour“. Auch eine interaktive Lesung von „Das Feuer des Mondes“ fand statt.
Turnierspieler konnten sich bei Kartenspielen und Tabletops messen. So wie z.B. Nadine, die aber leider nur den vorletzten Platz errang. Und um ehrlich zu sein, den auch nur durch ein Freilos ;-) Glücklich war sie aber hinterher dennoch, und das lag am Stand des Uhrwerk-Verlages. Denn der hatte den berühmten Heinz Featherly mitgebracht, eine ebenso kleine wie niedliche Plüscheule bekannt von „Orkenspalter TV“ (Link). Nadine hat sie sich sichtlich gefreut :-D
Da die Turnierteilnehmer und -Begleiter (also ich) schon etwas früher reindurften, nutzte ich die Gelegenheit mir von Patric Götz ein Autogramm abzuholen und dabei mal ein paar Worte zu wechseln. Um ihm zu danken, dass er als Verlagschef so tolle Nischensysteme wie „Contact – Das Taktische UFO-Rollenspiel“ und „Space 1889“ publiziert. Außerdem ist er genauso cool wie in den "Late Nerd Show"-Videos (Link) :-D
Was bleibt mir da noch zu sagen? Die Geschenktüte war wieder unglaublich prall gefüllt :-) Ein DSA-Roman (wenn auch laut Internetrecherche einer der allerschlechtesten (Link)überhaupt, aber das bewerte ich erst nachdem ich mich durchgequält hab :-P), der „Wolsung“-Trailer (ein umfangreicher Schnellstarter, den ich schon immer mal haben wollte), eine Ausgabe „LARPzeit“ und ganz viel mehr oder minder cooler Kleinkram (z.B. Flyer-RPG und eine „Shadowrun“-Mission).
Damit dieser Bericht dann doch nicht ganz so kurz war, hab ich mal einen der Organisatoren (Frank Sauer, siehe auch das Interview von letzter Woche hier im Blog) gefragt wie er es aus Veranstaltersicht so empfand: Das SFF sei ein Erfolg gewesen, die Besucherzahl konnte gehalten werden, wenn auch nicht getoppt. Es konnten mehr Geschenktüten mit mehr Material gefüllt werden und auch die Verlosung war von Qualität und Quantität die größte. Außerdem gab es mehr Turniere und mehr vorangemeldete Rollenspielrunden. Der Kaffee hat sich so gut verkauft, dass am Samstagmittag noch eine weitere Kaffeemaschine geholt werden musste. Die genauen Zahlen werden aber noch intern ausgewertet.
Ich weiß zumindest, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin. Hoffentlich gesund ;-)