Bald nun ist Weihnachtszeit, fröhliche Zeit. Nun ist der Weihnachtsmann gar nicht mehr weit… Bevor ich jetzt anfange zu singen, nutze ich die Gelegenheit noch ein paar Rollenspiel-Geschenke zu spoilern (zum Glück liest ja von Denen eh keiner meinen Blog ;-) ), die Ihr natürlich gerne als Inspiration nehmen dürft. Außerdem hab ich mich selbst beschenkt…
Ich will jetzt gar nicht anfangen mit all den Produkten, die ich mir von meinem Weihnachtsgeld gegönnt habe (u.a. "Space 1889" + Spielleiterschirm, einfach weil das Setting so derbe geil ist). Mein größtes Geschenk an mich selbst ist meiner Fame-Geilheit geschuldet: Ich habe einen Artikel für das allergrößte dt. Online-RPG-Magazin www.teilzeithelden.de (Link) verfasst und kann schon versprechen, dass da noch mehr von mir kommen wird. Diesen Blog werd ich aber trotzdem behalten, denn es soll ja tatsächlich Leute geben die wissen wollen wie es mit meiner „Star Wars“-Kampagne weiter geht :-P
Jetzt zu den Rollenspiel-Geschenken für Andere:
- Mein Hallenser Kumpel Christian bekommt, nachdem er erfolgreich an einem Rollenspiel teilgenommen hat und noch nicht weggelaufen ist, das „Herr der Ringe“ – Rollenspiel. Gibt es die alte Pegasus-Variante für rund 10 € neuwertig bei eBay. Selbst wenn er es niemals spielen sollte, mach es sich dank seiner hervorragenden optischen Qualität für einen Hardcore-Sammler wie ihn gut im Regal. - Das befreundete österreichische Ehepaar Bilke (ja genau die, die meinen Blog hosten) bekommt die „Pathfinder“-Einsteigerbox. Vom Thema Rollenspiel sind sie schon begeistert, von der Box hört man nur Gutes (angeblich eine der besten Einsteigerboxen überhaupt, wenn ich mit ihnen mal gespielt habe kann ich Genaueres sagen) und mit dem speziellen Wunsch von Anita nach richtig viel Gewalt liegt man da sicher auch nicht falsch. Und es gibt Zauberei, das kann ja nicht verkehrt sein :-D - Stephans perfektes Geschenk (also der Blog-Namensgeber) hab ich leider zu spät gesehen, und so bekommt er es zum baldigen Geburtstag: Das „Game of Thrones“-Rollenspiel. Massig Hintergrundinfos und fett Intrigen und Gemetzel werden diesem eingefleischten Fan sicherlich die Freudentränen ins Gesicht treiben! - Und nun noch das Highlight für zwei ganz speziellen Menschen (meine Lieblingskollegin Franziska & mein Lieblingsberliner Brat), jeweils tänzerisch sehr motiviert, Genussmitteln nicht abgeneigt und offen für innovative Produkte die sich nicht ganz ernst nehmen: „Sea Dracula“! Das Tier-Anwälte-Tanz-Rollenspiel! Außerdem ist es mit knappen 10 € günstig, denn ich hab ja schon für die anderen Freunde mein ganzes Weihnachtsgeld ausgegeben ;-) Und dann erst die Freundin, was die wieder kostet :-DAlso kommen wir mal zu „Sea Dracula“. Das Ganze ist ein würfelloses Erzählrollenspiel bestehend aus ganzen zwei (2!!!) Din-A4-Seiten! Also sozusagen den Buchdeckeln, auf deren Innenseite dann die Regeln abgedruckt sind. Und ein paar hübsche Bilder. Um es also kurz zu machen: Es gibt verdammt wenig Regeln! Die Spieler verkörpern total durchgeknallte Tieranwälte (wenn ich mit Franziska spiele will ich irgendwas mit Tentakeln sein, ihr wisst schon warum…) und versuchen in kurzen Tanzsessions den Kriminalfall erfolgreich im Sinne ihrer Klienten zu lösen. Insgesamt geht das Gerichtsdrama dabei über 4 Akte:
1. Der Tatort: Der Spielbesitzer denkt sich das Szenario aus (z.B. Hochverrat in der Hochschule, oder Mord & Totschlag in der Autowaschanlage, halt Drama pur!) und die Tieranwälte beschreiben nun, wie sie jeweils drei Zeugen und drei Beweismittel sicherstellen. Und nicht vergessen: Drama! Drama!! Drama!!!einself 2. Das Eröffnungsplädoyer: Hier müssen die Tieranwälte sich vorstellen (es versteht sich von selbst, dass die Namen nicht sehr seriös sein sollten), dem Gericht darlegen wen/was sie vertreten und was sie beweisen wollen. 3. Die Gerichtsverhandlung: Hier werden Beweise präsentiert, Zeugen aufgerufen und Unterbrechungen beantragt (z.B. um eine Party zu veranstalten oder Monster zu bekämpfen), bis die Beweisführung abgeschlossen wird. Und hier kommt der Tanz ins Spiel: Wenn sich zwei oder mehrere Spieler unversöhnlich gegenüber stehen, etwa indem Beweise des Gegenspielers angezweifelt werden, wird um die Wette getanzt! Für erfolgreiche Tanzduelle oder erfolgreiche Untermauerung der eigenen Theorien gibt es dann Antwaltspunkte, die im letzten Akt abgerechnet werden. 4. Die Geschworenen: Der Spieler mit den meisten Anwaltspunkten gewinnt, oder den welche die Geschworenen auserkoren haben. Diese setzen sich übrigens aus den neutralen Beobachtern zusammen, die nicht mitspielen/tanzen wollten (also werde ich da eine Dauerrolle einnehmen, mein Rumgezappel kann man ja keinem Mitspieler antun ;) ).Im Prinzip, das war’s dann auch schon. Ich bin sehr gespannt, wie die ahnungslosen Opfer ähm… glücklichen Beschenkten das Spiel annehmen. Das Spielkonzept klingt jedenfalls sehr witzig, die Übersetzung liest sich auch sehr unterhaltsam, die Verarbeitung ist auch richtig gut (sollte sie auch bei 2 Buchdeckeln für 9,95 €) und vielleicht lasse sogar ich mich mal mit ganz viel Kinderpunsch dazu hinreißen eine Runde Tieranwalt zu spielen :-) Und jetzt kommt noch das kleine Weihnachtsgeschenk: Wer nicht unbedingt ein deutsches Hardcover braucht, kann sich die englische .pdf-Datei hier kostenlos & legal runterladen (Link)!