Selten hat eine so simple Story mich (und auch zahllose andere KritikerInnen und sogar das öffentlich-rechtliche Kulturradio (Link)) so sehr in seinen Bann gezogen wie „Somethin is killing the Children“ (Link). Dabei geht es doch tatsächlich einfach nur darum, dass irgendetwas die Kinder tötet. Aber der erste Sammelband war einfach wahnsinnig gut und hängt die Messlatte für den zweiten Sammelband nun entsprechend hoch...
In der kleinen, generell recht düsteren und trostlosen US-Kleinstadt Archer's Peak sterben Kinder. Massenhaft! Schuld daran ist ein fieses Monster, dem die junge Monsterjägerin Erica Slaughter (inklusive Tintenfisch-Kuscheltier mit düsterer Hintergrundgeschichte) endlich Einhalt gebieten will. Das schien am Ende des ersten Sammelbandes, der die ersten fünf Kapitel bzw. US-Einzelhefte umfasste, dann auch irgendwie geklappt zu haben – Nur leider hat die kampfeslustige Blondine zwar das Muttertier erwischt, ihr Nachwuchs läuft aber noch frei herum und metzelt einfach weiter... Erschwerend kommt dabei hinzu, dass sich die fünf Monsterbabys nur für die Nahrungsaufnahme materialisieren, sodass Erica ein paar Kinder finden muss, die sie als Köder opfern kann... Dabei hat sie gewisse Skrupel, anders als ihr Monsterjagdgeheimgesellschaftsvorgesetzter Aaron, der zu ihrer Unterstützung abkommandiert wird. Und um unliebsame ZeugInnen los zu werden – Also mittlerweile die halbe Stadt ;-)
Und das war es auch schon wieder mit der gesamten Handlung des erneut fünf Kapitel bzw. US-Einzelhefte umfassenden zweiten Sammelbandes. Ja, es gibt geringfügige Informationen zu Ericas persönlichen Hintergründen und ihrem Arbeitgeber, und ja, die Prota- und AntagonistInnen (wie z.B. der Sheriff) müssen mit den emotionalen Folgen der Monsterangriffe klarkommen, aber im Zentrum der Handlung steht doch einmal mehr der Kampf gegen die Monster... Das ist natürlich schon ein wenig dünn, unterhält dank der großartigen Atmosphäre über weite Strecken jedoch wieder ganz hervorragend. Aber erstmals gab es auch (zugegebenermaßen kurze) Momente, in denen ich mir ein wenig mehr Tiefgang beziehungsweise mehr Antworten auf aufgeworfene Fragen gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz ist auch der zweite Sammelband aber wieder beste Horror-Unterhaltung, da hat der „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) wieder mal eine richtig gute Serie seinem ohnehin ja fast immer großartigen Portfolio hinzugefügt :-)
Fazit: „Something is killing the Children #2“ (Link) ist weiterhin großartig, langsam wünsche ich mir aber doch ein bisschen mehr Hintergrundinformationen. Für Fans des ersten Bandes ist das hier jedenfalls ein Pflichtkauf :-D