Thrax #2 Amor et Gloria (Liebe und Ruhm) – Die Porno-Parodie von „Gladiator II“

Es war wohl das paradoxest-mögliche Fazit, welches ich dem „Thrax“-Auftaktband zugestehen konnte: „Lupi, Fratres, Amantes“ (Link) war der beste „Splitternackt“-Titel überhaupt, weil er von allen Comics des „Splitter Verlags“-Erotik-Imprints am allerwenigsten ein „Splitternackt“-Titel war – Und das, obwohl es hier haufenweise Nacktheit und Sexszenen gab! Aber trotzdessen standen spätrömische Dekadenz, politische Intrigen und nicht zuletzt brutale Gladiatoren-Kämpfe im Vordergrund, weshalb ich an dem zweiten Band durchaus Interesse hegte. Ob ich mich zu früh gefreut habe?
 

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Kurztest: Kriege & Drachen #2 Die Escadrille Lafayette

Vor gut einem halben Jahr zeigte ich mich ausgesprochen begeistert vom Auftaktband der „Kriege & Drachen“-Konzeptserie, bei der Drachen in Kriege eingreifen – Was würde man bei diesem Titel auch sonst vermuten? Nun ist der zweite Band erschienen, bei es wieder um Alliierte gegen Deutsche geht, wenn auch einen Weltkrieg früher. Und das ist diesmal gar nicht so gut...
 

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Star Raider: Hyperion Prime – Mit Kinderkrankheiten, aber auch mit Potential

Und erneut muss ich mich wiederholen: „Die Klabauter Chroniken“ (Link), also die dreiteilige Solo-Spielbuch-Reihe von Barbara & Tobias Riedel, gehört für mich zu den großen Rollenspiel-Überraschungen der letzten Jahre! Aber wir wissen alle, dass ich vom Piraten-Thema ja prinzipiell wenig halte, vom SciFi-Thema dafür umso mehr... Und dann lag da überraschend eine SciFi-Spielbuch von dem Autoren-Ehepaar im Briefkasten! Ich war natürlich ziemlich gehyped. Und vor allem war ich unglaublich gespannt, gibt es in dieser Genre-Nische doch eher wenige Spielbuch-Vertreter. Außer dem grandiosen „Verax: Das Experiment“ (Link), bis zum heutigen Tag der Gold-Standard für SciFi-Spielbücher, fällt mir da gerade kein Konkurrenzprodukt ein. Haben wir hier also vielleicht den Thronfolger?
 

Der nerdige Trashtalk #61 - Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit: 30 Jahre Mystika (Staffel 5)

Dieses Jahr feiert das "Mystika - Beyond The Shadows"-Regelwerk sein 30-jähriges Jubiläum. Eine lange Zeit, in der sich die Nerd-Szenen und damit auch die Rollenspiel-Trends dramatisch verändert haben. Immer wieder hat sich "Mystika" deshalb angepasst und dabei spannende Regel- & Worldbuilding-Evolutionen durchgemacht. Was genau sich geändert hat und was sich noch ändern wird, erfahren Patrick & Philipp in dieser Episode.

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Kurztest: Der geheimnisvolle Fall von Harleen und Harley

Die 1886 erschienene Novelle „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ ist ein absoluter Klassiker der Phantastik-Literatur, der schon viele viele Male als Vorlage diente für alle möglichen Franchises und Settings. Nun wird die Geschichte auch für das DC-Universum verwurstet, in Form eines überraschend gelungenen Coming-of-Age-Comics rund um die Liebe von Harley Quinn und Poison Ivy. Dabei ist diese Neuinterpretation alles andere als Kanon, was aber vielleicht gerade dafür sorgt, dass sich Melissa Marr hier als Autorin völlig austoben kann in einem überraschend jugendfreien Superschurkinnen-Comic.
 

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Kurztest: Green Glass Door

Okay, ich bin alt. Denn offensichtlich lebe ich völlig vorbei am Puls der Jugend, die in den sozialen Medien das Ratespiel „Green Glass Door“ feiert. Auf der Verpackung steht fett „Social Media Trend“, eine schnelle Google-Recherche führt mich zu einem Artikel meiner Lokalzeitung (Link), die ebenfalls von solch einem Tiktok-Trend spricht... Aber ab wann ist ein Trend eigentlich ein Trend? Auf Tiktok hat der Hashtag lediglich 3178 Beiträge (und darunter finden sich auch auch Tiktoks, die sich tatsächlich um grüne Glastüren drehen), auf Instagram sogar nur 835. Nur zum Vergleich, #DasSchwarzeAuge (mutmaßlich nur im deutschen Sprachraum bespielt, nicht international wie #GreenGlassDoor) kommt auf immerhin 968 Tiktoks und über 36.000 Instagram-Beiträgen, selbst der explizite Hashtag der 5. Edition schafft es mit mehr als 1000 Beiträgen locker, die grüne Glastür zur übertreffen.

Trashtalk-Bonusfolge 50 - Kommt es auf die Größe an? LBM vs. MarburgCon

Dreihundert oder lieber dreihunderttausend Literatur-Fans? Vor zwei Wochen war die "MarburgCon", vor zwei Monaten die "Leipziger Buchmesse". Wir waren auf beiden Veranstaltungen und haben uns gefragt, was für Phantastik-Fans wohl die bessere Alternative ist - Sowohl aus Sicht von Lesenden als auch aus Sicht von Verlagen.

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Kurztest: Nicolino

Comics mit Mafia-Bezug gibt es immer mal wieder, wobei von den Kreativen aber mangels Kenntnissen der Materie gern auch auf Stereotype zurückgegriffen wird. Bei „Nicolino“ liegt der Fall jedoch ein wenig anders, denn als echter Süditaliener stammt der Zeichner & Autor Stefano Orsetti aus einer der Hochburgen der organisierten Kriminalität, in der die ’Ndrangheta das Sagen hat. Und diese hat ihre Finger nicht nur im Drogenhandel, sondern auch im Bereich Landwirtschaft & Lebensmittel. Und genau darum geht es dann auch in diesem 60 Seiten starken Comicband, der laut Untertitel die komplette Saga vom Anti-Mafia-Schüler Nicolino erzählt.
 

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Kurztest: The Expanse: Dragon Tooth

Vor nahezu genau 10 Jahren erschien die erste Folge der großartigsten SciFi-Serie aller Zeiten. Okay, vielleicht ist das übertrieben, aber in die Top3 des 21. Jahrhunderts kommt „The Expanse“ (neben dem „Battlestar Galactica“-Reboot und einem dritten Titel eurer Wahl) definitiv. Leider endete die Geschichte nach der sechsten Staffel, was aber durchaus nachvollziehbar war, da die Roman-Vorlage hier einen erzählerischen Sprung von mehreren Jahrzehnten macht. Also besteht vielleicht noch etwas Hoffnung, dass irgendwann eine 7. Staffel kommt... Bis dahin können sich die Fans immerhin mit allerlei Comics trösten, welche entweder die Vorgeschichte (Link) oder Nebenhandlungen (Link) der Serie vertiefen. Mit „Dragon Tooth“ erschien nun aber auch ein Band, der endlich mal erzählt, was eigentlich nach der finalen Staffel (also zwischen dem 6. und 7.

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Kurztest: Doctor Who: Es war einmal ein Timelord

Zugegeben, vom legendären BBC-Serienhelden „Doctor Who“ weiß ich gar nicht viel. Im Podcast hat Grit mal hart abgenerdet (Link), ich glaub Elea hat auch schon mal ihre Begeisterung geteilt, aber ansonsten weiß ich nahezu nichts über dieses Thema. Eine besondere Herausforderung also für einen Comic-Sammelband, welche „Es war einmal ein Timelord“ aber überraschend gut gelingt.
 

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