Einsamer Wolf: Die Jünger der Finsternis - Interview mit Alexander Kühnert

Es war im Bereich der Solo-Spielbücher eine kleine Überraschung: Das eigentlich als Bonus gedachte "Einsamer Wolf"-Abenteuer "Die Jünger der Finsternis" war nicht nur überraschend gut, sondern (Zitat meiner Rezension) "auch nicht schlechter als das was Altmeister Joe Dever so auf Papier gebracht hat" ;-) Da der Autor Alexander Kühnert mit seinem Werk nun auch für den Leserpreis nominiert ist (und dort gegen den Serienschöpfer antreten muss), hab ich ihn mir mal zum Interview geschnappt :-) Hallo Alexander. Stell Dich doch bitte erstmal den Lesern vor.
"Ja, ich bin Alexander Kühnert, lese schon seit meiner frühesten Jugend fasziniert Fantasyromane und Spielbücher und arbeite jetzt seit etwa 7 Jahren als freiberuflicher Übersetzer, Lektor und seit jüngstem auch Autor.
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SPIEL '16 – Mein erstes Mal auf der größten Spielemesse der Welt

Die „Internationalen Spieltage SPIEL '16“ in Essen vom 13. - 16. Oktober gehören auch dieses Jahr wieder zu den wichtigsten Highlights der Spieleszene. Der Fokus liegt zwar ganz klar auf eher klassischen Familien- und Expertenspielen, doch auch Nerd-Kultur hat dort eine mehr (Comics, Tabletop, Hardcore-Simulationen) oder weniger (Rollenspiele, LARP) große Nische gefunden. So ist es eigentlich eine Schande, dass ich mich erst dieses Jahr – noch dazu ganz spontan – durchringen konnte wenigstens mal einen Tag hinzufahren. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt! Alte Freunde wiedergetroffen, neue Spiele ausprobiert und endlich mal all die Autoren & Verleger persönlich kennengelernt, mit denen man sonst nur über die sozialen Netzwerke oder E-Mail kommuniziert :-) Das erste Highlight habe ich schon einen Tag vor der Messe erlebt: Da der Weg doch recht weit war, hatte ich mich u.a.

Arcane Codex - Interview mit Christian Röblitz

Im August war ich, wie ich es scherzhaft umschrieben habe, auf der inoffiziellen "Arcane Codex"-Convention in Coburg (Link). Die hieß zwar eigentlich "ApoCon 2016", aber eigentlich stand dort alles im Zeichen des epischen Dark Fantasy-Rollenspiels :-) Nicht nur, dass dieses System noch immer die oberfränkische Szene dominiert. Nein, auch der Vereinsvorsitzende (Link) Christian Röblitz arbeitet ganz offiziell zusammen mit seinem Team für den Verlag "Nackter Stahl" (Link) an einem Quellenbuch über die Orks. Da war natürlich klar, dass ich ihn mir irgendwann für ein Interview schnappe ;-) Hallo Christian.
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Indie-Karten/Brettspiele #10 - Interview mit Arne Lorenz (Era of Tribes)

Wahnsinn! Eigentlich waren die Entwickler-Interviews zu Brettspielen & Tabletops eher als kleine Nebenserie gestartet, mittlerweile kann ich mich schon über Indie-Interview Nummer 10 freuen :-D Dieses mal im Interview hab ich Arne Lorenz, der mit "Era of Tribes" ein ebenso umfangreiches wie klassisches Zivilisationsspiel entwickelt hat, welches sogar schon einen bekannten Kleinverleger überzeugen konnte. Da sag ich schon mal "Herzlichen Glückwunsch" an Arne und freue mich, dass er noch die Zeit gefunden hat sich selbst und sein Projekt hier im Indie-Interview vorzustellen :-) Hallo Arne. Auf dem Foto bist Du der Spieler ganz rechts - Jetzt wissen wir, wie Du aussiehst, aber mehr noch nicht ;-) Daher, stell Dich doch bitte erstmal den Lesern vor.
"Ja, moin.
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GOLDENER STEPHAN 2016 – Abstimmung hat begonnen + Gratis-eBooks für jeden Teilnehmer

Endlich ist es soweit! Die Abstimmung für den diesjährigen Leserpeis „GOLDENER STEPHAN“ hat begonnen. Insgesamt stehen 33 Rollenspielprodukte, 17 Bücher, 40 Comics und 14 Spiele in 16 Kategorien (plus einer offenen Kategorie) zu Wahl! Zum nunmehr drittem Mal gibt es den „GOLDENER STEPHAN“. Begonnen als Schnapsidee mit kaum mehr als zwei Dutzend Teilnehmern, verdreizehnfachte sich die Teilnehmerzahl im letzten Jahr auf über 300. Passend zur stetig wachsenden Leserschaft soll diese Zahl nicht nur erneut erreicht, sondern deutlich übertroffen werden ;-) Also stimmt bitte fleißig mit ab für die Produkte, die es Eurer Meinung nach verdient haben einen „GOLDENEN STEPHAN“ zu bekommen oder aber wenigstens einen „SILBERNEN“ (ab 6 Nominierten) oder „BRONZENEN“ (ab 9 Nominierten).
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Schnutenbach: Der Zirkus des Schreckens – Der Name ist Programm

Die universelle Dorf-Beschreibung „Schnutenbach: Böses kommt auf leisen Sohlen“ von Karl-Heinz Zapf gilt nach wie vor als mehr oder minder geheimer Kennertipp. Auch ich schreib damals, Schnutenbach sei nun mein neues Lieblingsdorf ;-) Ebenso überzeugen konnte der zweite große Abenteuerband „Im Hort des Oger-Magiers“, welcher neben einem neuen Dorf auch spannende Dungeon-Crawler bot. Nun will ich also bei „Der Zirkus des Schreckens“ schauen, chronologisch betrachtet der erste große Abenteuerband, ob sich auch dieser hier qualitativ einreihen kann. Thematisch geht es diesmal, der Titel verrät es, zu schrecklichen und gruseligen Abenteuern. Wie schon „Im Hort des Oger-Magiers“ bietet „Der Zirkus des Schreckens“ vier universelle Abenteuer beziehungsweise Ortsbeschreibungen:
- Das Einsteigerabenteuer “Die Mission des Magiers“ lässt die Spieler eine gefährliche Reise ins Riesenjoch-Gebirge unternehmen.

Kurztest: Des Kobolds Handbuch des Brettspieldesigns

Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt (oder ob ich eine veränderte Wahrnehmung durch diesen Blog habe), aber in den letzten Jahren scheinen Brettspiele wieder beliebter und mehr von der breiten Masse akzeptiert zu werden. Dadurch versuchen sich auch immer mehr Spieler selbst daran, mal ein eigenes Spiel zu entwickeln (ich übrigens auch, und der arme Blog-Namensgeber Stephan musste darunter schon oft leiden :-P). Durch das wahnsinnig erfolgreiche Crowdfunding von „Ulisses Spiele“ wurde nun auch „The Kobold Guide to Board Game Design“ ins Deutsche übersetzt, um aus solchen Designer-Nieten wie mir richtige Brettspiel-Autoren zu formen. Na, ob das klappt? „Des Kobolds Handbuch des Brettspieldesigns“ ist ein 144 Seiten starkes Softcover mit Texten von Gerne-Größen wie Richard Garfield („Magic: The Gatering“), Dale Yu (“Dominion“) und Steve Jackson (muss ich nicht wirklich erklären, oder?). Die insgesamt 20 Texte (plus Vor- und Nachwort) sind dabei in vier Kapitel aufgeteilt:
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LEADERS: a combined game – Verschlimmbesserte Technikspielerei oder innovative Alternative?

Mittlerweile scheint die Verzahnung von klassischem Brettspiel und digitaler App tatsächlich im Mainstream angekommen zu sein. Zugegeben, der "Pegasus Verlag" ist mit dem eigentlich ganz guten „Golem Arcana“ zwar (absehbar :-P) auf die Nase gefallen, doch der "Heidelberger Spieleverlag" war mit dem „XCOM“-Brettspiel erfolgreich. Ebenfalls schon etwas auf dem Markt, aber noch nicht ganz so bekannt (aber das wird sich mit dieser Rezension natürlich ändern ;-)), sind die Österreicher von „rudy games (Link)“ mit ihrem Globalstrategiespiel „LEADERS: a combined game“. Dieses fügt dem klassischen „Risiko“-Spielprinzip, also Truppenverschiebung und Würfelorgien, nicht nur die App, sondern auch noch neue Regeln hinzu.

Ecogon – Lehrreiche Öko-Taktik

OK, gestern hab ich hier im Blog schon einen Witz gemacht über Jugendliche, die ihre Zeit damit vergeuden sich an der Bushaltestelle zu besaufen ;-) Diesen mache ich nicht nochmal, aber er bietet mir eine gute Überleitung: Denn es ist eher unwahrscheinlich, eben solche Jugendliche mit "klassischer Öko-Propaganda" zu erreichen. Und da kommt der große Auftritt des ökologischen Taktikspiels „Ecogon“, welches spielerisch und quasi ganz nebenbei über heimische Tier- und Pflanzenart sowie deren Bedrohung aufklärt. Also ein echtes Bio-Bildungsspiel – Kann sowas wirklich Spaß machen? Vom Spielprinzip her handelt es sich bei „Ecogon“ um ein taktisches Legespiel, bei dem man sechseckige Karten aneinanderlegen muss. Diese sind in drei Bereich aufgeteilt: Der obere Rand gibt neben dem Namen der Karte (welche eine Tier- oder Pflanzenart repräsentiert) auch noch an, zu welcher ökologischen Kategorie sie gehört (z.B.

Der Weg der Wachtel – Jugendwerk voller Herzblut

Während manche Jugendliche ihre Zeit damit verschwenden, besoffen an der Bushaltestelle zu sitzen, verbringen andere ihre Zeit lieber kreativ. So beispielsweise Jungautor Simon Wiese. Dieser schrieb schon in Jugendjahren mehrere Solo-Spielbücher, darunter sein nun veröffentlichtes Erstlingswerk „Der Weg der Wachtel“. Mit 827 Abschnitten auf 442 Seiten ein durchaus ambitioniertes Projekt, selbst Profis bringen öfters weniger zu Papier. Die Quantität stimmt also, aber kann er auch qualitativ mit anderen Autoren mithalten?