Die Herbstlande: Das Rollenspiel: Abenteuerband – Cum grano salis

Ein Gespenst geht um in Europa... Okay, bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen: Eigentlich ist es ein Zombie. Und er geht auch nur in meiner Nerd-Bubble herum, dafür aber dort mit ordentlich viel Aufmerksamkeit ;-) Denn die beliebte Buch-Reihe „Zombie Zone Germany“ bekommt ein offizielles Rollenspiel, mit dem man dann selbst vor dem sicheren Tod fliehen kann... Bis zum Release ist es gar nicht mehr lang, daher werden seit einem Jahr auf Cons & Messen fleißig Solospielbuch-Sammelboxen verkauft. Und weil ich mit meiner weltberühmten (Un-)Geschicklichkeit eine solche auf der Leipziger Buchmesse zerstört habe, kam ich vom schlechtem Gewissen geplagt dann nicht umhin, auch eine käuflich zu erwerben. Und weil sich die Buchmesse ja bald jährt, wurde es mal Zeit, die Box auszupacken :-)
Erinnert ihr euch noch an meine Rezension zum kartenbasierten Kommunikationsspiel „Hunch!“ (Link)? Da hatte ich damals ja zugegebenermaßen ein paar Schwierigkeiten damit das Spielprinzip zu verstehen. Auch beim Spielen von „Vip RIP“ – erschienen im selben Verlag, nämlich „Nice Game Publishing“ – tat ich mich schwer, allerdings diesmal nicht mit den einfachen Regeln, sondern mit den kniffligen Sprichwörtern...
Mal wieder beste Voraussetzungen für eine Rezension: Ich mag keinen Splatter, außerdem bin ich bei religiösen und vor allem blasphemischen Themen ziemlich befangen. Und doch war der „Splitter Verlag“ mutig genug, mir ein Rezi-Exemplar zu schicken, also stürzen wir uns mal ins Gemetzel ;-)
Die junge Frau Lam hatte eine glückliche Kindheit. Okay, ihr Vater hat ihr mal den Arm abgehackt, aber eigentlichen haben sie sich ziemlich lieb. Irgendwann entfremdet sie sich jedoch von ihm, als sie hinterfragt, warum er immer wieder Dienstreisen in die Hölle unternimmt... Denn offiziell ist Lams Vater zwar Prediger, insgeheim gehört er jedoch einer kleinen Geheimorganisation an, welche die Erde vor Dämonen beschützt. Und als er einen Einsatz nicht überlebt, muss sie in seine Fußstapfen treten...
Es ist ja nun kein Geheimnis, dass ich die Comics von Fred Duval liebe. Gerade wenn es ins SciFi-Genre geht, vor allem in die Cyberpunk-Richtung, dann wird man von ihm quasi nie enttäuscht. Qualitativ noch ein ganzes Stück besser wird er aber, wenn er die Krimi-Romane von Michel Bussi verarbeitet. Dann komme ich aus dem Loben gar nicht mehr heraus, spreche vom „besten Krimi-Drama, das ich bisher in diesem Jahr gelesen habe“ („Das Mädchen mit den blauen Augen“) oder gar von einem „Meisterwerk der Erzählkunst“ („Schwarze Seerosen“). Also sollte wohl klar sein, in welche Richtung jetzt meine Rezension gehen wird...
Sicherlich läuft hierzulande nicht alles richtig, aber mittlerweile haben wir ja sogar in Ostdeutschland ziemlich sauberes Wasser – Und ich erinnere mich tatsächlich noch an Zeiten, wo es keine gute Idee war, einfach mal in den nächsten Fluss oder See zu springen oder gar daraus zu trinken ;-) Aber was wäre, wenn das Wasser knapp wird? Oder zwar im Überfluss vorhanden ist, aber wieder so verseucht wie vor 50 Jahren?