Golem Arcana – Die Zukunft des Nerd-Hobbies?

Da die Post leider immer noch nicht meine beiden langerwarteten Rollenspielbücher vorbei gebracht hat (schon toll, wenn 3 verschiedene Onlineshops je 3 verschiedene Veröffentlichungstermine anzeigen, die aber alle schon lange verstrichen sind…) war die Zeit vorhanden mal wieder irgendwas Innovatives auszuprobieren. Und wer ist DER zuverlässigste Ansprechpartner für innovativen Nerd-Kram? Mein guter Kumpel Christian aus Coburg. Dieses Mal wollte er mich von „Golem Arcana“ überzeugen, einen Fantasy-Magie-Miniaturen-Brettspiel mit digitaler App-Unterstützung. „Alles nur neumodische Spielerei“ dachte ich, bis ich meine ersten Runden gezockt hatte und aus dem Grinsen gar nicht mehr raus kam… Aber fangen wir mal von vorn an: „Golem Arcana“ wird gespielt auf mehreren variabel verlegbaren viereckigen Platten, welche mit einem Gitternetz überzogen sind. Die einzelnen Felder stellen besondere Umgebungsdetails dar, etwa Berge oder tiefe Gewässer.

Die (in D) unbekannte Welt von Anima

Bevor wir zum zweiten Teil meines vielerwarteten „ApoCon“-Reiseberichtes kommen (er ist in Arbeit, aber ich muss noch mein unleserliches Notizen-Gekritzel vom Workshop mit Professor Keule entziffern), möchte ich euch kurz von meinem Wochenende berichten welches mit der geheimnisvollen und in Deutschland nahezu unbekannten Welt von „Anima“ zu tun hat. In Übersee ist diese Welt mitsamt ihrem Rollenspiel, ihrem Tabletop und ihrem Kartenspiel ziemlich populär – In Deutschland ist die von Ulisses vertriebene Welt nahezu unbekannt. Das soll sich hiermit ändern! Achtung liebe Rollenspieler: Auch wenn dies ein RPG-Blog ist, geht es diesmal ausnahmsweise um das Tabletop, also nicht erschrecken wenn ich von Zoll-Maßbänder und Zinnfiguren schreibe ;-) . Auf „Anima“ bin ich Anfang des Jahres aufmerksam geworden. Mein niederbayrischter aller Freunde, nämlich T-Dog (oder einfach nur: Thomas), erzählte mich von den wunderschönen Zinnminiaturen die er gerade mit Leidenschaft bemalte.

Dungeon Fighter - Bockschweres Geschicklichkeits-RPG

Viele Spiele werben zu Unrecht mit dem Spruch „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“. Wenn es aber ein Spiel gibt, auf welches dieser Werbespruch zu 110 % passt, dann ist es „Dungeon Fighter“ vom Heidelberger Spieleverlag. Denn die grundlegende Spielmechanik des Geschicklichkeitswürfelspiels im RPG-Mantel ist schnell verstanden, doch um den Endgegner selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad zu besiegen bedarf es einiger Übung… Neulich kam ich bei unserer Spielegruppe mit dem Spiel in Kontakt, als es mit DSA grad mal nicht so richtig klappen wollte und eine schnelle Alternative her musste: Was soll ich sagen, wir haben es zwar nicht mal bis ans Ende des zweiten Levels geschafft, aber ich hab mir gleich mein Exemplar beim Händler meines Vertrauens geordert ;-) Aber was macht dieses Spiel eigentlich so besonders? Zugegeben, auf den ersten Blick schaut die Mixtur aus Geschicklichkeits-, Würfel- und Rollenspiel eher halbgar aus. Und auch die erste Runde verbreitet „dank“ der umständlichen Anleitung und dem generell hohen Schwierigkeitsgrad nur durchwachsen Freude.