Der nerdige Trashtalk #38 - Pathfinder 2e: Das bessere Dungeons & Dragons? (Staffel 4)

Das OGL-Debakel, welches auch wir in der letzten Episode besprochen haben, hat das Image des Marktführers D&D angekratzt. Zahlreiche Rollenspiel-Fans suchen nach guten Alternativen. Wie wäre es mit der zweiten "Pathfinder"-Edition? Spielerisch ist man nicht soooo weit voneinander entfernt, und immerhin lag man schon einmal vor dem Marktführer, als damals niemand die 4. D&D-Edition mochte. Zudem ist "Pathfinder 2e" mittlerweile zu einem gut funktionierenden Fantasy-Rollenspiel mit zahlreichen eigenen Ideen herangereift; zudem gibt es einige Setting- & Regelvariationen wie "Starfinder" und "Savage Pathfinder". Also alles prima?
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Das Pin-Up der B-24 #2 Nose Art – Der Genre-Wechsel tut der Geschichte gut

Der vor knapp 2 Jahren erschienene Comic „Ali-La-Can“ (Link), Auftakt des „Das Pin-Up der B-24“-Zweiteilers, war ein echter Farbtupfer im grauen bzw. olivgrünen Einheitsbrei der franko-belgischen Weltkriegscomics. Denn auch wenn es ein paar gute Luft(kampf)szenen gab, standen doch vielmehr die Freundschaft der drei Protagonisten sowie die Liebe (sowohl zu Frauen als auch zu ihrem Flugzeug) im Vordergrund.
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Team Rafale #7 Tag der Abrechnung – Mittelmäßiger Abschluss eines schwachen Comic-Zyklus

Es gab da mal so eine Serie über französische Kampfflieger, welche trotz manchem Genre-Schlenker doch immer wieder mit einer halbwegs glaubwürdigen Militäraction-Politikthriller-Mixtur und vor allem wunderschönen Flugzeugzeichnungen begeistern konnte. Diese Comicreihe trug den Titel „Team Rafale“ und war früher mein popkulturelles Guilty-Pleasure. Aber dann kam der fünfte Band „Black Shark“, der plötzlich in einem ganz anderen Genre wilderte (denn die Flugzeuge standen plötzlich nicht mehr im Fokus) und noch dazu wesentlich schlechter aussah. Und dann ging diese Story auch noch über drei Bände – Ufff! Aber zu früh gejammert, denn schon mit dem Zyklus-Mittelteil „Anarchie 2012“ kam der Lesespaß wieder zurück. Und darum war ich umso gespannter, ob das Zyklus-Finale „Tag der Abrechnung“ nochmal eine qualitative Schippe drauflegt oder wieder absackt... 

 

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Kurztest: The Unbelievable Unteens

Es wirkt ja manchmal etwas anbiedernd, wie ich hier über den kanadischen Vielschreiber Jeff Lemire schreibe. Aber ach, er schafft es einfach bei 9 von 10 Comics, dass ich ihm selbst das abgelutschteste Story-Konzept voller Ehrfurcht aus den Fingern reiße :-D Das war bereits gestern so, wo er mich trotz post-apokalyptischem Vampirer-Coming-of-Age von „Little Monsters“ (Link) hart begeisterte, und das ist auch beim gefühlt dutzendsten SpinOff seines „Black Hammer“-Meisterwerks (Link) so...
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Kurztest: Little Monsters #1

Post-Apokalypse? Ziemlich durchgenudelt, das Genre wurde schon von vorne bis hinten durchinterpretiert. Vampire? Seit den unsäglichen „Twilight“-Verfilmungen die uncoolsten Untoten, da haben ja sogar noch Zombies mehr Fans ;-) Coming of Age? Gibt es eigentlich auch schon mehr als genug Kram... Jeff Lemire? Ne, von dem kann es nicht genug Comics geben! Und so verwundert es nicht, dass der vielschreibende Star-Autor aus den oben genannten Zutaten ein ganz und gar leckeres Blut-Süppchen kocht :-D 

 

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Crusaders #3 Spectre – Ein typischer SciFi-Bec

Wie läuft so eine SciFi-Comicserie von Christophe Bec eigentlich ab? Erst gibt es eine spannende Ausgangssituation, dann folgt die Ankündigung eines Geheimnisses und es gibt vielleicht ein paar esoterische Brotkrumen. Doch irgendwann kippt die Stimmung und die Geschichte verschwurbelt sich viel zu umfangreich zu einem Ende... Das war schon bei „Olympus Mons“ so und das ist nun leider auch hier so, obschon die Vorgänger eigentlich viel Spaß versprachen... 


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Kurztest: I.S.S. Snipers #4 Sharp

Action mit Anspruch – Comics mit diesem Konzept gibt es zahlreich im bunten Portfolio des Bielefelder „Splitter Verlags“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte). Action ohne Anspruch, einfach nur des Spaßes wegen, gibt es doch aber auch: „I.S.S. Snipers“ ist eine SciFi-Anthologiereihe, in der zwielichtige Elitekrieger hilflose Rebellen zusammenschießen. Das ist überaus stupide, hat nun aber bereits drei Bände lang gut unterhalten. Wird das Konzept auch im vierten Band aufgehen?
  

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Kurztest: The Department of Truth #3 Freies Land

Um uns gleich mal in die richtige Stimmung für diese Rezension zu bringen, zitiere ich einfach mal mein Fazit der beiden vorherigen Bände „Das Ende der Welt“ (Link) und „Die Stadt auf dem Hügel“ (Link): „atmosphärisch herausragend, inhaltlich verstörend und insgesamt einfach großartig!“ – Na mit solchen Lorbeeren kann der dritte Band doch nur toll werden, oder? Der dritte Sammelband umfasst diesmal die Kapitel beziehungsweise US-Einzelhefte 6, 7 & 14 – 1
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Wonder Woman: Nubia und die Amazonen – Solider Auftritt der Neu-Königin

Die typischen Probleme eines Superhelden-Comics: Da schaut man sich voller Freude die Verfilmungen an (Der Snyder-Cut rockt!!!), liest auch mal ein paar Sammelbände, und dann hat man einmal geblinzelt und schon ist alles anders: Diana Prince a.k.a. Wonder Woman ist weg und Hippolyta a.k.a. Amazonen-Königin hat ihre Krone weitergereicht, sodass nun Nubia die unangefochtene Chefin ist – Wobei „unangefochten“ vielleicht etwas zu optimistisch formuliert ist, denn in ihrem Sammelband „Nubia und die Amazonen“ muss sich sich doch mit einigen Zweiflerinnen und einer mythologischen Widersacherin herumschlagen. Tatsächlich steht man in diesem Sammelband, welcher die ersten fünf US-Hefte umfasst, die titelgebende Neukönigin gar nicht so sehr im Fokus.
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Reset #4 Sui Juris – Neues Genre, alte Qualität

Die SciFi-Trilogie „Reset“ war für mich ja spätestens nach dem abschließenden dritten Band „Permafrost“ ein Glanzstück des Hopepunk-Genres. Denn die zahlreichen Aliens, welche die Welt in der nahen Zukunft diesmal retten statt vernichten wollten, waren mehr oder minder ans Ziel gelangt. Ein perfektes Ende, oder? Aber Fred Duval, dem ich alle Vorschusslorbeeren der Welt zugestehe, dachte sich offensichtlich „Ne, das hat mir jetzt alles zu gut geendet, lasst uns mal noch ne Trilogie basteln und gleich mal das Genre wechseln, weil alle Hoffnung ist verloren!“ und raus kam die 20 Jahre später spielende Fortsetzung, deren Trilogie-Auftakt die Titel „Sui Juris“ trägt. 

 

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