Das Pin-Up der B-24 #2 Nose Art – Der Genre-Wechsel tut der Geschichte gut
Team Rafale #7 Tag der Abrechnung – Mittelmäßiger Abschluss eines schwachen Comic-Zyklus
Es gab da mal so eine Serie über französische Kampfflieger, welche trotz manchem Genre-Schlenker doch immer wieder mit einer halbwegs glaubwürdigen Militäraction-Politikthriller-Mixtur und vor allem wunderschönen Flugzeugzeichnungen begeistern konnte. Diese Comicreihe trug den Titel „Team Rafale“ und war früher mein popkulturelles Guilty-Pleasure. Aber dann kam der fünfte Band „Black Shark“, der plötzlich in einem ganz anderen Genre wilderte (denn die Flugzeuge standen plötzlich nicht mehr im Fokus) und noch dazu wesentlich schlechter aussah. Und dann ging diese Story auch noch über drei Bände – Ufff! Aber zu früh gejammert, denn schon mit dem Zyklus-Mittelteil „Anarchie 2012“ kam der Lesespaß wieder zurück. Und darum war ich umso gespannter, ob das Zyklus-Finale „Tag der Abrechnung“ nochmal eine qualitative Schippe drauflegt oder wieder absackt...
Kurztest: The Unbelievable Unteens
Kurztest: Little Monsters #1
Post-Apokalypse? Ziemlich durchgenudelt, das Genre wurde schon von vorne bis hinten durchinterpretiert. Vampire? Seit den unsäglichen „Twilight“-Verfilmungen die uncoolsten Untoten, da haben ja sogar noch Zombies mehr Fans ;-) Coming of Age? Gibt es eigentlich auch schon mehr als genug Kram... Jeff Lemire? Ne, von dem kann es nicht genug Comics geben! Und so verwundert es nicht, dass der vielschreibende Star-Autor aus den oben genannten Zutaten ein ganz und gar leckeres Blut-Süppchen kocht :-D
Crusaders #3 Spectre – Ein typischer SciFi-Bec
Wie läuft so eine SciFi-Comicserie von Christophe Bec eigentlich ab? Erst gibt es eine spannende Ausgangssituation, dann folgt die Ankündigung eines Geheimnisses und es gibt vielleicht ein paar esoterische Brotkrumen. Doch irgendwann kippt die Stimmung und die Geschichte verschwurbelt sich viel zu umfangreich zu einem Ende... Das war schon bei „Olympus Mons“ so und das ist nun leider auch hier so, obschon die Vorgänger eigentlich viel Spaß versprachen...
Kurztest: I.S.S. Snipers #4 Sharp
Action mit Anspruch – Comics mit diesem Konzept gibt es zahlreich im bunten Portfolio des Bielefelder „Splitter Verlags“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte). Action ohne Anspruch, einfach nur des Spaßes wegen, gibt es doch aber auch: „I.S.S. Snipers“ ist eine SciFi-Anthologiereihe, in der zwielichtige Elitekrieger hilflose Rebellen zusammenschießen. Das ist überaus stupide, hat nun aber bereits drei Bände lang gut unterhalten. Wird das Konzept auch im vierten Band aufgehen?
Kurztest: The Department of Truth #3 Freies Land
Wonder Woman: Nubia und die Amazonen – Solider Auftritt der Neu-Königin
Reset #4 Sui Juris – Neues Genre, alte Qualität
Die SciFi-Trilogie „Reset“ war für mich ja spätestens nach dem abschließenden dritten Band „Permafrost“ ein Glanzstück des Hopepunk-Genres. Denn die zahlreichen Aliens, welche die Welt in der nahen Zukunft diesmal retten statt vernichten wollten, waren mehr oder minder ans Ziel gelangt. Ein perfektes Ende, oder? Aber Fred Duval, dem ich alle Vorschusslorbeeren der Welt zugestehe, dachte sich offensichtlich „Ne, das hat mir jetzt alles zu gut geendet, lasst uns mal noch ne Trilogie basteln und gleich mal das Genre wechseln, weil alle Hoffnung ist verloren!“ und raus kam die 20 Jahre später spielende Fortsetzung, deren Trilogie-Auftakt die Titel „Sui Juris“ trägt.