Die Erektion #2 – Es fühlt sich gut an sich schlecht zu fühlen

Mit seiner franzöischen Miniserie „Die Erektion“ über die (erotische) Midlife-Crisis eines Langzeitpärchens beweist der renommierte „Splitter Verlag“ mal wieder, dass er seinen Werbeslogan „Comics für Erwachsene“ mehr als nur verdient hat. Der Auftaktband (Link) endete ja mit einem (im Rahmen der Genre-Konventionen) spannenden Cliffhanger und ich war deshalb gespannt, wie der Autor Jim die verfahrene Situation auflösen würde... Ein kleiner Rückblick: Lea wird 48 Jahre alt. Sie feiert in kleiner Runde, lediglich ihre beste Freundin Alexandra nebst On/Off-Liebschaft Jean-Fabrice sowie ihr Langzeitfreund Florent sind anwesend.
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Kurztest: Das Drachenbuch / Eine außerordentlich außerordentliche Liebesgeschichte mit Drachen, Helden und Holden und so

Christian von Aster hat ja schon allerlei Geschichten geschrieben. Meinen Blog-LeserInnen ist er aber wohl primär als Autor von Kinderbüchern, die sich eigentlich gar nicht an Kinder richten, bekannt. So war etwa das geniale „Horrk & Grablakk: Eine Orkgeschichte in sieben Schandtaten“ (Link) viel zu derb für junge LeserInnen und auch das etwas überambitionierte „Ausflug mit Frau Runkenrettich oder eine kleine Geschichte über tote Leute“ (Link) streifte bei allem zeichnerischen Zuckerguss doch ziemlich ernste Themen.
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Kurztest: Spiele-Comic Noir: Gefangen!

Die sehr guten Spielecomics über die Abenteuer von Sherlock Holmes (Link) waren zwar ziemlich knifflig, richteten sich aber zumindest rein optisch eher an ein jüngeres Publikum. Mit seiner „Noir“-Reihe versucht „Pegasus Press“ nun eher ein erwachsenes Publikum anzusprechen. „Gefangen!“ heißt der erste Band und hier steht knallharter, blutiger Horror auf dem Programm. Na, ob das wirklich funktioniert? Die halbwüchsige Lili wurde verschleppt. Gerade mal läppische 10.000 € verlangen die Entführer, stattdessen rückt der Protagonist aber mit zwei schwer bewaffneten Kumpels an, um den Übergabeort (ein altes Schloss) auseinanderzunehmen :-P Aber leichter gesagt als getan, denn nicht nur die Entführer, sondern auch allerlei übernatürliche Phänomene sorgen für blutige Horror-Action... Mehr gibt es eigentlich gar nicht zur Handlung dieses Comic-Spielbuchs zu berichten.

GOLDENER STEPHAN 2018: Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P) - Verleihung auf der DreieichCon

Mit Freude und nicht ohne Stolz gebe ich bekannt, dass der dieses Jahr zum fünften Mal stattfindende „Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik“, in der Szene auch liebevoll „Goldener Stephan“ genannt, dieses Jahr im Rahmen des DreieichCon verliehen wird. Am 17.11.18 um 21 Uhr können die Convention-Besucher*innen dann im Lichtsaal erfahren, wer nach einem (in diesem Jahr erstmals durchgeführten) zweistufigen Abstimmungsverfahren die Publikumspreise in den Kategorien Rollenspiel, Rollenspiel-Ergänzungswerk, Phantastik-Literatur, Comic sowie Brett-/Kartenspiel erhält und wer in manchen dieser Kategorien vom Publikum einen Sonderpreis verliehen bekommt. Im Rahmen der Verleihung werde ich von einigen bekannten Größen der Rollenspielszene unterstützt werden - Lasst Euch einfach überraschen ;-) Die genauen Abstimmungsmodalitäten sowie der Beginn der ersten Abstimmungsrunde werden in Kürze bekannt gegeben. Das DreieichCon-Team und ich sind bereits gespannt, ob die jedes Jahr angestiegene Teilnehmer*innen-Zahl, im letzten Jahr 1153, erneut überboten wird.
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Der nerdige Trashtalk #6 - Crowdfunding im Sommerloch

Nach einer ebenso unfreiwilligen wie langen Sommerpause haben wir uns zu entspanntem Meeresrauschen zusammen gesetzt, um in einer XXL-Episode (2:20 h Quintessenz aus über 6 h Rohmaterial :-)) über verschiedenste Rollenspiel-Themen (Verlagsconventions, Sexismus-Diskussion, Rollenspiel-Filme, Kaufabenteuer), über Literatur (u.a. von Szene-Ikone & Neu-Podcasterin Judith C. Vogt) und natürlich über Crowdfundings zu diskutieren. Nicht immer sind wir einer Meinung, aber mein verhängnisvoller Kontakt mit Alkohol und Herberts entspannte Musikuntermahlung sorgen für ein chilliges Sommerloch-Feeling ;-)
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Die Ewigen #1-6 – Old, but gold

Eine der ersten Reihen, die der kleine, aber feine Comic-Verlag „Bunte Dimensionen“ aus Augsburg ins Programm nahm, war „Die Ewigen“. In diesem sechsteiligen Thriller kämpft die Agentin (despektierlich könnte man auch Killerin schreiben) Mira als Mitglied einer Geheimorganisation für einen großen Diamantenkonzern – Und das natürlich eher selten mit legalen Mitteln ;-) Sicherlich eine fragwürdige Grundthematik, aber vielleicht kann mich die Reihe ja trotzdem überzeugen? Wie in der Einleitung schon geschrieben ist Mira ein Mitglied der Geheimorganisation „Die Ewigen“, deren Anführer zugleich der Chef des weltweit agierenden Diamentenkonzerns „DeBoers“ ist. Für diesen erledigt sie allerlei schmutzige Aufträge...
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Kurztest: Das Konzil der Bäume

Wenn man mal von (mehr oder minder) professionellen Buchbesprechungen in Blogs, Podcasts oder dem Feuilleton absieht, ist klassische Mundpropaganda noch immer der beste Tippgeber, wenn es um absolut lesenswerte Geheimtipps geht. Bei der Graphic Novel „Das Konzil der Bäume“ konnte ich eigentlich überall den gleichen Satz hören: „Ich will unbedingt mehr Geschichten des Ermittlerduos lesen!!!111einself“ :-D Na, ob ich das auch will? Schaurige Dinge spielen sich in einem einsamen Hospital inmitten eines abgelegenen, uralten Waldes ab: Punkt Mitternacht schlafwandeln sieben Kinder aufs Dach, um dort in Trance heidnische Rituale abzuhalten.
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Chaos #1 – Ein Drittel Versprechen, zwei Drittel Prolog

Wenn man (so wie ich) nicht gerade in der hinterletzten Provinz wohnt, kann man sein Leben mittlerweile schon ziemlich vollautomatisiert und komfortabel genießen. Bezahlung ohne Bargeld, Einkaufen mittels Sprachsteuerung (Alexa lässt grüßen), intelligente Küchengeräte, eine durch Algorithmen bestimmte Wohlfühl-Filterblase und bald auch selbstständige Autos – Dank Kaffeevollautomat muss man nicht mal mehr selbst Milch in den Kaffee kippen :-D Meine LeserInnen mögen selbst entscheiden, ob unser Leben sich gerade eher in Richtung einer Utopie oder einer Dystopie entwickelt ;-) Der Protagonist der Comic-Trilogie „Chaos“ hat sich seine Meinung schon gebildet... Es herrscht Bürgerkrieg in einer postapokalyptischen Zukunft: Der technikfeindliche Patriarch, immerhin schon stattliche 129 Jahre alt, metzelt quasi im Alleingang die Verteidiger einer belagerten Stadt nieder.
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