Androiden #5 Synn – Der Degenerationswunsch verliebter Maschinenmenschen

Die „Androiden“-Anthologieserie war für mich in den letzten Jahren die maßgebliche Comic-Reihe, wenn es um die Genres Science-Fiction und Cyberpunk ging. Vier Kreativteams schufen vier ganz unterschiedliche Geschichten (von Psychokrimi bis Endzeit-Survival war alles dabei), welche sich rund um die drei Asimovschen Robotergesetze drehten. Tatsächlich war mir damals, als ich mich für immerhin drei der vier Bände absolut begeistern konnte, noch gar nicht bewusst, dass es sich hier lediglich um einen ersten Zyklus handelte.
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Kurztest: Liberty Bessie #1 Eine Pilotin aus Alabama

Mit „klassischen“ Fliegercomics, in denen überwiegend arg maskuline Kriegspiloten jeder Herausforderung trotzen, bringt man den „Splitter Verlag“ ja normalerweise nicht in Verbindung ;-) Und so war ich von der dramatischen Weltkriegsluftschlacht auf den ersten Seiten des „Liberty Bessie“-Zweiteilers dann doch ziemlich weggeblasen! Dringt der Verlag jetzt doch in neue Genre-Sphären vor? Um es kurz zu machen: Leider nein! „Liberty Bessie“ ist, trotz ansehnlicher (Nebelflug in den Pyrenäen) bis großartiger (Luftkampf zu Beginn) Flugzeug-Action, eben kein stumpfer Fliegercomic.
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Kurztest: Bêlit: Die Königin der schwarzen Küste

Spätestens nach unserer Pulp-Podcastfolge (Link) ist es ja kein Geheimnis mehr, dass ich mich durchaus für Pulp-Geschichten eines jeden Genres begeistern kann. Logisch, dass mir da auch der Sword-&-Sorcery-Pulp um den kampfeslustigen Barbaren Conan ein Begriff ist. Der hat aber nicht nur Köpfe abgeschlagen, sondern auch vollbusige Damen verwöhnt ;-) Ganz besonders die Piratenkönigin Bêlit hat es ihm angetan. Wie aus dem jungen Mädchen die blutrünstige Seefahrerin wurde, erzählt diese Comic-Sammelband.

  

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Kurztest: Schwarze Seerosen

Michel Bussi ist ein französischer Politologe und Geograph, dessen Romane nur sehr selten in Deutschland veröffentlicht werden. Beispielsweise fehlt uns noch der Kunstkrimi „Nymphéas noirs“, welcher hierzulande aber nun wenigstens als Graphic Novel erschien. Dabei hielt der Autor sein Werk eigentlich für nicht adaptierbar – Aber mit so einem großartigen Comic-Genie wie Fred Duval (der uns regelmäßig mit neuen „Travis“- und „Carmen Mc Callum“-Meisterwerken verwöhnt) kann das doch eigentlich nur gut werden, oder? Das malerische Normandie-Dörfchen Giverny ist bekannt für seinen berühmtesten Einwohner, den impressionistischen Ausnahmemaler Claude Monet.
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Black Hammer #4 Age of Doom: Buch 2 – Meta-Gedanken, die auf die Tränendrüse drücken

Wer meine Comic-Rezensionen verfolgt weiß, dass ich mich mit dem Superhelden-Genre nie so richtig anfreunden konnte. Also klar, ich renne (wie der Rest der Welt auch) in die meisten Comic-Verfilmungen und komme hier im Blog mittlerweile auch auf einen ganz schönen Stapel von Superman, Batman etc. – Diese Begeisterungsstürme, wie sie etwa mein Kollege Norbert von „Krakka-Thoom!“ (Link) empfindet, fühle ich dann aber doch sehr selten. Meistens sind es ja doch nur wieder die drölfzigste Origin-Story oder der Schurke der Woche...
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Kurztest: Metro 2033 #1 Wo die Welt endet

Der russische Erfolgsroman „Metro 2033“ ist sicherlich den allermeisten LeserInnen dieses Blogs, wenigstens vom Hörensagen, ein Begriff – Und sei es auch nur, weil man die großartigen Videospielumsetzungen kennt :-) Nun gibt es ein weiteres Medium, welches in die dystopische Post-Apokalypse der Moskauer Metro führt, denn der „Splitter Verlag“ hat endlich die lang erwartete Comic-Umsetzung veröffentlicht. Zur eigentlichen Hintergrundgeschichte muss ich vermutlich nur wenige Worte verlieren, die ist ja allgemein bekannt: Moskau wurde von einem Atomkrieg verwüstet und ist überirdisch unbewohnbar.
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Ascender #1 Die verwunschene Galaxie – Viel Kreativität, wenig Genialität

Lobeshymnen für das vielschreibende Ausnahmetalent Jeff Lemire gab es hier im Blog ja schon mehr als genug – Immerhin hat es der preisgekrönte Kanadier schon mehrfach geschafft, mich für Genres zu interessieren, denen ich eher neutral (Superhelden-Comics) oder ablehnend (Horror-Geschichten) gegenüber stand. Da sollte es ihm doch eigentlich unglaublich leicht fallen, mich für seine neuste Comic-Reihe „Ascender“ (als „Science-Fantasy“-Epos eigentlich genau nach meinem Geschmack) zu begeistern.
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Wilhelm der Hebräer – Mehr Schein als Sein

Mittelalter-Comics hab ich in den letzten Jahren ja dutzendfach gelesen – Und manchmal waren da echte Goldstückchen dabei, gelegentlich gab es aber auch Totalausfälle. Gemein hatten sie allesamt, dass es sich eher weniger um historisch korrekte Geschichtsgeschichten (was für ein Wort ;-)) handelte, sondern meist um mittelalterliches Fantasy oder wenigstens dramatisierte Um- und Neuinterpretationen bekannter Persönlichkeiten oder Ereignisse.
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Kurztest: Die Krone der Sterne #1 Nachtwärts

Kai Meyer gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Phantastik-Autoren, was eine ganze Reihe an Auszeichnungen und sogar eine Romanverfilmung eindrucksvoll belegen. Gekannt hab ich ihn aber trotzdem nicht ;-) In seinem Portfolio finden sich auch eine ganze Reihe an Comics, darunter jetzt ganz neu der Auftaktband der Umsetzung des Auftaktbandes seiner „Die Krone der Sterne“-Trilogie. Die junge Baroness Iniza soll die Braut der Gottkaiserin werden, die mit ihrem Hexenorden die Galaxie beherrscht. Doch Lust darauf hat sie nicht, daher will sie eigentlich mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch da kommt ihr der ebenso wortkarge wie legendäre Kopfgeldjäger Kranit in die Quere, der mit Iniza seine ganz eigenen Pläne verfolgt...
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