Kurztest: Kriege & Drachen #1 Die Luftschlacht um England

Franko-belgische Comics mit alternativem Weltkriegssetting? Dazu hübsch gezeichnete Flugzeuge? Und Fantasy-Elementen in Form von Drachen, gegen die kein Kraut gewachsen ist? Na, was hat denn „Bunte Dimensionen“ da schon wieder verbrochen??? Aber nein! Die alten Regeln gelten nicht mehr, denn nun hat auch der renommierte „Splitter Verlag“ eine entsprechende Comic-Reihe im Portfolio. Und deren Auftaktband rockt tatsächlich gewaltig!
 

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Kurztest: Pandoras Augen

Sex & Crime – Das ist eine dieser todsicheren Genre-Kombinationen, mit denen man eine Mehrheit der (Comic-)Lesenden hinter dem Ofen hervorlocken kann. Also muss „Pandoras Augen“, gezeichnet vom Erotik-Altmeister Milo Manara, doch eigentlich ein absoluter Publikumsmagnet werden, oder? Naja, dafür braucht man natürlich auch noch eine gute Geschichte – zumindest meiner Meinung nach 😜 Also schauen wir mal, ob die knapp über 60 Seiten lange Handlung (plus Bonusmaterial & Kunstdruck, sodass am Ende ein 72 seitiges Hardcover rauskommt) mich hinter dem vormals genannten Ofen hervor gelockt hat.
 

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Kurztest: Reset #6 Die Ouröbörös

Ich würde einfach mal frech behaupten, dass es eher so mittelschwer ist, innerhalb eines gleichbleibenden Genres eine qualitativ halbwegs gleichbleibende Geschichte zu erzählen. Da müssen wir uns bei Fred Duval keine Sorgen machen, denn sobald es irgendwie in die Zukunft geht (egal ob pessimistisch wie wie „Carmen Mc Callum“ oder optimistisch wie in „Reset“), liefert der Franzose kontinuierlich ab. Wesentlich schwerer ist es aber, mitten in einer fortlaufenden Reihe das Genre zu wechseln und trotzdem auf einem guten Niveau zu bleiben, welches die etablierten Fans bei der Stange hält – Es gibt eine ganze Reihe an franko-belgischen Vertretern, die an diesem Genre-Wechsel gescheitert sind... Aber eben nicht Fred Duval, denn der bot im ersten 3-Band-Zyklus seiner „Reset“-Reihe noch emotional wohltuendes Hopepunk. Die Erde war kaputt, aber überaus freundliche Aliens bauen sie quasi gratis wieder auf. Ende gut, alles gut?
 

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Kurztest: Colt & Coal

Es ist mutmaßlich nur ein großer Zufall, dass der für seine sehr guten WildWest-Comics bekannte „Splitter Verlag“ ausgerechnet halbwegs parallel zur beginnenden Präsidentschaft vom Gewerkschaftsfeind Trump eine Geschichte publiziert, in der es eben genau um entfesselten Kapitalismus und die Unterdrückung der Arbeiter geht – Aber der Zeitpunkt passt eben genau die die Faust aufs Auge 😉 Und deshalb will ich gar nicht groß drumherum schreiben, legen wir direkt los:
 

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Der nerdige Trashtalk #57 - Koreanische (Pop)Kultur in Literatur, Rollenspiel, Musik & Medien (Staffel 5)

K-Pop und K-Drama, aber auch Phantastik-Highlights wie "Squid Game", "Snowpiercer" & "Train to Busan" - Die südkoreanische Populär-Kultur ist ungemein vielfältig!
Da wird es langsam mal Zeit, dass sich Jörg & Philipp einen Überblick verschaffen, damit diese alten Männer nicht den Anschluss an die Jugend verlieren ;-) Dafür haben sie mit der koreanisch-deutschen Musikwissenschaftlerin, Influencer-Pionierin & Fantasy-Autorin Thea Hong die ideale Gästin gefunden.

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Kurztest: Tango #8 Die Suluseeballade

Die „Tango“-Reihe hat sich ja über nunmehr acht Ausgaben hinweg in mein Herz geballert. Leichtgewichtige „Einer-gegen-Alle“-Action vor zumeist ziemlich exotischen Kulissen, das ist echt ideal, um nach einem stressigen Tag mal für eine halbe Stunde abzuschalten. Bei aller emotionaler Verbundenheit komme ich aber nicht drumherum anzumerken, dass der vorherige Teil „Magellans Pfeil“ (Link) unglaublich langweilig war. Denn es ist sicherlich mal erfrischend, wenn der Protagonist John Tango ausnahmsweise nicht seinen inneren John Wick channelt, sondern Indiana Jones oder Nathan Drake. Aber selbst diese beiden Grabräuber ballern sich gelegentlich durch irgendwelche Ruinen – Etwas, was dem letzten Band völlig abging. Daher war ich gespannt, ob der Zyklus-Abschluss nun wieder zu alter, bleihaltiger Stärke zurückfinden würde...
 

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Trashtalk-Bonusfolge 43 - Hilfe, mein*e Partner*in hasst mein Hobby! (Podwichteln 2024)

Das RPG'n'more-Podwichteln 2024 nähert sich dem Ende, also fassen wir für das große Finale nochmal ein ganz heißes Eisen an: Was tun, wenn Ehemann oder Ehefrau, Freund oder Freundin das Rollenspiel-Hobby oder generell Nerdkram hassen? Oder umgekehrt, wie bewahrt man den Beziehungsfrieden, wenn man selbst so gar nichts mit den Freizeitfreuden der/des Liebsten anfangen kann?
Um diese Frage zu beantworten, haben sich Elea & Philipp mit Mirco a.k.a. SteamTinkerer einen der bekanntesten deutschen Rollenspiel-Youtuber als Experten geholt, der in seiner Beziehung vom Hobbyhass selbst betroffen ist.
 

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Die Klabauter Chroniken: Heimatland – Mehr vom Guten, aber nicht nur...

Ich neige ja dazu mich zu wiederholen, aber sowohl „Die Klabauter Chroniken“ (Link) als auch „Durch Sand und Sturm“ (Link) gehören für mich zu den großen Rollenspiel-Überraschungen der letzten Jahre. Denn gleich mehrere gut geschriebene, spaßige Solo-Spielbücher auf den Markt zu werfen, noch dazu im Selfpublishing, ist bisher nur sehr wenigen Autorinnen und Autoren gelungen – Das letzte vergleichbare Selfpublishing-Qualitätsspielbuch, nämlich „Der Weg der Wachtel“ (Link), ist auch schon wieder fast zehn Jahre alt. Und auch wenn ich nie solche Lobeshymnen anstimmen konnte wie die Klabauter-Fans auf Amazon (4,9/5 für den Auftaktband ist da die schlechteste Wertung! Der Nachfolger und dieser Band stehen aktuell bei glatten 5/5), fand ich doch sehr viel Lob. Mal schauen, ob dies auch beim dritten (und vermutlich, aber hoffentlich nicht) letzten Band so sein wird...
 

Das vergessene Land – Gute Adaption, aber man merkt das Alter

Über „Groschenheft-Geschichten“, egal ob klassisch in der Literatur oder auch im Rollenspiel und in Comics, haben wir im Podcast schon mehrfach gesprochen, zuletzt vor wenigen Monaten (Link). Da passt es doch ganz gut, wenn dieses Jahr mit einer Comic-Adaption von Edgar Rice Burroughs endet, der einer der Altmeister des Pulp-Genres ist. Unter anderem bereicherte er die Popkultur mit „Tarzan“ und „John Carter“. Unter dem Eindruck des 1. Weltkrieges schrieb er die Trilogie „The Land That Time Forgot“, welche nun die Grundlage für diesen 120 Seiten starken Comic darstellt.
 

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