Der Ruhm meines Vaters – Für Fans ein Muss, für den Rest der Welt öde

Der Schriftsteller, Regisseur und Dramaturg Marcel Pagnol gehört zu den populärsten französischen Künstlern des letzten Jahrhunderts. Besonders durch seine autobiografische Romantrilogie „Eine Kindheit in der Provence“ (postum sogar zur Tetralogie erweitert) ist er auch deutschen LeserInnen ein Begriff. Mit „Der Ruhm meines Vaters“ veröffentlicht der „Splitter Verlag“ nun eine zeichnerisch hervorragende Comic-Umsetzung des Auftaktbandes. Marcel Pagnol erzählt in „Der Ruhm meines Vaters“ von seiner Kindheit. Dabei huscht man im ersten Drittel durch die Anfangsjahre des begabten Kindes, beginnend bereits vor seiner Geburt mit der komplizierten Schwangerschaft seiner hysterischen Mutter. Kurze Episoden erzählen vom Leben seiner Eltern, der Geburt weiterer Geschwisterkinder und ihren Ausflügen.
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Hope - Exklusives Interview zum deutschen Comic-Crowdfunding

Neben all den amerikanischen und franko-belgischen Comic-Blockbustern finden such auch immer wieder wirklich tolle deutsche Projekte, die sich vor der internationalen Konkurrenz keinesfalls verstecken müssen. Der Postapokalypse-Comic "Hope", welcher gerade sein Crowdfunding (Link) gestartet hat, gehört mit einem interessanten Setting und stylischem Artwork zu den interessantesten Projekten des Jahres. Ich freue mich, den Autor Daniel Chudy zu einem exklusiven Interview begrüßen zu dürfen :-) Hallo Daniel.
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Blei im Schädel #1-3 – Der Feind meines Feindes ist mein Freund

Ich weiß, dass der mehrfach preisgekrönte französische Autor Alexis Nolent (besser bekannt unter seinem Künstlernamen Matz (Link)) von einigen meiner Leser ziemlich abgefeiert wird :-) Bisher hatte ich persönlich noch nicht so viel Kontakt zu seinen Werken (wobei der „Black Dahlia“-Comic schon recht cool war), doch nun kam ich in den Genuss der kompletten „Blei im Schädel“-Trilogie, welche sogar schon die Vorlage für einen ziemlich mittelprächtigen Hollywood-Kinofilm (Link) mit Sylvester Stallone war.
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42! Ideen zum Rollenspiel mit Karten – Interpretiere dir die Welt, wie sie dir gefällt

Bekanntermaßen bin ich ja schrecklich unkreativ, was die Erfindung eigener Geschichten und Abenteuer angeht ;-) Aber mein Jammern hat ein Ende, denn Daniela Festi (Autorin des Karten-Universalrollenspiels „Idee!“) hat nun ihr Buch „42! Ideen zum Rollenspiel mit Karten“ veröffentlicht. Das bezieht sich zwar sehr explizit auf die „Idee!“-Varianten, soll laut Verlag „Flying Games“ aber auch gut dazu geeignet sein, um sich unabhängig vom Setting einfach und schnell Ideen für Geschichten, Charaktere und Abenteuer zu holen. Mal schauen, ob dieses Buch an meiner Unfähigkeit scheitern wird :-P Ich denke es ist erst einmal sinnvoll zu beschreiben, worum es eigentlich bei „Idee!“ geht. Dabei handelt es sich um ein kartenbasiertes und erzählorientiertes Universalrollenspiel, bei dem man die Proben über die Interpretation von 42 speziellen Spielkarten regelt.

James Bond 007: Hammerhead – Endlich wieder klassische Superagenten-Kost

Mittlerweile ist nun schon der dritte 007-Sammelband bei den Comic-Spezialisten vom „Splitter Verlag“ erschienen. Diesmal durfte sich mit der Kombination aus Autor Andy Diggle & Zeichner Luca Casalanguida ein neues Kreativteam an den traditionsreichen Stoff wagen. Beide setzen im Vergleich zu den vorherigen beiden Sammelbänden von Autor Waren Ellis und Zeichner Jason Masters neue Akzente – Aber ist neu gleich besser? Der Agent ihrer Majestät, James Bond 007, tut zu Beginn von „Hammerhead“ genau das, was er am besten kann: Leute erschießen :-P Nur doof, dass sein Auftrag darin bestand still und heimlich neue Informationen über den fiesen Antikapitalisten Kraken zu sammeln. Ein totaler Fehlschlag also, gerade da Kraken nun auch weiß, dass der britische Auslandsgeheimdienst MI6 ihn ins Visier genommen hat...
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Roma #4 Blut von meinem Blut – Eine Reihe entzaubert sich selbst

Letztes Jahr bezeichnete ich die „Roma“-Serie mit dem Auftaktband „Der Fluch“ (Link) erst als vielversprechendste, dann mit dem Folgeband „Siegen oder Sterben“ (Link) sogar als beste Graphic Novel-Reihe des Jahres. Der dritte Band „Tötet Cäsar“ (Link) verpasste meiner Euphorie dann zwar einen kleinen Dämpfer, denn das immer gleiche, wiederkehrende Handlungsschema nutzte sich mit der Zeit doch ziemlich ab.
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München 1945: Zweifel – It's not that simple

Es ist nun sicherlich kein großes Geheimnis, dass Liebesgeschichten nicht zu meinen präferierten Comic-Genres zählen. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Die deutsche Weltkriegs-Lovestory „München 1945“ von der ganz frisch preisgekrönten Autorin/Zeichnerin Sabrina „Iru“ Schmatz hatte es mir, besonders des Zeichenstils wegen, schon vom ersten Band an angetan. Nun ist der dritte Band „Zweifel“ erschienen und ich war natürlich gespannt, ob sich die Liebesgeschichte, welche sich in diesem Band auf die nationalsozialistische Vergangenheit der Figuren fokussiert, mit der schwierigen Thematik etwas übernehmen würde... Die Geschichte von „Zweifel“ beginnt dort, wo „Konstanze“ (Link) endet: Die bildschöne Münchnerin Konstanze hat Gefallen am US-Soldaten Daniel gefunden.
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Kurztest: Weißt du noch

Das Spektrum an Rezensionen, welches ich hier im Blog bespreche, ist mittlerweile ja sehr weit gefächert. Interessanterweise sind es dabei gerade die Phantastik-Kinderbücher, welche im Durchschnitt die positivsten Kritiken erhalten. Ob sich da auch die vom Feuilleton gefeierte Bildergeschichte „Weißt du noch“ einreihen wird? Um die Antwort vorneweg zu nehmen: Ja und Jein ;-) Erst einmal zum Ja, denn das ist rascher abzuhandeln: Qualitativ gesellt sich „Weißt du noch“ problemlos zu den anderen hier im Blog besprochenen Kinderbüchern – Es drängelt sich sogar an vielen Büchern vorbei in die erste Reihe :-P Nun zum Jein: So richtig hinein in diese Reihe passt es dann doch nicht, weil es sich hier eigentlich gar nicht um ein Phantastik-Kinderbuch im klassischen Sinne handelt.
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[RPG-Blog-O-Quest] #021 - Juni '17 – Blogs

Neuer Monats, neuer [Blog-O-Quest] :-D Und nachdem der letzte Monat klicktechnisch so hervorragend lief, passt diesmal das Thema Blogs natürlich perfekt :-) Endlich mal ein Thema, zu dem ich mehr als nur Einzeiler schreiben kann, denn mein geschätzter Kollege André / Würfelheld (Link) interessiert sich für die Hintergründe von nerds-gegen-stephan.de ;-) Ich zitiere zuerst nochmal die Teilnahmebedingungen und zeige hier rechts auch nochmal das "alte" Logo (welches eher meinem persönlichen Geschmack anspricht), vielleicht möchte ja noch jemand mitmachen:
» An jedem Monatsersten stellt, in abwechselnder Reihenfolgen,
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Kurztest: Captain America: Steve Rogers #1

Ich weiß es noch genau, als ob es gestern gewesen wäre... Ich mache nichtsahnend meinen Facebook-Account auf und mir springen sofort gefühlt zweihundert empörte oder verzweifelte Beiträge entgegen, dass (mittlerweile ist das ja kein Spoiler mehr) der amerikanische Superheld Captain America schon immer ein heimtückischer Hydra-Agent war - Ohne Quatsch, das hat mein Weltbild erschüttert ;-) Nun ist der erste deutsche Sammelband erschienen und ich frage mich natürlich, ob das eigentlich die Aufregung wert war? Der Sammelband „Captain America: Steve Rogers #1“ enthält die Hefte „Captain America: Steve Rogers #1-3“ sowie „Captain America: Sam Wilson #7 (II)“ und die Geschichte des 2016er Free Comic Book Day.
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