Mein bester Freund ist ein Goblin! – Kindgerechtes Schädelspalten

Es war so etwas wie ein kleiner Candystorm (nicht nur) in der deutschen Rollenspiel-Blog-Landschaft: Das Ende letzten Jahres erschienene Kinderbuch „Mein Papa ist ein Ork!“ (Link) erntete durchgehend enthusiastische Kritiken. Die Fortsetzung „Mein bester Freund ist ein Goblin!“ wurde noch immer wohlwollend rezensiert, oftmals aber als etwas schwächer kritisiert. Mal schauen, ob ich mich dieser Meinung anschließen werde... Der kleine grüne Ork des Vorgängers hat mittlerweile viele Freunde gefunden. Ein kleiner und ebenso grüner Goblin ist dabei sein bester Freund, mit dem er allerlei Schabernack treibt. Beispielsweise schmieren sie Graffiti an Wände oder brechen in eine Burgruine ein. Dort will der kleine Ork den Erwachsenen nacheifern und Schädel spalten – Die lebendigen Skelette, deren Köpfe er sich dafür ausgesucht hat, finden das aber leider gar nicht gut ;-) In höchster Lebensgefahr müssen die beiden Freunde daher füreinander einstehen, um sich zu retten und die von ihnen geschaffenen Probleme auszuräumen.
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Wolsung: Urdapedia #2 – Fortsetzung des Spielleiterhilfehefts

Das cineastische Steampunk-Pulp-Fantasy-Rollenspiel „Wolsung“ gehört für mich, spätestens seit dem großartigen „Trailer – Set für Schnellstarter“ (Link), zu den am sehnlichsten erwarteten Rollenspielen. Während aber das deutsche Grundregelwerk noch auf sich warten lässt, liefert der deutsche Verlag „Redaktion Phantastik“ (Link) mit dem neuen „Urdapedia“-Heft bereits die zweite Spielleiterhilfe und schürt so weiter meine Vorfreude... Bevor ich etwas zum Inhalt schreibe, versuche ich erst einmal den passenden Begriff dafür zu finden - Spielleiterhilfeheft ist ein wenig umständlich ;-) Und Fanzine passt nicht, da es vom Verlag selber kommt.

Dungeonslayers: Klangwerk - Systemneutraler Soundtrack

Ich muss ja zugeben, mittlerweile bin ich ein großer Freund von stimmungsvoller Hintergrundmusik beim Rollenspiel, gerade auch um mich bei der Vorbereitung in die richtige Stimmung zu versetzen. "Fantasy Ambience" von Ralf „Orkpack“ Kurtsiefer hat mich da bleibend geprägt ;-) Von jenem Komponisten stammt auch der „Dungeonslayers: Klangwerk“-Soundtrack, welcher dem Hörer in 21 Stücken die ganze Welt dieses altmodischen Rollenspiels aufzeigen möchte. Die musikalische Reise durch das Land Caera führt den Hörer vom eisigen Norden (“2: Hauch der Eismaid“, „12: In den Tiefen des Nynrur“) über die „11: Freie Lande“ und den „9: Tempel von Aldomer“ bis hin in den warmen Süden (“5: Die Wüsten von Shan`Zasar“, „15: Im Land der Söldnerprinzen“). Dabei bekommt jeder Landstrich einen eigenen musikalischen Grundton, beispielsweise klingen die Tempel und Dungeons mystisch, die Wüsten-Stücke orientalisch und der hohe Norden eiskalt :-) Dabei variieren die einzelnen Lieder sehr, auch wenn sie in der selben Region spielen oder ein ähnliches Thema haben, sodass kein Stück dem anderen gleicht und jedes seine Daseinsberechtigung hat.

Einsamer Wolf: Die Jünger der Finsternis – Gefährliche Renaturierung der Finsteren Länder

Die „Einsamer Wolf“-Reihe gehört mit über 10 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Solo-Spielbuchserien der Welt. Nachdem bereits Swen Harder das Universum mit „Echos des Mondsteins“ erweitern durfte (und dabei Serien-Erfinder Joe Dever locker an die Wand schrieb ;-)), veröffentlicht der Lizenznehmer „Mantikore Verlag“ nun das Kurzabenteuer „Die Jünger der Finsternis“ aus der Feder von Alexander Kühnert. In diesem 120 Abschnitte umfassenden, 48-seitigen Solo-Spielheft übernimmt man die Rolle der jungen Tessa. Diese wurde als Kriegsweise von dem Orden der Kräuterdruiden aufgenommen; nun soll sie für den Ordensoberen Savadron dessen jugendlichen Sohn Ralain nach Sonnental zur Renaturierung der Finsteren Länder eskortieren. Widerwillig übernimmt Tessa diese schwierige Mission. Der Spieler muss sich nun, spielbuchtypisch, nach ungefähr jedem zweiten bis dritten Abschnitt für eine Handlungsoption entscheiden. Der linke oder der rechte Weg? Angreifen oder Ergeben? Spezialfähigkeiten einsetzen oder auf das Schicksal vertrauen?

Wo man mich dieses Jahr noch so alles treffen kann

Noch ein wenig mehr als drei Monate, dann ist das Jahr wieder rum. Zeit, die letzten paar Termine zu planen. Mindestens drei Conventions stehen noch auf dem Plan, zwei deutsche Tabletop-Meisterschaften und ein paar Rollenspiel-Runden... Conventions: - Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr auf die Slayvention (Link), allerdings klappt das arbeitstechnisch nicht :-( Immerhin ein kleines (eigentlich, im Verhältnis, ein viel größeres) Trostpflaster: In der Nachbarstadt findet das 27. Schweinfurter Fantasy Festival (Link) statt. Dort gibt ab dem 1. Oktober 30 Stunden Spielspaß mit zahlreichen Rollenspiel- und Brettspielrunden. Außerdem Kartenspiel- und Tabletop-Turniere, ich werde da nach einem halben Jahr mal wieder die "X-Wing"-Flotte rausholen und versuchen wenigstens besser als Nadine zu sein (klappt nur nie ;-)).
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Rock & Stone – Typischer Sommer-Blockbuster in Comic-Form

Der Sommer ist ja eigentlich schon irgendwie vorbei (auch wenn es hier bei mir kurz vor Mitternacht noch immer 25° auf dem Thermometer anzeigt ;-)), aber erst jetzt habe ich das Vergnügen mit „Rock & Stone“ das Comic-Äquivalent eines Sommer-Blockbusters rezensieren zu dürfen: Mit einer actionreichen, aber doch eher seichten Handlung bietet der bildgewaltige SciFi-Buddy-Comic beste Unterhaltung für heiße Tage. Jetzt habe ich in der Einleitung schon wieder dem Ende vorgegriffen :-P 2215: Caldoria ist ein ebenso ressourcenreicher wie öder Wüstenplanet. Vor einem Jahr haben die Maschinen, welche von einer zentralen künstlichen Intelligenz gesteuert werden, den Aufstand geprobt und nahezu jede Lebensform vernichtet. Lediglich der junge Waise Stan Gelbstein scheint in einer einsamen, aber autarken Hütte weitab der großen Zentren überlebt zu haben, zu der ihn sein Vater – ein wichtiger Mitentwickler eben dieser machthungrigen KI – rechtzeitig hin evakuierte.
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Frischfleisch: Nullpersonen - #dankemerkel

Der große Vorteil vom Bücherkauf an Verlagsständen ist zweifelsohne die persönliche Beratung, gerade bei Kleinverlagen auch durch den Verleger höchstselbst. Oft entdeckt man dadurch Autoren und ihre Werke für sich, an denen man sonst achtlos vorbeigegangen wäre. So geschehen neulich am Stand vom Phantastik-Spezialisten „Verlag Torsten Low“, wo mir eben jener Torsten Low einen deutschen Zombie-Thriller namens „Frischfleisch“ empfahl. Eigentlich nicht mein Genre, ließ ich mich doch auf seine Empfehlung ein – Ob er wohl meinen Geschmack getroffen hat? „Frischfleisch: Nullpersonen“ ist die vom Vincent Voss geschriebene Fortsetzung seines insgesamt doch recht wohlwollend rezipierten Regional-Horror-Romans „Faulfleisch“ (Link).
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FATE Karten – Etwas teure, aber sinnvolle Spielhilfe

Bisher, das ist ja kein Geheimnis, war ich zwar ein riesiger Fan der überaus kreativen „FATE“-Settings (“Deponia“, „Eis & Dampf“, „Bergungskreuzer Möwe“), konnte aber noch nicht wirklich was mit dem eigentlichen Regelsystem anfangen. Neuer Vorsatz fürs Restjahr: Endlich das Regelsystem kapieren ;-) Um richtig spielen zu können, braucht man ja eigentlich spezielle Würfel, welche anstatt Zahlen lediglich je ein Drittel Plus- und Minussymbole sowie Leerseiten anzeigen. Auf der letzten Con hat es dann aber Patric, der sympathische Boss vom „Uhrwerk Verlag“, geschafft mir die neuen „FATE Karten“ anzudrehen ;-) Die ersetzen nicht einfach nur die Würfel. Nein, das 110 Karten umfassende Würfelset erfüllt gleich vier Funktionen! Zuallererst sind insgesamt 81 Karten der Würfelersatz. Man mischt das Deck einfach durch und zieht eine der verdeckten Karten.

Geschichten aus der Erotikwelt #1: Fifis Bordellabenteuer – Schöngefärbter Blick hinter die Kulissen

Tja, wie finde ich jetzt den richtigen Einstieg für einen Comic, dessen gesamter Inhalt eigentlich schon im Buchtitel beschrieben ist? :-) Fangen wir mal so an: In der Selbstbeschreibung dieses Auftakts einer ganzen Comic-Reihe aus (angeblich) authentischen Erlebnisberichten wird ein Blick hinter die Kulissen der Arbeit von Sexworkerinnen versprochen. Also neben der offensichtlichen Tätigkeit auch noch der ganze organisatorische Kram drumherum. Darum hab ich dem dünnen Büchlein mal eine Chance gegeben... Der Auftaktband handelt vom ersten gemeinsamen Arbeitstag der erst einundzwanzigjährigen, aber schon abgebrühten Fifi und der als Vollzeit-Prostituierte noch unerfahrenen Babsy. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (Fifi findet die 25-jährige Babsy zu alt und zu fett, Babsy findet deren Bordellwohnung dafür zu unordentlich) und einigen mehr oder minder extravaganten Kunden raufen sie sich dann aber doch zusammen, um sich am nächsten Tag mit einer Polizei-Razzia auseinandersetzen zu müssen... Und das war es dann eigentlich auch schon mit der Handlung dieses doch eher belanglos daherkommenden ersten Teils.
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Simpsons Comics präsentiert Jimbo Jones #1 – Antiheld statt Schulhofrüpel

„Die Simpsons“ sind nicht nur eine ungemein langlebige Trickfilm-Serie, sondern auch noch immer meine persönlichen Favoriten :-) Daneben gibt es aber auch eine ganze Menge an erfolgreichen Comics, zu denen auch die Reihe „Simpsons Comics One-Shot Wonders“ (US-Titel) gehört. Hier werden in einem einzelnen Comicheft jeweils mehrere Geschichten rund um eine (zumeist) Nebenfigur erzählt. Der „Panini Verlag“ veröffentlicht diese One-Shots in einer übersetzten Version auch hierzulande, kürzlich nun „Jimbo Jones #1“ (die #1 sollte niemanden verwirren, bisher hat noch keine One-Shot eine Fortsetzung erhalten). Wie der Titel es ankündigt, geht es hier in fünf Geschichten auf insgesamt 36 Seiten um den Schulhofrüpel Jimbo Jones.
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