Dust Tactics - Deutschland verteidigt seinen EM-Titel!!!

Die Fußballer haben den Europameister-Titel ja noch vor sich, die Tabletop-Spieler haben ihn schon gewonnen! Zumindest beim Weltkriegs-Pulp "Dust Tactics" ;-) Denn die Europameisterschaft fand Anfang Juni in Polen statt und Sascha hat seinen Titel vom Vorjahr verteidigt. Nicht ganz so souverän wie erhofft, aber Meistertitel ist Meistertitel :-P Hier nun sein Bericht. Meine Liste, mit der ich bei der Europameisterschaft vom 04.-05.06.2016 in Warschau antrat, bestand aus Panzerprinz, Jagdwotan, Tina Baumann, Kommandowagen, Trop. Leopold, 2 x Panzers, Sand Vipers, 3 x African Lions und Desert Eagles. Am ersten Tag erfolgten 4 Vorrundenspiele, um sich für die Finalspiele zu qualifizieren. Die gespielten Szenarien könnt ihr unter diesem Link anschauen. 1.

STRATAK WARS: Der Auftakt – Regelleichter Krieg der Pappplättchen

Nachdem ich vor einem viertel Jahr schon das „STRATAK WARS: Test- und Reiseset“ ausprobiert habe, wagte ich mich nun sozusagen an die Vollversion ;-) Mit „STRATAK WARS: Der Auftakt“ erschuf der Autor und gleichzeitig auch Verleger René Lamotte (rechts im Bild) eine an den Klassiker „Risiko“ erinnernde, ebenso taktische wie regelleichte Konfliktsimulation (neudeutsch CoSim). Überraschenderweise hat die Vollversion aber, gerade im Vergleich zum Testset, einige Schwächen. Worum geht es aber überhaupt?

Das Schwarze Auge: Rahjasutra – Ein schlechter Aprilscherz

Aprilscherze sind eine feine Angelegenheit und auch im Rollenspielbereich mittlerweile üblich. Manche davon werden, meist weil der Zuspruch der Veräppelten so positiv ist, dann aber doch umgesetzt. Das beste Beispiel dafür ist sicher der sexy „Orkenspalter TV“-Kalender, welcher so erfolgreich war, dass nun bald die zweite Ausgabe mit erotischen Mháire-Fotos veröffentlicht wird. Das Thema Erotik führt dann auch gleich zum nun tatsächlich veröffentlichten Aprilscherz „Rahjasutra“, einem fiktiven Liebesleitfaden in der Welt von „Das Schwarze Auge“. In der Historie der Spielwelt wurde dieses Lehrbuch erstmals ca. 345 BF veröffentlicht und kommt nun 1039 BF als kommentierter und überarbeiteter Privatdruck eines gewissen Fran Cesco di Urbontris daher. Dieser erzählt in einer Art Rahmenhandlung davon, dass er als 15-jähriger von einer wohlhabenden und sexuell erfahrenen Frau in die Kunst der Liebe und die Regeln des „Rahjasutra“ eingeführt wurde.

Roma #1: Der Fluch – In 13 Comics durch die Zeit

Großer Spoiler gleich zu Beginn: Der erste Band der dreizehnteiligen Graphic Novel-Serie spielt noch gar nicht im namensgebenden Rom, sondern führt den Leser gut ein halbes Jahrtausend vorher ins belagerte Troja - Warum das dann aber trotzdem für die Gründung Roms relevant ist und dass die Reihe gekonnt Historie mit Fiktion verbindet, zeigt dieser gelungene Auftaktband. 1250 v. Chr. wird Troja seit einem Jahr von den Griechen belagert. General Leonidas und Hohepriester Aquilon, gerühmt für ihren Mut bei der Verteidigung der Stadt und echte Haudegen, verfallen den beiden im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Nichts auftauchenden Schwestern Thaïs und Athene. Sie überbringen die Nachricht von einem Gottesgeschenk, einer kleinen Statue, die im Krieg die Wende bringen soll. Und tatsächlich lässt die entfesselte Macht der Statue einen angreifenden Trupp Griechen erblinden. So ist Troja dann auch vor weiteren Angriffen geschützt, sodass die Helden die beiden Schwestern ehelichen und mit ihnen Nachwuchs zeugen können...
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Viking: Das lange, kalte Feuer – Bildgewaltiger Blutrausch

Mit dem bildgewaltigen Wikinger-Epos „Viking: Das lange, kalte Feuer“ vom gefeierten Kreativteam Ivan Brandon (Text) und Nic Klein (Artwork) hat der „Cross Cult“-Verlag einen potentiellen Knaller im Programm. Doch während einer der beiden Künstler ein wahres Feuerwerk entzündet, kommt von dem anderen kaum mehr als ein laues Lüftchen... Der erste Band einer möglichen Reihe von „Viking“-Bänden führt die beiden Protagonisten Finn und Egil ein. Doch sind die beiden Brüder wohl eher Antagonisten, ziehen sie doch brutal und aus purer Lust mordend (zumindest ist, außer purem Egoismus, kein tieferer Sinn erkennbar) durch das Land, dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassend. Irgendwann tun sie sich zusammen mit dem verräterischen Königsvertrauten Aki, um die Prinzessin Annikki zu entführen. Klar, dass die dann auch noch gleich mit einem der Entführer rummacht. Und dann ist das Buch, nach noch viel mehr Mord und Totschlag, schon beendet...
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James Bond 007: Vargr – Die entspannte Tötungsmaschine

James Bond, von Ian Fleming erdachter Spion im Dienste ihrer Majestät, dank Doppelnull-Lizenz mit der Lizenz zum Töten, gehört zweifelsohne zu den bekanntesten und schillerndsten Figuren der englischen Literatur. Der „Splitter Verlag“, gerühmt für so manches Comic-Goldstück, hat nun mit „Vargr“ die erste 007-Graphic Novel seit zwei Dekaden veröffentlicht mit einem James Bond, der anders ist, als man ihn sonst aus den Action-Blockbustern im Kino kennt. Anders, aber auch gut? England wird von einer neuen Droge, angepriesen als eine Art Bio-Kokain mit dem lieblichen Namen Green, überschwemmt. 007, gerade zurück von einer erfolgreichen Tötungsmission in Helsinki, übernimmt den Fall. Anfangs scheint der auch recht einfach zu sein: Ein kleines Drogenlabor in Berlin ausheben, keine große Sache, dann wieder zurück zur Tagesordnung. Doch schon auf dem Hinweg wird ein Anschlag auf ihn verübt, auch scheint seine Geheimidentität diesmal gar nicht so geheim zu sein.
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Robert A. Heinleins SPACE CADET – Wenig Spannung, viel Nostalgie

Der „Mantikore Verlag“ (Link), eigentlich eher bekannt für zumeist großartige (Solo-)Rollenspielbücher, verlegt nun schon seit einiger Zeit auch Literatur. Dabei haben sie nicht nur zeitgenössische Autoren im Programm, sondern beispielsweise mit dem vielfach ausgezeichneten SciFi-Autoren Robert Anson Heinlein (auch wer sich nicht so für Science-Fiction interessiert, kann diesen Namen zumeist mit „Starship Troopers“ in Verbindung bringen) einen echten Klassiker. Der gehört nicht ohne Grund zu den großen Drei (zusammen mit Isaac Asimov und Arthur C. Clarke) der englischsprachigen SciFi-Literatur. Der 1948 erscheinende Jugendroman „SPACE CADET“ zählt noch zu seinen Frühwerken und zeigt, bei aller Kreativität, dass es noch ein langer Weg bis hin zu seinen Meisterwerken war... „SPACE CADET“ handelt von der Ausbildung des Jugendlichen Matt Dodson. In der futuristischen Zukunft des Jahres 2075 hat er sich bei der interplanetaren Patrouille eingeschrieben, DER Eliteeinheit der Menschheit.
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Schnutenbach: Im Hort des Oger-Magiers – Versöhnung mit Dungeon-Crawlern

Lasst mich diesen Artikel doch gleich mal mit einem echten Paukenschlag beginnen, um ein wenig Clickbaiting zu betreiben :-P Die liebevolle und durchdachte Rollenspiel-Welt von Karl-Heinz Zapfs „Schnutenbach: Böses kommt auf leisen Sohlen“ gehört für mich, spätestens seit diesem Abenteuerband „Im Hort des Oger-Magiers“, zu den Top3 der Fantasy-Rollenspiel-Settings und lässt dabei auch große Namen weit hinter sich! OK, das Interesse geweckt? Dann mal los mit der Rezension ;-) Schnutenbach: „Im Hort des Oger-Magiers“ (Link) ist ein universeller Abenteuerband mit vier detailliert ausgearbeiteten Abenteuern:
- Der Auftakt „Die Expedition der Zwerge“ erinnerte mich die ganze Zeit irgendwie an „Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien beziehungsweise die eher mittelprächtige Verfilmung.

STRATAK BATTLES Panzerschlacht – Familienfreundlich: Säure statt Kugeln

Vor genau zwei Monaten habe ich René Lamotte, den kreativen Kopf hinter "STRATAK" (STRAtegie- und TAKtikspiele), zu seinem WW2-Tabletop „Panzerschlacht“ interviewt (Link). Nun hatte ich die Gelegenheit dieses würfellose System mit freiem Maßstab intensiv auszuprobieren. Und wurde gleich mit der Tatsache konfrontiert, dass wir uns trotz historischer Sherman- und Tiger-Panzer nicht im 2. Weltkrieg befinden, sondern in der apokalyptischen Endzeit. Ob das wohl die einzige Überraschung bleiben würde? Um dieses verwirrende Szenario gleich mal aufzuklären: Natürlich ist das ein WW2-Tabletop, was auch sonst? :-P Aber der Autor erklärte mir auf Nachfrage, dass gerade aus dem familienorientierten Brettspielbereich harsche Kritik an der historischen Kriegsthematik kam. Also wurde das Szenario einfach in die Endzeit nach dem 4.