Sherlock Holmes: Die vier Fälle – Krimi-Comic zum Selberspielen

Na, wer hat nicht schon mal darüber nachgedacht, ob er nicht auch genau so knifflige Fälle wie Sherlock Holmes lösen könnte? „Pegasus Spiele“ macht dies nun mit der deutschen Übersetzung der französischen “La BD dont vous êtes le héros“-Reihe möglich. Dabei handelt es sich von der Spielmechanik her zwar um ein klassisches Spielbuch, jedoch wird dieses nicht wie sonst üblich in reiner Textform präsentiert, sondern in Form eines Comics. Damit macht der Krimi-Comic von der Präsentation her natürlich eine ganze Menge her, aber kann er auch inhaltlich mithalten? Wie im Buchtitel angekündigt, gilt es für den Spieler insgesamt vier Fälle zu lösen. Den Auftakt bildet „Die Katze aus der Baker Street“, welche in die Spielmechaniken einführt. Dr. Watson soll die verschwundene Katze seiner Vermieterin, welche nebenbei Opfer eines Angriffs wird, wiederfinden.

Black Magick: Das Erwachen – Geruhsame Hexenjagd

Gesetzeshüter, die gleichzeitig oder in ihrer Freizeit auch noch übernatürliche oder phantastische Wesen wie etwa Zombies oder Vampire sind, gibt es in Phantastik-Medien häufiger. Daher ist allein die Tatsache, dass die Protagonistin des Krimi-Comics „Black Magick“ eine Hexe ist, kein automatisches Must-Buy. Ob sich ein Blick trotzdem lohnt? Rowan Black, von ihren Freunden kurz Ro genannt, ist eine erfolgreiche Ermittlerin der Portsmouther Polizei. Was niemand wissen darf: Sie ist zudem auch eine Hexe, welche in ihrer Freizeit mit einem ganzen Zirkel heidnische Rituale abhält. Bisher konnte sie dies auch gut verbergen, doch ein – nur auf den ersten Blick psychisch gestörter – Geiselnehmer kennt nicht nur ihr Geheimnis, sondern auch ihren wahren Namen.
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Travis #1-5: Die Cybernetiker – Binge Reading garantiert

Anfang der Woche zeigte ich mich ja sehr begeistert vom ersten Zyklus der „Carmen Mc Callum“-Serie (Link). Aus dem selben Verlagshaus, nämlich „Bunte Dimensionen“ aus Augsburg, kommt auch die Parallelserie „Travis“, welche gewisse Überschneidungen aufweist, inhaltlich und atmosphärisch aber einen ganz anderen Weg geht. Ob ich davon wohl genau so begeistert sein würde? Der erste, in sich abgeschlossene Story-Zyklus der „Travis“-Reihe trägt den Titel „Die Cybernetiker“ und umfasst die ersten fünf Bände, welche jeweils 48 Seiten umfassen. Logischweise kann es jetzt bei der Inhaltsbeschreibung zu Spoilern kommen ;-)
1. „Huracan“ (Link) ist der Name der Wettermanipulationsraumstation, welche Travis, ein selbstständiger Transportunternehmer, mit seinem kleinen Raumfrachter versorgen soll.
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Kurztest: Black Widow #1 Krieg gegen S.H.I.E.L.D.

Natasha Romanova alias Black Widow gehört dank der MCU-Kinofilme mittlerweile zu den beliebtesten Mitglieder der Superheldentruppe Avangers. Bei ihrem Erstauftritt 1964 musste man sie aber den Schurken zurechnen, war sie doch eine sowjetische Topspionin und damit vor dem Hintergrund des Kalten Krieges eine natürliche Feindin der westlichen Helden. Im vorliegenden Sammelband „Black Widow #1 Krieg gegen S.H.I.E.L.D.“ kehrt sie nun wieder in gleich zweifacher Hinsicht zu ihren Wurzen zurück: Zum einen wird sie von ihrer sowjetischen Vergangenheit eingeholt, zum anderen spioniert sie wieder für den Feind. Das erste von sechs Kapiteln dieses Sammelbandes beginnt äußerst effektvoll: Natasha wird offiziell als Feind ausgerufen, sie flieht vor sie verfolgenden S.H.I.E.L.D.-Agenten und springt ohne Fallschirm aus einem fliegenden Helicarrier – Ein sehr effektvoller Auftakt eines actionreichen Spionage-Comics.
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James Bond 007: Eidolon – Generischer Kulturschock

James Bond, der Superspion aus Ian Flemings Feder, hat alle Feinde meisterlich besiegt – Zumindest beim Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN 2016 (Link), bei dem der hervorragende erste Band „Vargr“ vollkommen verdient, mit mehr als der doppelten Stimmanzahl (29 % zu 13 %), seine Sammelband-Mitbewerber auf die Plätze verwies. Nun ist der zweite Band „Eidolon“ erschienen, welcher den eingeschlagenen Weg der Neuinterpretation kompromisslos weiterführt. Aber bedeutet kompromissloser auch besser? Die Geheimdienstmitarbeiterin Cadence Birdwhistle, welche im türkischen Konsulat in Los Angeles arbeitet, wurde enttarnt. 007 soll sie einfach nur heil heim bringen – Ein langweiliger Routineauftrag für den Superspion. Doch schon in die Kontaktaufnahme platzt ein Killerkommando des türkischen Geheimdienstes – Denn Miss Birdwhistle (auf diese Nennung besteht sie ;-)) ist bei ihrer Finanzbuchhaltung auf illegale Geldtransaktionen aufmerksam geworden, welche die Rückkehr der Terrorgruppe SPECTRE finanzieren soll.
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Kurztest: Carmen Mc Callum #1-3: Der Fall Sonoda

Die dystopische Comic-Reihe „Carmen Mc Callum“ (Link), in welcher sich eben jene titelgebende Söldnerin für Großkonzerne, Mafiosi und Regierungen in Gefahr begibt, kommt mittlerweile auf stattliche sechzehn Bände mit fünf Story-Zyklen. Der erste dieser Zyklen, welcher die Bände 1 – 3 umfasst, wurde vom kleinen Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ als Sammelband veröffentlicht und soll einen guten Einstieg für Neuleser darstellen... Die Geschichte des Sammelbandes beginnt mit einer vermasselten Gefangenenbefreiung: Carmen soll die in einem Hochsee-Gefängnis eingefrorene Strafgefangene Naoko zurück zur Yakuza bringen. Anfangs läuft der Plan glatt, doch dann fliegt Carmens Tarnung auf. Nun ist die gesamte australische Justiz mit all ihren technischen Spielereien hinter ihr her.
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Elya: Die Nebel von Asceltis #1 Die Geburt – Überlanger Prolog mit Stärken und Schwächen

Der kleine Comic-Verlag „Bunte Dimensionen“ ist ja zumeist für eher martialische Graphic Novels wie „Die verlorene Armee“ etc. bekannt, die auch gerne mal eine Portion Weltkriegs-Pulp (z.B. „Die Eisendivisionen“, „Spynest“) oder SciFi-Trash (“Carmen Mc Callum“) enthalten dürfen. Ins Fantasy-Genre wagen sich die Augsburger da wesentlich seltener, doch mit ihrer neuen Serie „Elya: Die Nebel von Asceltis“ gehen sie nun genau diesen Schritt. Ob es der Auftaktband „Die Geburt“ wohl schaffen wird, mein Interesse an dieser archaisch-heroischen Fantasy-Welt zu wecken? Der Ausgangspunkt der Handlung klingt schon mal sehr interessant: Der verstoßene Königssohn Erwal, eigentlich rechtmäßiger Thronerbe, möchte zur Beerdigung des Vaters in seine alte Heimat zurückkehren. Sein jüngerer Bruder, der nun aktuelle Herrscher Yslain, gestattet ihm dies.
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Rückkehr zur 23. Aschaffenburger Cave-Con

Dieses Wochenende fand in Aschaffenburg die 23. „Cave-Con“ statt, traditionell (ok, das zweite Mal in Folge ;-)) mein persönlicher Start in die diesjährige Convention-Saison. Letztes Jahr war ich ja ziemlich begeistert, mal schauen ob es dieses Jahr auch wieder so toll werden würde... Also am Samstag ins Auto gesprungen, einmal durch den Spessart durch und schon konnte es losgehen. Der Veranstaltungsort war wie zuvor das Jugend- und Kulturzentrum Aschaffenburg, meiner persönlichen Meinung nach einer der besseren Con-Veranstaltungsorte. Einen raschen Rundgang, der Übersicht wegen: Manche Besucher versuchten sich beim Speedpainting-Contest, bei dem man innerhalb von 45 Minuten eine Figur anmalen sollte.

Star Wars: Destiny – Rezension & Turnierreport

Ein Teil meines Freundeskreises ist ja gerne mal schnell und intensiv begeistert, wenn es um neue Brett- und Kartenspiele, gerade mit „Star Wars“-Lizenz, geht. Beim Sammelkarten-Würfelspiel „Star Wars: Destiny“ sind sie aber nochmal ein ganzes Stück steiler abgegangen als sonst – Grund genug, mir dieses Taschengeld-Grab mal genauer anzuschauen ;-) „Star Wars: Destinty“ ist eine rasch erlernbare und zügig zu spielende Mixtur aus Karten- und Würfelspiel, bei dem der Sammel- und Tauschaspekt einen wichtigen Anteil hat. Zu diesem aber später mehr, erst einmal ein paar Worte zu den überraschend einfachen Regeln. Um es kurz zu machen: Zwei Spieler treten mit zumeist zwei bis vier der berühmten Sternenkrieger an, um die gegnerischen Charaktere mit Blastergeschossen und Laserschwertern zu besiegen.

Spynest: Birdwatchers – Leichtfüßiger 007-Weltkriegs-Pulp

Man kann mich ja durchaus für Weltkriegs-Pulp begeistern. „Dust 1947“ (Link) beim Tabletop und „Achtung! Cthulhu“ beim Rollenspiel – Da bin ich voll dafür :-D Auch im Comic-Sektor wird diese spezielle Nische gerne mal bedient, zuletzt von den mit einem BRONZENEN STEPHAN ausgezeichneten „Eisendivisionen“ (Link). Vom gleichen Verlag, nämlich „Bunte Dimensionen“, stammt auch „Spynest: Birdwatchers“. In diesem Comicreihen-Auftakt kämpfen eine alleskönnende Schönheit sowie 007-Erfinder Ian Fleming gegen Nazi-Dominas und Supersoldaten, um Wunderwaffen zu stehlen.
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