Arcane Codex - Interview mit Christian Röblitz

Im August war ich, wie ich es scherzhaft umschrieben habe, auf der inoffiziellen "Arcane Codex"-Convention in Coburg (Link). Die hieß zwar eigentlich "ApoCon 2016", aber eigentlich stand dort alles im Zeichen des epischen Dark Fantasy-Rollenspiels :-) Nicht nur, dass dieses System noch immer die oberfränkische Szene dominiert. Nein, auch der Vereinsvorsitzende (Link) Christian Röblitz arbeitet ganz offiziell zusammen mit seinem Team für den Verlag "Nackter Stahl" (Link) an einem Quellenbuch über die Orks. Da war natürlich klar, dass ich ihn mir irgendwann für ein Interview schnappe ;-) Hallo Christian.
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Indie-Karten/Brettspiele #10 - Interview mit Arne Lorenz (Era of Tribes)

Wahnsinn! Eigentlich waren die Entwickler-Interviews zu Brettspielen & Tabletops eher als kleine Nebenserie gestartet, mittlerweile kann ich mich schon über Indie-Interview Nummer 10 freuen :-D Dieses mal im Interview hab ich Arne Lorenz, der mit "Era of Tribes" ein ebenso umfangreiches wie klassisches Zivilisationsspiel entwickelt hat, welches sogar schon einen bekannten Kleinverleger überzeugen konnte. Da sag ich schon mal "Herzlichen Glückwunsch" an Arne und freue mich, dass er noch die Zeit gefunden hat sich selbst und sein Projekt hier im Indie-Interview vorzustellen :-) Hallo Arne. Auf dem Foto bist Du der Spieler ganz rechts - Jetzt wissen wir, wie Du aussiehst, aber mehr noch nicht ;-) Daher, stell Dich doch bitte erstmal den Lesern vor.
"Ja, moin.
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GOLDENER STEPHAN 2016 – Abstimmung hat begonnen + Gratis-eBooks für jeden Teilnehmer

Endlich ist es soweit! Die Abstimmung für den diesjährigen Leserpeis „GOLDENER STEPHAN“ hat begonnen. Insgesamt stehen 33 Rollenspielprodukte, 17 Bücher, 40 Comics und 14 Spiele in 16 Kategorien (plus einer offenen Kategorie) zu Wahl! Zum nunmehr drittem Mal gibt es den „GOLDENER STEPHAN“. Begonnen als Schnapsidee mit kaum mehr als zwei Dutzend Teilnehmern, verdreizehnfachte sich die Teilnehmerzahl im letzten Jahr auf über 300. Passend zur stetig wachsenden Leserschaft soll diese Zahl nicht nur erneut erreicht, sondern deutlich übertroffen werden ;-) Also stimmt bitte fleißig mit ab für die Produkte, die es Eurer Meinung nach verdient haben einen „GOLDENEN STEPHAN“ zu bekommen oder aber wenigstens einen „SILBERNEN“ (ab 6 Nominierten) oder „BRONZENEN“ (ab 9 Nominierten).
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Schnutenbach: Der Zirkus des Schreckens – Der Name ist Programm

Die universelle Dorf-Beschreibung „Schnutenbach: Böses kommt auf leisen Sohlen“ von Karl-Heinz Zapf gilt nach wie vor als mehr oder minder geheimer Kennertipp. Auch ich schreib damals, Schnutenbach sei nun mein neues Lieblingsdorf ;-) Ebenso überzeugen konnte der zweite große Abenteuerband „Im Hort des Oger-Magiers“, welcher neben einem neuen Dorf auch spannende Dungeon-Crawler bot. Nun will ich also bei „Der Zirkus des Schreckens“ schauen, chronologisch betrachtet der erste große Abenteuerband, ob sich auch dieser hier qualitativ einreihen kann. Thematisch geht es diesmal, der Titel verrät es, zu schrecklichen und gruseligen Abenteuern. Wie schon „Im Hort des Oger-Magiers“ bietet „Der Zirkus des Schreckens“ vier universelle Abenteuer beziehungsweise Ortsbeschreibungen:
- Das Einsteigerabenteuer “Die Mission des Magiers“ lässt die Spieler eine gefährliche Reise ins Riesenjoch-Gebirge unternehmen.

Kurztest: Des Kobolds Handbuch des Brettspieldesigns

Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt (oder ob ich eine veränderte Wahrnehmung durch diesen Blog habe), aber in den letzten Jahren scheinen Brettspiele wieder beliebter und mehr von der breiten Masse akzeptiert zu werden. Dadurch versuchen sich auch immer mehr Spieler selbst daran, mal ein eigenes Spiel zu entwickeln (ich übrigens auch, und der arme Blog-Namensgeber Stephan musste darunter schon oft leiden :-P). Durch das wahnsinnig erfolgreiche Crowdfunding von „Ulisses Spiele“ wurde nun auch „The Kobold Guide to Board Game Design“ ins Deutsche übersetzt, um aus solchen Designer-Nieten wie mir richtige Brettspiel-Autoren zu formen. Na, ob das klappt? „Des Kobolds Handbuch des Brettspieldesigns“ ist ein 144 Seiten starkes Softcover mit Texten von Gerne-Größen wie Richard Garfield („Magic: The Gatering“), Dale Yu (“Dominion“) und Steve Jackson (muss ich nicht wirklich erklären, oder?). Die insgesamt 20 Texte (plus Vor- und Nachwort) sind dabei in vier Kapitel aufgeteilt:
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LEADERS: a combined game – Verschlimmbesserte Technikspielerei oder innovative Alternative?

Mittlerweile scheint die Verzahnung von klassischem Brettspiel und digitaler App tatsächlich im Mainstream angekommen zu sein. Zugegeben, der "Pegasus Verlag" ist mit dem eigentlich ganz guten „Golem Arcana“ zwar (absehbar :-P) auf die Nase gefallen, doch der "Heidelberger Spieleverlag" war mit dem „XCOM“-Brettspiel erfolgreich. Ebenfalls schon etwas auf dem Markt, aber noch nicht ganz so bekannt (aber das wird sich mit dieser Rezension natürlich ändern ;-)), sind die Österreicher von „rudy games (Link)“ mit ihrem Globalstrategiespiel „LEADERS: a combined game“. Dieses fügt dem klassischen „Risiko“-Spielprinzip, also Truppenverschiebung und Würfelorgien, nicht nur die App, sondern auch noch neue Regeln hinzu.

Ecogon – Lehrreiche Öko-Taktik

OK, gestern hab ich hier im Blog schon einen Witz gemacht über Jugendliche, die ihre Zeit damit vergeuden sich an der Bushaltestelle zu besaufen ;-) Diesen mache ich nicht nochmal, aber er bietet mir eine gute Überleitung: Denn es ist eher unwahrscheinlich, eben solche Jugendliche mit "klassischer Öko-Propaganda" zu erreichen. Und da kommt der große Auftritt des ökologischen Taktikspiels „Ecogon“, welches spielerisch und quasi ganz nebenbei über heimische Tier- und Pflanzenart sowie deren Bedrohung aufklärt. Also ein echtes Bio-Bildungsspiel – Kann sowas wirklich Spaß machen? Vom Spielprinzip her handelt es sich bei „Ecogon“ um ein taktisches Legespiel, bei dem man sechseckige Karten aneinanderlegen muss. Diese sind in drei Bereich aufgeteilt: Der obere Rand gibt neben dem Namen der Karte (welche eine Tier- oder Pflanzenart repräsentiert) auch noch an, zu welcher ökologischen Kategorie sie gehört (z.B.

Der Weg der Wachtel – Jugendwerk voller Herzblut

Während manche Jugendliche ihre Zeit damit verschwenden, besoffen an der Bushaltestelle zu sitzen, verbringen andere ihre Zeit lieber kreativ. So beispielsweise Jungautor Simon Wiese. Dieser schrieb schon in Jugendjahren mehrere Solo-Spielbücher, darunter sein nun veröffentlichtes Erstlingswerk „Der Weg der Wachtel“. Mit 827 Abschnitten auf 442 Seiten ein durchaus ambitioniertes Projekt, selbst Profis bringen öfters weniger zu Papier. Die Quantität stimmt also, aber kann er auch qualitativ mit anderen Autoren mithalten? „Der Weg der Wachtel“ führt den Spieler zurück ins feudale Japan, in die Welt von Ninjas und Samurai... und Wachteln :-) Denn diese Welt wird von anthropomorphen Wachteln bevölkert, die sich aber ansonsten kaum von Menschen unterscheiden. Der Spieler übernimmt hier die Rolle eines chinesischen Flüchtlings, der im Land der aufgehenden Sonne ein neues Leben beginnen möchte.

München 1945: Konstanze – Nutzt die Nachkriegs-Lovestory ihr Potential?

Der Weltkriegs-Lovestory „München 1945: Die Befreier“ von Sabrina „Iru“ Schmatz gelang mit dem Auftaktband „Die Befreier“ ein zwar nicht perfekter, aber doch hoffnungsvoller Serienstart. Während die Handlung noch zu zaghaft und unfokussiert voran schritt, gefiel mir der skizzenhafte Zeichenstil ausgesprochen gut. Und so ergab sich tatsächlich die Situation, dass ich von all den Comic-Serien, welche ich dieses Jahr so angefangen habe, ausgerechnet bei einer Liebesgeschichte am gespanntesten auf den zweiten Teil gewartet habe ;-) Denn ich wollte wissen: Würde der zweite Teil sein Potential nutzen? „Konstanze“ beginnt dort, wo „Die Befreier“ endete: Die bildschöne Münchnerin Konstanze hat kurz nach Kriegsende Gefallen gefunden am jungen US-Sanitäter Daniel.
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Schweinfurter Fantasy Festival – Das Ende einer Ära?

Wenn das Leben in der tiefsten unterfränkischen Provinz irgendeinen Vorteil hat, dann dass es einige wirklich großartige Conventions im näheren Umkreis gibt. Die älteste davon ist zweifelsohne das „Schweinfurter Fantasy Festival“, welches nunmehr seit 1990 ununterbrochen jährlich stattfindet und sich weiterhin großer – man munkelt gar steigender – Beliebtheit erfreut. Umso trauriger daher die Gerüchte, dass damit bald Schluss sein soll... Am Sonnabend begann das „Schweinfurter Fantasy Festival“ um 11 Uhr und lief durchgehend bis Sonntag 18 Uhr, also endet gerade jetzt wo ich diese Zeilen schreibe. Damit sind meine Eindrücke noch ganz frisch und ungefiltert :-) Der Veranstaltungsort war wie eh und je das Jugendhaus „FränZ“, welches manchmal etwas knapp, zumeist aber ausreichend Platz für die zahlreichen Besucher bot, allerdings schon stellenweise bessere Zeiten gesehen hat.