Die Zeit der Wilden – Fast jede(r) ist ein Rädchen im kapitalistischen System

Ich will jetzt nicht wieder damit anfangen, dass der „Splitter Verlag“ sein Selbstverständnis „Comics für Erwachsene“ konsequent umsetzt, das hab ich letztens erst gemacht. Aber ich glaube schon, dass es in Deutschland nur wenige „große“ Comic-Verlage gibt, die solch schwere, erdrückende, kapitalismuskritische Geschichten publizieren wie beispielsweise „Die Zeit der Wilden“ – Einer Comic-Adaption von Thomas Gunzigs leider nicht in Deutschland erhältlichen Werk „Das Survivalhandbuch für Unfähige“.
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Kurztest: Ghost Kid

Die Arbeitswelt ist in einem ständigen Wandel. Heutzutage ersetzen Roboter die FließbandarbeiterInnen und Computer-Algorythmen arbeiten effizienter als jeder Mensch. Dieser Wandel ist nicht neu, beispielsweise wurden vor knapp 150 Jahren die Cowboys durch den Stacheldraht ersetzt. Und damit ging dann auch langsam der „klassische“ Wilde Westen vorbei – Das muss in „Ghost Kid“ auch der alte Cowboy Ambrosius Morgan einsehen, der in diesem Spätwestern (einem Unter-Genre, welches besonders pessimistisch auf das Ende dieser Äre blickt) zu einem letzten Abenteuer aufbricht... Ambrosius „Old Spur“ Morgan ist ein in die Jahre gekommener Cowboy der ganz alten Schule, der sich mit dem Niedergang seines Berufsstandes noch nicht richtig abfinden konnte.
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Kurztest: New York Cannibals

Zu Beginn muss ich natürlich erstmal den Boomer raushängen lassen: Heute ist Reformationstag, sonst nichts :-P Aber da der Rest der Welt das natürlich vergessen und lieber Halloween feiert, schließe ich mich mal dem Gruppenzwang an und rezensiere einen ganz besonders gruseligen Comic: „New York Cannibals“ vom Kreativ-Duo Charyn (Szenario und Boucq (Zeichnungen), einem Noir-Thriller mit Horror-Anleihen und dezentem Urban-Fantasy-Einschlag. New York im Jahr 1990 war damals wesentlich abgeranzter als heutzutage, aber die junge Polizistin Azami kann sich (auch dank ihrer beachtlichen Bodybuilder-Statur) doch sehr gut im Problemviertel Washington Heights durchsetzen.
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Somorra: Stadt der Träume – Die Sußners auf den Spuren des Einsamen Wolfs

Das düstere Urban Fantasy-Spielbuch „Somorra: Stadt der Lüge“ (Link) war beim letztjährigen PEN&P („Goldener Stephan“) ja der große Überflieger, auch in keiner anderen Spiele-Kategorie bekam ein Titel so viele Stimmen. Klar, dass die Erwartungen an den Nachfolger da entsprechend hoch sind ;-) Na mal schauen, ob die Sußner-Brüder sich einfach auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben oder ob sie vielleicht sogar die Schwachpunkte des Vorgängers ausmerzten... Mit dem verkommenen Somorra bleibt der Handlungsort auch im 2.

GOLDENER STEPHAN 2021: Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P) DreieichCon World-Edition - Die Vorrunde ist gestartet

Nachdem letztes Wochenende auf dem BuCon (Link) die "Publikumspreise für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik" (kurz PEN&P oder aber liebevoll "Goldener Stephan" genannt) in den vier Comic- & Literatur-Kategorien unter großem Zuschauer*innen-Andrang verliehen wurden, geht es nun direkt weiter mit der "DreieichCon World"-Edition. Also einem noch größeren, noch feierlicheren Rahmen, um die "Goldenen Stephans" in den Kategorien "Bestes Rollenspielprodukt", "Beste Rollenspielerweiterung" und "Bestes Brett- & Kartenspiel / CoSim / Tabletop" zu verleihen.
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Fiasko: Das Kartenspiel – Spaßiges Scheitern

Für welches Rollenspiel habe ich bisher auf so ziemlich jeder Convention zwei, drei Spielrunden ausgehangen gesehen? Vermutlich werden die Szene-KennerInnen jetzt sofort „Natürlich DSA!“ rufen, aber mindestens gleichauf liegt meiner Erfahrung nach das Erzählspiel „Fiasko“, welches verdächtig oft als kleiner „Mitternachtssnack“ zum Einschlafen angeboten wurde. Und das ist durchaus verständlich, denn mit wenigen Regeln kann man hier ziemlich dramatische Geschichten über das Scheitern erzählen.

GOLDENER STEPHAN 2021: Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P) BuCon-Edition - Die Ergebnisse

Der "Buchmesse Convent - Online" (Link) ist vorbei und gerade wurden die "Publikumspreise für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik" (liebevoll "Goldener Stephan" genannt) verliehen. 3129 Abstimmende haben dieses Jahr in der Finalrunde in den Kategorien "Roman / Novelle", "Anthologie", "Comic / Graphic Novel" & "Beste*r Erstlingsautor*in eines Phantastik-Romans" ihre Stimme abgegeben.
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Kurztest: Black Magick #3 Der Aufstieg I

Es gibt Comics, die hat man nach wenigen Tagen schon wieder vergessen. Und dann gibt es Comics, an die man sich auch nach vielen Jahren wieder sofort erinnert. „Black Magick“ ist so eine Reihe, bei der ich auch drei Jahre nach dem letzten Band (Link) wie aus der Pistole geschossen rufen kann „Ja, sehr geile Zeichnungen, aber etwas gemächliche Urban Fantasy!“ :-) Nun kommt nach viel zu langer Zeit also der 3. Band und ich war natürlich gespannt, ob sich „Der Aufstieg I“ von den beiden „Das Erwachen“-Vorgängerbänden abheben würde... Was ist bis jetzt passiert?
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