Auf die Barrikaden! #2 Die roten Elefanten – Eine Geschichte vom Scheitern

Den Auftaktband „Der Aufstand der Frauen“ (Link) und das Finale „Wir werden nichts über ihre Weiber sagen“ (Link) der Revolutionstrilogie „Auf die Barrikaden!“ habe ich in diesem Blog ja schon mal mehr (Teil 1) und mal weniger (Teil 3) überschwänglich rezensiert. Fehlt natürlich noch der Mittelteil, den ich damals aufgrund der scheinbar vergleichsweise öderen Thematik (Alltag statt Action) übersprang. Um die Sammlung nun aber vollständig zu haben, hab ich ihn mir doch noch zu Gemüte geführt – Und Schande über mich, dass ich dem Thema so reserviert gegenüber stand.
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Kurztest: Die Daltons #1 Der erste Tote

Die Dalton-Brüder Bob, Grat, Bill und Emmet zählen zu den bekanntesten und gefährlichsten Gaunern des Wilden Westens. Vielen Lesern ist der Name sicher aus den „Lucky Luke“-Comics ein Begriff, doch wird da naturgemäß ein Zerrbild gezeichnet, welches den kriminellen Brüdern nicht gerecht wird. Mit der zweiteiligen Serie „Die Daltons“ aus der Feder von Olivier Visonneau bringt der im Western-Genre nicht unbewanderte „Splitter Verlag“ nun eine – man kann es fast schon so formulieren – kritische Würdigung ihres tragischen Lebens heraus, welche den Werdegang vom Gesetzeshüter zum Gangster nachzeichnet. „Die Daltons #1 Der erste Tote“ beginnt seine Handlung interessanterweise am Ende der Geschichte.
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Auf den Spuren H.P. Lovecrafts #3 – Howard Phillips wäre stolz

Eigentlich bringt der kleine „Verlag Torsten Low“, welcher sich im Horror- und Phantastik-Genre einen Namen machen konnte, ja nur Romane und Anthologien heraus. Einmal im Jahr aber trauen sie sich was und wildern in fremden Gebiet, denn dann erscheint die Comicheft-Reihe „Auf den Spuren H.P. Lovecrafts“ (Link). Die preisgekrönte Serie (Ausgabe 2 (Link) bekam 2015 einen GOLDENEN STEPHAN, setzte sich damit durch gegen etablierte Comic-Reihen wie etwa „Batman“ und Star Wars“) bietet jeweils zwei von unterschiedlichen Zeichnern und Autoren präsentierte Kurzgeschichte, welche sich an den Werken von H.P. Lovecraft orientieren.
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Gangsta:Cursed. EP_Marco Adriano 1 – Ein Verriss

Die tatsächlich häufigste Bitte, die ich von meinen Lesern erhalten habe, war der Wunsch doch auch mal einen Manga zu rezensieren. Euer Wunsch ist mit Befehl :-D Mit „Gangsta:Cursed. - EP_Marco Adriano 1“ (welch umständlicher Titel :-P) veröffentlichte der renommierte „Carlsen Verlag“ nun den ersten Band der Spin Off-Reihe zur populären Manga-Serie „GANGSTA.“ (Link). In diesem wird die 15 Jahre zurückliegende Vorgeschichte des titelgebenden Mafioso Marco beleuchtet. Die Geschichte dieses Auftaktbandes, welcher drei Kapitel (plus einen Prolog und etwas Bonusmaterial) umfasst, ist dabei für ein Buch dieser Dicke (192 Seiten) überraschend schnell erzählt: Marco, damals noch Spas genannt, marodiert gemeinsam mit Striker, Beretta, Minimi und Maverick als zweite Generation der Destroyers durch die Stadt Ergastulum.
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Kurztest: Samurai Legenden #1 Furiko

Letzten Monat bauten die Comic-Spezialisten vom „Splitter Verlag“ ihr kleines, aber feines Portfolio an fernöstlich angehauchten Graphic Novels mit dem von mir recht wohlwollend rezipierten Serienauftakt „Senseï: Die Schule der einsamen Wölfe“ (Link) weiter aus. Zudem erschien der erste Sammelband der „Samurai“-Reihe (Link), in dessen Serienuniversum nun auch das Spin-Off „Samurai Legenden #1 Furiko“ gehört.
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Spynest: Excalibur – Noch mehr leichtfüßiger Weltkriegs-Pulp

Der ebenso leichtfüßige wie actionreiche WW2-Pulp-Trash-Comic „Spynest: Birdwatchers“ (Link) hat mich im letzten Monat so begeistert, dass ich mich zu Ostern mit dem Folgeband selbst beschenkt habe ;-) Meine Erwartungen waren entsprechend hoch – Und ohne jetzt gleich mal wieder dem Fazit vorzugreifen: „Excalibur“ geht in seiner Pulp-Nische vollkommen auf mit noch abgedrehterer Action, noch alternativerer Geschichtsverzerrung und natürlich noch ikonischeren Supersoldaten :-D Den ersten Band kann man eigentlich in einem Satz zusammenfassen: Die amerikanische Superspionin Terryiona Crow rettet und verbündet sich mit dem späteren „James Bond
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Paper Girls – Der Hype-Zug fährt an mir vorbei...

Aktuell fährt der Hype-Zug durch Deutschland: Sowohl Comic-Blogs als auch szenefremde Medien (z.B. Zeitschriften und Kulturradio) begeistern sich für den neusten Genie-Streich des kreativen Tausendsassas Brian K. Vaughan. Dazu gab es zwei renommierte „Eisner-Awards“ (Beste neue Serie, Bester Zeichner) - Da muss ich doch auch auf den Hype-Zug aufspringen! Tue ich aber nicht... Zugegeben, den Namen Brian K. Vaughan verbinde ich persönlich noch immer mit dem damals ebenfalls gehypten „We Stand On Guard“ (Link), was sich letztendlich als unlogische und brutale Durchschnittsaction herausstellte – Welche in ihrem Genre zwar durchaus gut war, aber, gemessen an den aufgebauten Erwartungen, doch enttäuschte.
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Senseï: Die Schule der einsamen Wölfe – Oh Wunder! Es funktioniert trotzdem!

Mit seiner neuen Comic-Reihe „Senseï“ baut der „Splitter Verlag“ sein kleines, aber feines Portfolio an fernöstlich angehauchten Graphic Novels weiter aus. Diesmal geht es um die junge Ronin Yukio, welche im alten China zufällig in eine Mordserie hinein gerät, deren Hintergrunde bis in die höchsten politischen Kreise reichen... Der Auftaktband geht gleich auf den ersten Seiten direkt in die Vollen und zeigt den Mord an einer jungen Frau sowie anschließend die ersten Ermittlungen, welche aber eher halbherzig geführt werden – Offenbar aber nicht halbherzig genug, denn der Mörder Zhang (nebenbei der Sohn eines einflussreichen Ministers) entledigt sich des Ermittlers auf unschöne Weise... Das junge Liebespaar Kang Jie und Nuo, welches sich eigentlich nur zu einem heimlichen Stelldichein treffen wollte, beobachtet den Mord. Sie werden entdeckt, doch kurz vor knapp betritt die geheimnisvolle Ronin Yukio die Szene und rettet ihnen das Leben. Zhang kann fliehen, doch hetzt er dem nun flüchtenden Trio seine Schergen hinterher... Nachdem die Ausgangslage skizziert ist und die zentralen Figuren eingeführt wurden, was ca.
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Black Magick: Das Erwachen – Geruhsame Hexenjagd

Gesetzeshüter, die gleichzeitig oder in ihrer Freizeit auch noch übernatürliche oder phantastische Wesen wie etwa Zombies oder Vampire sind, gibt es in Phantastik-Medien häufiger. Daher ist allein die Tatsache, dass die Protagonistin des Krimi-Comics „Black Magick“ eine Hexe ist, kein automatisches Must-Buy. Ob sich ein Blick trotzdem lohnt? Rowan Black, von ihren Freunden kurz Ro genannt, ist eine erfolgreiche Ermittlerin der Portsmouther Polizei. Was niemand wissen darf: Sie ist zudem auch eine Hexe, welche in ihrer Freizeit mit einem ganzen Zirkel heidnische Rituale abhält. Bisher konnte sie dies auch gut verbergen, doch ein – nur auf den ersten Blick psychisch gestörter – Geiselnehmer kennt nicht nur ihr Geheimnis, sondern auch ihren wahren Namen.
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