Steve Jacksons SORCERY!: Die Shamutanti-Hügel – Der Weg ist das Ziel

„SORCERY!“ ist eine vierteilige englische Solo-Spielbuchreihe, welche das erste Mal zwischen 1983 und 1985 veröffentlicht wurde. Nun legen die deutschen Spielbuch-Spezialisten vom „Mantikore Verlag“ (Link) diese Serie wieder auf und ich musste mich beim Zocken schon gelegentlich fragen, ob so ein altes Spielbuch modernen Standards genügen kann… Die Neuauflage, welche ich dankenswerterweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zugesendet bekam, bietet auf 224 Seiten ein 456 Abschnitte umfassendes Abenteuer. Die Handlung ist dabei allerdings eher simpel: Eine magische Krone wurde geraubt, die Fantasy-Reiche verfallen ins Chaos. Nun ist es die Aufgabe des Spielers die Krone im Verlauf der vierteiligen Reihe zurückzuholen. Diese Aufspaltung der Geschichte bringt nun Vor- und Nachteile: Einerseits sind die vier Bücher dadurch zusammenhängender, als es bei anderen Spielbuchserien der Fall ist. Die einzelnen Bände nehmen Bezug zueinander, beispielsweise haben im ersten Teil getroffene Entscheidungen dann Auswirkungen im zweiten Teil.

Das Auge des Abyssus – Ich hab das Licht ausgemacht...

Erinnert sich noch jemand an meine negative Kritik des ersten „ABOREA“-Solospielbuchs? Damals wurde mir dann von einem Leser entgegnet, dass man auf so wenigen Seiten gar keine spannende Geschichte unterbringen könne. Und nun hab ich „Das Auge des Abyssus“ auf dem Kindle gelesen und antworte: „Doch, das geht!“ :-) Zwar bekommt man für 99 Cent nur knapp 80 Abschnitte, dafür trumpft „Das Auge des Abyssus“ von Karl-Heinz Zapf aber mit einer spannenden Story auf: Ein alter Freund, ewig nicht gesehen (wie immer kam eine Frau dazwischen :-P), schreibt einen mysteriösen Brief. Offensichtlich sind ein paar Okkultismus-Experimente fehlgeschlagen (oder eher zu erfolgreich verlaufen?) und nun muss der Spieler versuchen seinen alten Freund zu retten. Dazu kann man sich jeweils nach mehr oder minder kurzen Textabschnitten für eine von mehreren Auswahlmöglichkeiten entscheiden. Ein klassisches Spielbuch eben, ohne Rollenspielbeiwerk. Äußerst gelungen sind die Texte, welche nicht nur gut lektoriert und flüssig lesbar sind, sondern auch eine gruselige Atmosphäre erzeugen.

Myranor: Legatin des Bösen – Mit bösen Mädchen hat man einfach viel mehr Spaß

Es wird langsam Winter. Draußen ist es kalt und ganz aktuell auch noch ziemlich regnerisch, außerdem ist es schon dunkel. Nadine ist auch noch auf Arbeit, irgendwie grad voll langweilig :-( Und genau für so einen trostlosen Abend habe ich mir letztens „Legatin des Bösen“ gekauft, ein Solo-Rollenspielbuch für „Das Schwarze Auge: Myranor“. Jetzt habe ich es durchgespielt und komme nicht umhin meine Eindrücke darüber sofort niederzuschreiben. Vielleicht sollte ich vorher noch erwähnen, dass ich überhaupt keine Ahnung von „Myranor“ oder „Das Schwarze Auge“ habe. Gut, immerhin drei One-Shots haben mich mal nach Aventurien geführt, aber da hört es dann auch schon auf. Das macht mich jetzt entweder denkbar ungeeignet für eine Rezension, weil ich gar nicht weiß worüber ich eigentlich schreibe. Oder ich bin dafür nun besonders geeignet, da ich nicht „vorbelastet“ an das Thema herangehe.

ABOREA: In der Falle – Rambo-Alina gegen Kultisten

Es gab dieses Jahr kaum ein Rollenspielprodukt, auf welches ich neugieriger gewartet habe als auf den Abschluss der „ABOREA: Der dunkle Fürst“-Spielbuch-Trilogie. Nicht etwa, weil ich so gespannt gewesen wäre wie die Geschichte ausgeht, denn so episch oder dramatisch war die Handlung in den ersten beiden Teilen „Im Großen Wald“ und „ Unter den Augen der Göttin“ nun wirklich nicht :-P (obwohl ich schon Aufklärung erhoffte, warum der Bösewicht im ersten Teil nur mal motivationslos aus der Höhle rausgeguckt hat, anstatt den sicheren Sieg einzufahren ;-)). Nein, mich interessierte viel mehr ob der Autor Sebastian Witzmann das gute Niveau des zweiten Teils halten oder sich qualitativ zum grottigen ersten Teil zurück entwickeln würde. Ich war sogar so gespannt, dass ich diesmal nicht erst das Erscheinen einer kindle-Version abwartete sondern mit gleich am Erscheinungstag die .pdf-Datei über den „13 Mann Verlag“-Shop kaufte.

ABOREA: Unter den Augen der Göttin - Es kann nur besser werden...

...hab ich mir gedacht, nachdem ich den unterdurchschnittlichen ersten Teil der digitalen "Der dunkle Fürst"-Solo-Spielbuchreihe ausprobiert hatte. Aber ich bin ja weder nachtragend noch voreingenommen, sodass ich dem zweiten Teil eine faire Chance gab mich zu überzeugen... Mit einem Preis von 2 € (sowohl die Kindle-Variante als auch das .pdf direkt vom Verlagsshop) ist es etwas teurer als die erste Ausgabe, bietet dafür aber mit 170 Abschnitten immerhin 40 mehr. Die Seitenzahl ist laut Amazon von 60 auf 81 angewachsen, diesmal fehlen aber leider Bilder. Geschrieben wurde dieses Solo-Abenteuer wieder von Sebastian Witzmann, dem Schöpfer der Spielwelt. Gut, jetzt sind die nüchternen Fakten abgefrühstückt, jetzt mal ran an den Inhalt :-) "Unter den Augen der Göttin" knüpft am Ende des Vorgängers an (ab hier Spoilerwarnung!) und führt die Geschichte rund um den dunklen Fürsten fort: Die Heldengruppe aus dem Spieler und der ebenso schönen wie tödlichen Alina hatte im ersten Teil ein paar Verschleppte befreit und will nun das berühmte "Juvios-Fest" in der Kleinstadt Felsbrunn feiern.

ABOREA: Der dunkle Fürst - Traue keiner Amazon-Kundenbewertung!

So, nach dem Urlaub jetzt endlich wieder ein „richtiger“ Artikel ;-) Denn ich war fleißig und hab mir einige Werke zu Gemüte geführt, unter anderem auch das ein oder andere Rollenspiel. Um nicht wie früher kiloweise Bücher mitzuschleppen, hab ich mir die Kindle-App auf den Laptop gezogen (außerdem war ein Buch, das ich bald rezensieren muss :-P nur über diese Plattform verfügbar) und mal so geschaut, was es dafür so an Rollenspielen gibt. Meine Wahl fiel schließlich auf das "ABOREA"-Solo-Abenteuer „Der dunkle Fürst“. Einerseits lockten mich die herausragenden (aktuell) beiden 5 Sterne-Kundenbewertungen von Amazon und der günstige Preis, andererseits war es schon immer mein Wunsch bei einem Solospielbuch mal nicht ewigst rumblättern zu müssen… Und was soll ich sagen, selten lagen die Kundenbewertungen so weit von meiner eigenen Meinung entfernt! „ABOREA“ ist ein ziemlich leicht zugängliches, deutsches Fantasy-Rollenspiel welches durchaus Fans in seiner Nische gefunden hat.

Reiter der schwarzen Sonne – Das Spielbuch, das mich ratlos zurück lässt

Fangen wir mal mit der obligatorischen Transparenz an: Dieses Solo-Spielbuch wurde mir für eine Rezension in der Special Edition vom Mantikore-Verlag überlassen. Gut, haben wir das geklärt. Oder nein, ich hole doch noch ein wenig aus: Bevor ich es zur Rezension angeboten bekam, kannte ich dieses Solo-Spielbuch von Swen Harder nicht. Also habe ich mich informiert und konnte zwei wichtige Informationen aus den Buchbesprechungen anderer Blogs und von den Lesermeinungen eines großen kapitalistisch-imperialistischen Versandhandels herausfiltern: „Reiter der schwarzen Sonne“ ist das umfangreichste Spielbuch aller Zeiten – Und angeblich auch das Allerbeste seiner Art! Na, da war ich dann aber mal gespannt… Hey, ein Attribut hab ich doch glatt noch vergessen!

Das Feuer des Mondes – Traue niemals einer Frau…

…hat damals schon meine Oma gesagt :-P Eh wir aber voll einsteigen in „Das Feuer des Mondes“ hier noch ein paar kleine Updates: Der Blog hat ein neues Design. Zwar noch nicht 100 % final und wichtige Funktionen fehlen noch, wie beispielsweise mein geliebter Leser-Zähler, der mir bei jedem neuen Artikel (fast) immer motivierende 100 Klicks in den ersten 24 h und 200 – 500 noch motivierende Klicks in der ersten Woche (Danke dafür!) anzeigt. Aber im Großen und Ganzen schreitet das Projekt Rollenspiel-Blog doch vorwärts. Ich präsentiere euch dieses Mal auch eine neue Kategorie: Solo-Spielbücher! Und da sind wir gleich beim Thema: Der Mantikore-Verlag war so freundlich, mir seine neuste Publikation „Das Feuer des Mondes“ zukommen zu lassen (auch hier: Danke dafür!). Nach zweimaligem Durchspielen kam ich zu der Erkenntnis, dass man auch alleine viel Spaß haben kann.