Kurztest: Im Meer der Lügen

Graphic Novels sind in den allermeisten Fällen – völlig zu Unrecht – ja doch eher ein Nischenthema. Wenn also nicht nur die üblichen Blogs & Podcasts darüber berichten, sondern sich auch das öffentlich-rechtliche Kulturradio (mehrfach, z.B. hier (Link) und hier (Link)) mit Lob überschlägt, dann sollte man als Comic-Fan auf jeden Fall neugierig werden... Die Schriftstellerin Anaïs Nin kann man zweifelsohne zu den Pionierinnen der expliziten erotischen Literatur zählen.
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Androiden #9 Der Hirte – Plötzlich gelten die Asimov'schen Gesetze nicht mehr!

Über die Grundprämisse der „Androiden“-Anthologiereihe hab ich ja bereits vielfach geschrieben, zuletzt in der Einleitung meiner Rezension des gelungenen 8. Bandes „Odissey“ (Link). Daher, die Fans dieses Blogs wissen bereits alle, dass es in den Comics um die drei Gesetze der Robotik geht: Erstens darf kein Mensch durch einen Roboter bzw. hier Androiden verletzt werden; zweiten ist menschlichen Befehlen immer Folge zu leisten (außer es kollidiert mit §1) und drittens gilt es die eigene Roboter-Existenz zu beschützen, solange dies nicht mit § 1+2 kollidiert. Und an eben jene Regeln haben sich die titelgebenden Androiden in den bisherigen Bänden immer gehalten (zugegeben mal mehr, mal weniger).
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Kurztest: Sheridan Manor #1 Das Tor von Gehenna

Alte, einsame und verwinkelte Herrenhäuser sind ja immer wieder ganz wunderbare Schauplätze für gruselige Geschichten – Sei es in Rollenspielen (Link), Romanen (Link) oder eben auch Comics (Link). Und ich kann hier schon in der Einladung spoilern, der Künstler Ma Yi illustriert und koloriert im „Sheridan Manor“-Auftaktband ganz wunderbar atmosphärisch, er holt wirklich alles aus diesem Grusel-Setting heraus.
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Kurztest: Der Mann, der die Welt erfand

Ich bin ja ein großer Freund der Science-Fiction, daher können mich viele Genre-Vertreter aus dem „Splitter Verlag“ sehr oft erfreuen. Zugegebenermaßen mag ich da die knalligen Weltraumschlachten besonders gern (weswegen ich auch „Conquest“ (Link) für eine der besten Comic-Serien des Verlags halte :-)), aber manchmal können mich auch ebenso sehr ruhige, nachdenkliche Geschichten begeistern. Und genau solch eine ruhige Geschichte – bei der man über viele Seiten überhaupt nicht bemerkt, um welches Genre es sich hier eigentlich handelt – erzählt der One-Shot „Der Mann, der die Welt erfand“.
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Der niveauvolle Trashtalk #39 - 2 Jahre Corona: Wie Nerdläden & Phantastik-Verlage ums Überleben kämpfen

Corona nervt uns schon seit über 2 Jahren, manchmal mussten deswegen Spielrunden und Conventions ausfallen. Aber wie geht es den Nerds, die mit dem Hobby ihren Lebensunterhalt bestreiten? Wie sehen beispielsweise die Überlebensstrategien des lokalen Fachhandels und auch der Phantastik-Verlage aus? Das fragt Philipp einerseits Gerd & Bernie von "Hermes Romanboutique", einem der ältesten Rollenspielläden in Deutschland, und andererseits Torsten Low, einem in der Szene bestens vernetzten Phantastik-Verleger.
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Trashtalk-Bonusfolge #22 - Oscars 2022

Die Oscars 2022 sind endlich mal wieder spannend: Wird das SciFi-Meisterwek "Dune" einfach durchmarschieren und uns eine Jahrzehnt der SciFi-Blockbuster bescheren? Wird der Publikumspreis, bei dem der neue "Spider-Man: No Way Home" die besten Chancen hat, den sich im Sinkflug befindlichen Oscars neuen Auftrieb verleihen? Und sollte nicht sowieso eigentlich alles besser werden? Diese Fragen stellen sich Philipp und seine Gästin Jasmin Neitzel.
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Pulp Cthulhu – Heldenhafte Action statt klassische Investigation

Grusel-Rollenspiele rund um den Lovecraft'schen Mythos sind in meinem Umfeld (z.B. Elea, mit der ich darüber eine eigene Podcast-Folge (Link) aufgenommen habe) eine recht deprimierende Angelegenheit: Man forscht und ermittelt halt ein wenig rum, aber sobald der erste Kultist mit einer Knarre kommt oder sobald man ein Monster sieht, war es das auch schon...

Dungeons & Dragons: Basisset - Nicht perfekt, aber mit genialer Preis-/Leistung

Einer der großen Szene-Aufreger (ob im positiven oder negativen Sinn, kann man für sich selbst entscheiden :-P) des letzten Jahres war ja die Ankündigung (Link) von „Wizards of the Coast“, ihr beliebtes Rollenspiel „Dungeons & Dragons“ von nun an selbst im deutschsprachigen Raum zu publizieren. Damit war der Weg frei für das von vielen D&D-Fans heiß erwartete „Basisset“, welches fortan die Nachfolge des von „Ulisses Spiele“ publizierten und von mir sehr wohlwollend rezensierten „Starterset“ (Link) antreten würde.

Kurztest: Rorschach #4

Es gibt (nebenbei bemerkt viel zu viele) Comics, an die man zu Beginn enorme Erwartungen hat und die dann, möglicherweise sogar erst nach einem richtig guten Auftaktband, richtig abkacken. Und dann gibt es mit „Rorschach“ das genaue Gegenteil: Ich hab nichts erwartet (denn die bisherigen „Watchmen“-Nachfolger/SpinOffs waren ja oft nur Geldmacherei...) und war dann völlig überwältigt! Drei Bände lang ein Hochgenuss, aber wie schlägt sich der Finalband? Rorschach ist tot – Schon wieder! Denn erst starb er im originalen „Watchmen“ von Alan Moore, dann starb ein als er verkleideter Nachahmungstäter beim Versuch, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Turley aus dem Weg zu räumen. Aber warum?
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Die Arche Neo #2 Rosskur – Tausche Freiheit gegen Sicherheit

Eine Rosskur ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine drastische, strapaziöse Heilungsbehandlung. Und im weitesten Sinne ist „Die Arche Neo“ für die Comic-Fans eine Art Rosskur, was ihren Umgang mit Tieren angeht. Denn hinter süßen Tierzeichnungen verbirgt sich hier eine brutale, aufrüttelnde Geschichte um den Überlebenskampf von herrenlosen Nutztieren. Mittels eingestreuter Hintergrundinformationen (denn die tierischen ProtagonistInnen haben ziemlich viel Meta-Wissen ;-)) werden den LeserInnen die Auswirkungen der Konsumgesellschaft begreiflich gemacht – So drastisch, dass man seinen Fleischkonsum zumindest mal überdenkt... Und genau deshalb hatte ich den Auftaktband (Link), bei aller Kritik, zu einem der wichtigsten Comics 2020 gekürt.
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