Kurztest: Beim Leben meiner Tochter

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass ich die Comics von Fred Duval liebe. Gerade wenn es ins SciFi-Genre geht, vor allem in die Cyberpunk-Richtung, dann wird man von ihm quasi nie enttäuscht. Qualitativ noch ein ganzes Stück besser wird er aber, wenn er die Krimi-Romane von Michel Bussi verarbeitet. Dann komme ich aus dem Loben gar nicht mehr heraus, spreche vom „besten Krimi-Drama, das ich bisher in diesem Jahr gelesen habe“ („Das Mädchen mit den blauen Augen“) oder gar von einem „Meisterwerk der Erzählkunst“ („Schwarze Seerosen“). Also sollte wohl klar sein, in welche Richtung jetzt meine Rezension gehen wird... 

 

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Der niveauvolle Trashtalk #56 - DreieichCon, RatCon & Convention-Tafelrunde: Wie der Bürgerverein Buchschlag die Con-Szene aufmischt!

Ihre Namen kennen nur wenige aus der Rollenspiel-Szene, ihre Gesichter umso mehr... Und ihr Einfluss auf das dt. Convention-Geschehen ist mittlerweile unübersehbar: Laura & Christian gehören nicht nur zum Orga-Team von DreieichCon, RatCon & BuCon, sie sind über die Convention-Tafelrunde auch mit nahezu allen deutschsprachigen Conventions vernetzt. Wie und warum sie das alles machen und was wir noch alles von ihnen erwarten dürfen, erfahrt ihr in dieser Episode!
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Pinocchia – Wie man „Splitternackt“ seinen guten Ruf ruiniert

Der „Splitter Verlag“, der mir dankenswerterweise – oder, wie sich gleich herausstellen wird, mutigerweise – ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte, publiziert nach eigenem Verständnis ja Comics für Erwachsene. Und bisher bezog sich das primär darauf, dass in den Geschichten sehr ernste und damit eben auch erwachsene Themen angesprochen wurden – Von Kapitalismuskritik über Umweltzerstörung und Selbstmord bis hin zu Erektionsstörungen war wirklich alles dabei. Und dafür lieben wir die sympathischen Bielefelder! Aber nun wurde das Verlagsportfolio erweitert, unter dem Slogan „Splitternackt“ wird explizite Erotik verkauft – Oder zumindest das, was irgendwelche franko-belgische Kreative als explizite Erotik verstehen.
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Little Big Horn – Perfekte Vermittlung eines historischen Ereignisses

Als Kinder der DDR wurde ich mit dem Indianer-Thema ganz anders sozialisiert als die meisten Westdeutschen. Okay, es war nicht mehr lang bis zur Wende, aber die kulturellen Nachwirkungen waren in meiner Kindheit doch beträchtlich! Egal ob DEFA-Kinofilme, antiquarische Jugendromane oder Bildung im Kindergarten, in der Grundschule und sogar daheim – Immer ging es um die „Edlen Wilden“, welche von den imperialistisch-großkapitalistischen US-Cowboys unterdrückt wurden. Und nun will ich auch gar nicht behaupten, dass diese Sichtweise sooooooo weit weg von der historischen Realität war ;-) Jedenfalls wurde die indigene Bevölkerung Nordamerikas immer überhöht, bis zu dem Punkt, dass die George A. Custers letzte Schlacht am Little Big Horn fast schon gefeiert wurde...
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Kurztest: Talion Opus #1 Wurzeln

Sicherlich läuft hierzulande nicht alles richtig, aber mittlerweile haben wir ja sogar in Ostdeutschland ziemlich sauberes Wasser – Und ich erinnere mich tatsächlich noch an Zeiten, wo es keine gute Idee war, einfach mal in den nächsten Fluss oder See zu springen oder gar daraus zu trinken ;-) Aber was wäre, wenn das Wasser knapp wird? Oder zwar im Überfluss vorhanden ist, aber wieder so verseucht wie vor 50 Jahren? Genau damit befasst sich die Comic-Trilogie „Talion Opus“, welcher von Sylvain Ferret sowohl geschrieben als auch gezeichnet wurde.
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Kurztest: Hulk: Joe Fixit: Wilde Nächte in Las Vegas

Die allermeisten „durchschnittlichen“ Comic-Interessierten, gerade wenn sie sich der Thematik „nur“ aus der Kino- & Streaming-Richtung nähern, kennen den Hulk als großen, wütenden & vor allem grünen Zerstörer. Aber tatsächlich bietet dieser (Anti?)Held noch so viel mehr! Beispielsweise gleich fünf Persönlichkeiten, von denen eine kriminell und vor allem aber grau-häutig ist! Joe Fixit heißt diese graue Persönlichkeit, die in Las Vegas als Schläger und Leibwächter für den Gangsterboss Michael Berengetti arbeitet. Und das ist eigentlich auch gar kein schlechtes Leben, denn wer würde sich denn ernsthaft mit einem Hulk anlegen, selbst wenn er die „falsche“ Hautfarbe hat? Na klar, der Kingpin natürlich!
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Swamp Thing: Grüne Hölle – Eine Liebeserklärung und zugleich ein Abschluss

Ein Horror-Comic rund um einen Grusel-Antihelden, der dem durchschnittlichen Superhelden-Fan (also mir ;-)) nur peripher tangiert – Was hat mich nur geritten, als offensichtliche Nicht-Zielgruppe diesen Comic zu lesen? Um ehrlich zu sein: Jeff Lemire und „DC Black Label“ – Tatsächlich zwei Namen, die für eine überdurchschnittliche Erfolgsquote ihrer Story-Qualität stehen. Also schauen wir mal, ob sie mich auch diesmal mit ihrer Geschichte überzeugen können... In einer nicht näher genannten, aber ziemlich nahen Zukunft ist mal wieder die Welt untergegangen. Denn Flora & Fauna haben sich zusammengeschlossen, um den zerstörerischen Menschen von der Erde zu tilgen.
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Cyberpunk 2077 #3 Blackout – Sucht und Sühne

Nun bin ich ja zugegebenermaßen ein Spätberufener, denn erst vor wenigen Wochen habe ich endlich mal das „Cyberpunk 2077“-Videospiel angezockt und dann durchgesuchtet. Die dystopische Zukunft fand ich aber schon immer spannend, wie unzählige Podcast-Folgen (Link) zum Genre und nicht zuletzt auch allerlei Comic-Rezensionen (z.B. zu den beiden Vorgängerbänden „Trauma Team“ (Link) und „Ehrenwort“ (Link)) beweisen.
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Enceladus: Die Graphic Novel – Wenn nur die Sprechblasen nicht wären...

Der „Goldene Stephan“ a.k.a. PEN&P (Link) birgt ja jedes Jahr ein paar Überraschungen. Wobei überraschungstechnisch die Comic-Kategorie zumeist ganz weit vorn ist, da eher selten die üblichen Verdächtigen (Superhelden-Kram von „Panini“ und franko-belgische Qualitätsware von „Splitter“) gewinnen. Stattdessen sind es eher die absoluten Nischen-Produkte, wie dieses Jahr etwa „Runa“ auf Platz 1 und eben „Enceladus“ auf Platz 2. Wobei der zweitplatzierte Titel zwar einerseits ziemlich unter dem Radar des Comic-Mainstreams flog, aber andererseits auf einem Erfolgsroman des Erfolgsautors Brandon Q. Morris basierte.
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Kurztext: Ich bin Iron Man

Nun ist es ja kein Geheimnis, wie ich mir die Rezensionsexemplare auswähle, wenn es um Popkultur- oder Superhelden-Comics geht. Nämlich möglichst für Neulinge geeignet oder wenigstens in sich abgeschlossen, damit ich nicht über tausende Querverweise stolpere. Denn auch wenn ich vielleicht sogar ein wenig mehr Ahnung als durchschnittliche MCU-Filmfans habe, bevorzuge ich es doch, wenn ich nicht noch ein Dutzend anderer Handlungsstränge kennen muss. Und so schien „Ich bin Iron Man“ perfekt für mich zu sein, denn verschiedene Comic-Blogs empfahlen ihn ausdrücklich als einsteigerfreundlich.
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