Kurztest: Androiden #2 Glücklich wie Odysseus

Eine der größten Comic-Überraschungen 2017 war für mich zweifelsohne der SciFi-Krimi „Wiederauferstehung“ (Link) aus der Reihe „Androiden“. In dieser vierteiligen Comic-Anthologie ergründet in jeder neuen, in sich jeweils abgeschlossenen Ausgabe ein anderes Kreativteam den Themenkomplex rund um Androiden, Futurismus und künstliche Intelligenz. Der erste Band hat dank seines unerwarteten „Ahhhhhhaaaaaa“-Erlebnis die qualitative Messlatte extrem hoch gelegt, eigentlich können sämtliche Nachfolgebände da nur verlieren... Im Jahr 2426 verlässt das Forschungsraumschiff USS Oxygen unseren Planeten. Sein Ziel ist es, die benachbarten Sonnensysteme zu erforschen.
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Kurztest: Die Erektion #1

Der renommierte „Splitter Verlag“ rühmt sich ja mit dem Werbeslogan „Comics für Erwachsene“. Selten haben diese Worte besser zu einer Graphic Novel gepasst als zum Auftaktband der zweiteiligen Miniserie „Die Erektion“. Ein Langzeitpärchen in der (erotischen) Midlife-Crisis, das an der Erkenntnis des Älterwerdens und an lange unter den Teppich gekehrten Problemen auseinanderzubrechen droht – So eine deprimierende Geschichte will man halt wirklich nur Erwachsenen zumuten ;-) Kurz vor Weihnachten: Eigentlich sollte es eine kleine, aber feine Geburtstagsfeier zu Leas 48. Geburtstag werden. Nur sie, ihr Langzeitfreund Florent sowie ihre beste Freundin Alexandra mitsamt deren schmierigen Freund Jean-Fabrice.
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Schleier aus Schnee – Ungleiches Ermittler-Duo vs. Regionalverschwörung

Letzte Woche hatte ich ja ziemlich begeistert die Doppelnovelle „Verfluchte Eifel“ (Link) aus der Feder des kreativen Tausendsassas Thomas Michalski (Link) besprochen. Dessen Neuauflage wurde damals nahezu zeitgleich veröffentlicht mit dem Kriminalroman „Schleier aus Schnee“, von dem Thomas sagt, dass er in seiner Aussage sehr persönlich sei. Als in einer einsamen Waldhütte die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, scheint alles auf einen möglichen Sexualmord hinzudeuten. Doch zu dieser ersten Theorie passt nicht die Tatsache, dass dem Opfer zwar Laptop und Handy, nicht aber seine Wertgegenstände geraubt wurden.
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Ultima Ratio 2.0 – Warum denn nicht gleich so?

Mittlerweile rund drei Jahre ist es her, dass das „Ultima Ratio“-Basisregelwerk erschienen ist. Der Start des Rollenspiels fiel etwas holprig aus, doch schon damals war ich verhalten-optimistisch, dass die Reihe noch ganz groß werden würde. Und was soll ich sagen? Jede neue Erweiterung legte qualitativ noch eine Schippe drauf – Die anfänglichen Spötter verstummten und fingen an den dystopischen SciFi-Cyberpunk-Mix zu preisen :-) Nun erschien die überarbeitete zweite Edition des Basisregelwerks und ich war natürlich gespannt, in wieweit sich Autor Nikolas Tsarmourtzis (Link) den damaligen Kritikpunkten angenommen hat... 

Space 1889: Das Neue Ätherversum 2 – InGame-Zeitung für Steampunk-Rollenspieler

Mit „Das Neue Ätherversum“ (Link) publizierte der „Uhrwerk Verlag“ ein überaus erfolgreiches Ingame-Magazin für sein Steampunk-Rollenspiel „Space 1889“. Sowohl die SpielerInnen als auch die KritikerInnen waren sehr angetan, am Ende stand die verdiente Auszeichnung mit dem GOLDENEN STEPHAN / PEN&P. Logisch, dass da die Erwartungen an den Nachfolger enorm hoch sind – Kann die zweite Ausgabe noch einmal eine Schippe drauflegen oder wird sie ihre Fans enttäuschen? Mit 92 Seiten ist das schwarz/weiß-Softcoverbüchlein auf jeden Fall schon mal etwas umfangreicher als der 80 Seiten umfassender Vorgänger.

StarCraft: Frontline Band 1 + 2 – Leben und Sterben im dystopischen SciFi-Krieg

Das Echtzeit-Strategiespiel „StarCraft“ gehört zu den populärsten Computerspielen der Welt. Aber nicht nur die exzellente Spielmechanik an sich, auch die ruppig-dystopische SciFi-Spielwelt hat zahllose Fans überall auf der Welt begeistern können. Da bietet es sich natürlich an, dieses SciFi-Universum beispielsweise mit Büchern und nun eben auch Mangas auszubauen. Da stellt sich natürlich die etwas provokant formulierte Frage: Wie thematisch breit würden sich die Geschichten aufstellen in einem Kriegssetting, in welchem es eigentlich nur um pausenloses Alien-Gemetzel geht? Für den Genuss der ersten beiden (von bisher vier angekündigten), zeitgleich erschienenen Sammelbände sollte man durchaus etwas Vorwissen über das „StarCraft“-Universum mitbringen.
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Vampire Hunters – Schwierige, aber hübsche Vampirausrottung

Das Crowdfunding zum Miniaturenspiel „Vampire Hunters“ (Link zum Interview) hatte ja eine recht wechselvolle Geschichte, letztendlich kam aber über eine halbe Million Dollar (Link) zusammen. Zu den Kunden gehörte auch mein Kumpel Christian, der gestern den Vielspieler Boris sowie mich zu einem intensiven Probezock einlud. Ob sich die lange Wartezeit auf den Release gelohnt hat? Materialtechnisch zweifelsohne, denn Christian darf für ungefähr 350 $ gut sieben Kilogramm Miniaturen und Spielmaterial sein Eigen nennen :-) Dabei sind die Plastikfiguren zumeist sehr cool designt und detailreich, mit einer guten Bemalung kann man da aber sich noch etwas mehr rausholen.

Austrian Superheroes: Spurensuche – Neue Feinde, neue Verbündete, gleiche Qualität

Die österreichische Superheldentruppe „Wiener Wächter“ aus der Comic-Reihe „Austrian Superheroes“ hat eine überaus beeindruckende Karriere hingelegt: Angefangen als ambitioniertes Crowdfunding-Projekt (Link), konnte sich die Heftreihe rasch einen festen Platz im Herzen der LeserInnen und KritikerInnen sichern. Mittlerweile wurde aus der abgeschlossenen Miniserie nicht einfach nur eine fortlaufende Comic-Reihe, das ASH-Universum wurde zudem um ein deutsches Pendant erweitert.
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Schatten der Shinobi – Die erste große Enttäuschung dieses Comic-Jahres

Der renommierte „Splitter Verlag“ hat seine LeserInnen ja schon mehrfach in fernöstliche Gefilde geführt, etwa letztes Jahr mit "Samurai Legenden #1 Furiko" (Link) und „Senseï: Die Schule der einsamen Wölfe“ (Link). Diese durchaus guten Comics waren die Auftaktbände längerer Reihen, während das neuste Werk „Schatten der Shinobi“ nun ein abgeschlossener Sammelband ist.
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Kurzbericht: Cave-Con 2018

Traditionell beginnt die Rollenspiel-Saison für mich in Aschaffenburg, wenn die „Cave-Con“ (Link) im späten Winter oder im zeitigen Frühling ihre Türen öffnet. Natürlich bin ich auch dieses Jahr wieder hin, allein schon um das gute Essen zu genießen – Denn bekanntermaßen bietet diese Con die mit Abstand beste Verpflegung ;-) Im Tabletop-Bereich gab es wieder viel zu sehen, dieses Jahr stach da besonders das neue „Star Wars Legion“-Tabletop hervor. Aber generell waren sämtliche Platten wunderschön gestaltet, mein großes Lob an die Tabletopper vom Asgard e.V. :-D Ansonsten gab es auch noch viele verschiedene Rollenspielrunden, bei denen ich an einem spontanen „Dungeonslayers“/“Savage Worlds“-Crossover sowie an einer „Aborea“-Einstiegsrunde teilnahm.