Kurztest: Hulk: Joe Fixit: Wilde Nächte in Las Vegas

Die allermeisten „durchschnittlichen“ Comic-Interessierten, gerade wenn sie sich der Thematik „nur“ aus der Kino- & Streaming-Richtung nähern, kennen den Hulk als großen, wütenden & vor allem grünen Zerstörer. Aber tatsächlich bietet dieser (Anti?)Held noch so viel mehr! Beispielsweise gleich fünf Persönlichkeiten, von denen eine kriminell und vor allem aber grau-häutig ist! Joe Fixit heißt diese graue Persönlichkeit, die in Las Vegas als Schläger und Leibwächter für den Gangsterboss Michael Berengetti arbeitet. Und das ist eigentlich auch gar kein schlechtes Leben, denn wer würde sich denn ernsthaft mit einem Hulk anlegen, selbst wenn er die „falsche“ Hautfarbe hat? Na klar, der Kingpin natürlich!
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Swamp Thing: Grüne Hölle – Eine Liebeserklärung und zugleich ein Abschluss

Ein Horror-Comic rund um einen Grusel-Antihelden, der dem durchschnittlichen Superhelden-Fan (also mir ;-)) nur peripher tangiert – Was hat mich nur geritten, als offensichtliche Nicht-Zielgruppe diesen Comic zu lesen? Um ehrlich zu sein: Jeff Lemire und „DC Black Label“ – Tatsächlich zwei Namen, die für eine überdurchschnittliche Erfolgsquote ihrer Story-Qualität stehen. Also schauen wir mal, ob sie mich auch diesmal mit ihrer Geschichte überzeugen können... In einer nicht näher genannten, aber ziemlich nahen Zukunft ist mal wieder die Welt untergegangen. Denn Flora & Fauna haben sich zusammengeschlossen, um den zerstörerischen Menschen von der Erde zu tilgen.
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Cyberpunk 2077 #3 Blackout – Sucht und Sühne

Nun bin ich ja zugegebenermaßen ein Spätberufener, denn erst vor wenigen Wochen habe ich endlich mal das „Cyberpunk 2077“-Videospiel angezockt und dann durchgesuchtet. Die dystopische Zukunft fand ich aber schon immer spannend, wie unzählige Podcast-Folgen (Link) zum Genre und nicht zuletzt auch allerlei Comic-Rezensionen (z.B. zu den beiden Vorgängerbänden „Trauma Team“ und „Ehrenwort“) beweisen. Nun hab ich hier also dem dritten Band, der noch einmal eine ganz eigene Tonalität in die brutale Welt von Night City bringt... 

 

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Enceladus: Die Graphic Novel – Wenn nur die Sprechblasen nicht wären...

Der „Goldene Stephan“ a.k.a. PEN&P (Link) birgt ja jedes Jahr ein paar Überraschungen. Wobei überraschungstechnisch die Comic-Kategorie zumeist ganz weit vorn ist, da eher selten die üblichen Verdächtigen (Superhelden-Kram von „Panini“ und franko-belgische Qualitätsware von „Splitter“) gewinnen. Stattdessen sind es eher die absoluten Nischen-Produkte, wie dieses Jahr etwa „Runa“ auf Platz 1 und eben „Enceladus“ auf Platz 2. Wobei der zweitplatzierte Titel zwar einerseits ziemlich unter dem Radar des Comic-Mainstreams flog, aber andererseits auf einem Erfolgsroman des Erfolgsautors Brandon Q. Morris basierte.
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Kurztext: Ich bin Iron Man

Nun ist es ja kein Geheimnis, wie ich mir die Rezensionsexemplare auswähle, wenn es um Popkultur- oder Superhelden-Comics geht. Nämlich möglichst für Neulinge geeignet oder wenigstens in sich abgeschlossen, damit ich nicht über tausende Querverweise stolpere. Denn auch wenn ich vielleicht sogar ein wenig mehr Ahnung als durchschnittliche MCU-Filmfans habe, bevorzuge ich es doch, wenn ich nicht noch ein Dutzend anderer Handlungsstränge kennen muss. Und so schien „Ich bin Iron Man“ perfekt für mich zu sein, denn verschiedene Comic-Blogs empfahlen ihn ausdrücklich als einsteigerfreundlich.
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Kurztest: Die 5 Reiche #11 Wirklich zu fallen

Die Phantastik-Szene fiebert dem nächsten Sommer entgegen, wenn die 2. Staffel von „House of the Dragon“ erscheint – Aber das ist noch soooo lange hin, wie soll man sich nur so lange anderweitig beschäftigen? ;-) Als ideales Surrogat hat sich meiner Meinung nach die Comic-Reihe „Die 5 Reiche“ erwiesen, deren zweiter Zyklus nun bald abgeschlossen. Inhaltlich bietet sie all die Dinge, die Fans von „House of the Dragon“ oder der Mutterserie „Game of Thrones“ so lieben: Zahlreiche Intrigen, brutale Morde, schmutzige Politik, Fantasy-Mittelalter und nicht zuletzt Sex... 

 

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Kurztest: Games

Es gibt ja wenige Themen auf der Welt, die Menschen so sehr polarisieren und emotional aufwühlen wie die Themen Flucht & Migration. Ganz unabhängig davon, in welchem Land man lebt oder zu welcher politischen Richtung man tendiert. Wirklich faktenbasiert, vielleicht sogar unter Einbeziehung der Erfahrung von Betroffenen, diskutieren da die wenigsten von uns – Und ich nehme mich da selbst nicht aus... Ein wenig Licht ins Dunkel bringt da der „Splitter Verlag“, der bereits den zweiten Comic zum Thema Flucht & Migration publiziert. Dabei waren die #OwnVoices in dem 2017 erschienenen Band „Liebe deinen Nächsten“ (Link) noch eher eine Randbemerkung, da der Comic primär die Arbeit der Seenotrettung würdigte.
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Kurztest: Superman: Action Comics #5 Supermans Rückkehr

Es ist nun nicht das größte Geheimnis, dass ich Superman – zumindest in seinen 08/15-Pfadfinder-Varianten – eher mittelmäßig spannend finde. Interessanter ist da schon sein Sohn Jon. Der ist zwar ebenfalls ein gutherziger Pfadfinder, dafür engagiert er sich aber auch politisch.
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Lucky Devil – Eine rabenschwarze Satire oder nur sinnloser Splatter?

Comics über Dämonen oder gar den Teufel gibt es zuhauf. Comics über irgendwelche Loser, die ihr Loser-Dasein überwinden, ebenso. Und was noch? Klar, eine Mischung aus beiden Storys: Loser, die ihr Loser-Dasein überwinden, weil sie entweder mit oder gegen Dämonen oder den Teufel kämpfen ;-) Mit Freude erinnere ich mich da beispielsweise zurück an die herausragende „Kill or be Killed“-Reihe (Link) oder, um ein wenig aktueller zu bleiben, an „House of Slaughter“ (Link) beziehungsweise im weiteren Sinne dessen Mutter-Reihe „Something is Killing the Children“ (Link).
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Kurztest: Schon gehört, was Ed Gein getan hat?

Wie wir alle habe auch ich Menschen, zu denen ich fasziniert aufschaue. Beispielsweise zu meiner Podcastpartnerin Elea, die als Doktorin der Kriminalpsychologie in die allerschlimmsten Verbrechergehirne hineinschaut. Was man da nämlich so alles erleben kann, zeigt die Graphic Novel „Schon gehört, was Ed Gein getan hat?“, in welcher es um die Biografie des berühmt-berüchtigten „Plainfield Ghoul“ geht. Edward Theodore Gein, geboren im August 1906 als zweiter Sohn eines gewalttätigen Trunkenbolds und einer fanatisch religiösen, dominanten Mutter, gilt als einer der schlimmsten Verbrecher der US-Geschichte.
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