Kurztest: Der Wolf im Slip

Es kommt eigentlich recht selten vor, dass ich mich als Fan eines Autors bezeichnen würde. Vielleicht vom deutschen Autoren-Genie Felix Münter, aber dann war es das schon – Bis jetzt! Denn spätestens mit seinem phantastischen Kinderbuch „Der Wolf im Slip“ hat mich Wilfrid Lupano (nach den großartigen Graphic Novels „Ein Ozean der Liebe“ und „Auf die Barrikaden!“) endgültig für sich begeistert.
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Untold Stories of a Galaxy: Kysaek: Das schwarze Loch – Alles wie immer, außer das Genre

Und weiter geht es mit der SciFi-Cyberpunk-Kurzromanreihe (Link) rund um die junge Frau Kysaek, die beim Versuch zu beweisen, dass sie nicht die Anführerin einer Terroristengruppe ist, zur Anführerin einer Terroristengruppe aufsteigt – Auch im vierten Band feier ich diese Ironie :-D In den letzten Wochen war ich da aber auch der einzige Rezensent, der irgendetwas bei „Untold Stories of a Galaxy: Kysaek“ feierte, denn der Jungautor Michael E. Campbell musste einige harsche Verrisse (beispielsweise von meinem geschätzten Blogger-Kollegen Würfelheld (Link)) über sich ergehen lassen.
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Opfermond – Zwei Antihelden retten den Orient

Shootingstar ist ein so inflationär gebrauchtes Wort, da möchte ich es eigentlich gar nicht schreiben. Wenn es aber eine Nachwuchsautorin schafft, ihr Erstlingswerk in einem renommierten Fantasy-Verlag zu veröffentlichen und sich die Szene-BloggerInnen und die LeserInnen mit Lob nur so überschlagen, dann kann man dieses Wort doch mal aus der rhetorischen Mottenkiste heraus kramen ;-) „Opfermond“ heißt der Fantasy-Thriller, mit dem Elea Brandt (Link) gerade Furore macht und bei so viel Begeisterung um mich drumherum war ich dann doch ganz schön neugierig, ob die Lorbeeren (in einer Rezension las ich, es wäre das beste Buch des Jahres) denn gerechtfertigt sind... „Opfermond“ spielt in einer eigens entworfenen, an den mittelalterlichen Orient angelehnten Fantasy-Stadt namens Ghor-el-Chras.
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Kurztest: Das Schwarze Auge: Alrik der Basiliskenschreck

Eigentlich verwunderlich, dass irgendwie noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein wunderschönes Kindermärchenbuch in der märchenhaften Fantasy-Welt von „Das Schwarze Auge“ spielen zu lassen. Aber für solche ebenso naheliegenden wie mutigen Experimente braucht es wohl einen mutigen Verleger, hier in Gestalt von Hagen Tronje Grützmacher, der auch schon andere total verrückte Fantasy-Experimente (ein Ork als liebevoller Papa (Link), wo gibt’s denn sowas? :-P) realisiert und publiziert hat. Die Geschichte handelt vom kleinen Magiersohn Alrik, welcher in der großen Stadt Gareth lebt.
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Helden gibt es nur im Märchen – Qualitativ homogene Fantasy-Vielfalt

Strahlende Paladine in glänzenden Rüstungen, welche jungfräuliche Prinzessinnen aus purer Menschenfreundlichkeit und ohne jeglichen Hintergedanken aus den Fängen finsterer Gestalten retten – Nein, die gibt es nicht in der neuen Fantasy-Anthologie des primär für seine "Mythodea"-Romane (Link) bekannten und für seine Orkpapa-Kinderbücher (Link) gerühmten Kleinverlags „Schwarze Ritter“ (Link).
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Kurztest: Die Stunde der Geburt / The Hour Of Birth

Dass die Phantastik nicht nur Jux und Tollerei, sondern auch ernsthafte, hochkulturelle Beiträge zu bieten hat, wissen aufmerksame Leser meines Blogs schon lange :-) Wer das noch nicht weiß, dem sei die heutige Kurzrezension ans Herz gelegt: In „Die Stunde der Geburt / The Hour of Birth“ von Radek Knapp werden die erotisch-düsteren Kunstwerke des berühmten österreichischen Künstlers Alfred Kubin (Link) zu einer philosophischen Erzählung zusammengefügt. Die eigentliche Handlung ist rasch erzählt: Der alte Mann Isidor kommt in eine von mal eher ungewöhnlichen, mal eher offensichtlich verrückten Menschen bevölkerte Stadt.
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Glutbringer: Ein Mythodea-Roman – Weniger ist manchmal mehr

Mittlerweile sollte der Name „Mythodea" selbst Nicht-LARP-Spielern ein geläufiger Begriff sein. In diesem Fantasy-Setting spielt nun schon der zweite Roman aus der Feder von Hagen Tronje Grützmacher: Nach dem guten „Zmaë: Die Wächter von Steinthal“ (Link) folgt die lose Fortsetzung „Glutbringer“, für welche Hagen sich Jane Steinbrecher an seine Seite holte. Aber bedeutet die doppelte Anzahl talentierter Autoren und die (fast) doppelte Anzahl an Seiten auch doppelten Lesespaß? Zuvorderst vielleicht der wichtige Hinweis: Wenn man, so wie ich, mit LARP nichts am Hut hat und entsprechend „Mythodea“ nur vom Hörensagen oder aus dem Fernsehen kennt, dann kann man diesem Fantasy-Roman trotzdem vollkommen problemlos folgen.
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Kurztest: 12 Monate Angst

Vor nicht einmal zwei Wochen schrieb ich in meinem Bericht von der „MantiCon“ (Link) scherzhaft über „[...] Torsten Low, der wieder eine ganze Reihe an Büchern im Gepäck hatte, die mal so gar nichts für mich sind :-P [...]“ – Nein, Horror und düstere Phantastik sind echt nix für mich. Nun erschien bei Torsten die Anthologie „12 Monate Angst“, welche vollgepackt ist mit 13 Geschichten aus eben jenen von mir verschmähten Genres.
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