Arcadia – Arktischer Klischee-Horror

Gerade habe ich meinen Resturlaub vom letzten Jahr verbraucht. Da ich im realen Leben nicht weit fortgefahren bin, wollte ich zumindest literarisch mal eine andere Ecke unseres Planeten erkunden. Da kam mir der Antarktis-Horror-Roman „Arcadia“ vom deutschen Jungautoren-Tausendsassa Felix A. Münter gerade recht. Ob ich mit dem Buch einen spannenden Kurztrip hatte oder eher meine Zeit verschwendet habe, möchte ich in meiner Buchbesprechung kurz erläutern :-) Die Handlung des 300 Seiten starken Romans ist dabei – zumindest wenn man nicht spoilern will – rasch erzählt: Der abgehalfterte und desillusionierte Journalist White wird vom geltungssüchtigen Milliardär Bailey dazu eingeladen, eine Forschungsexpedition in die Antarktis zu dem bisher größten bekannten Meteoriten zu begleiten. Mehr aus Geldnot denn aus Interesse sagt er zu.
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LARP: Einstieg in ein phantastisches Hobby – Didaktisch toll, thematisch eingeschränkt

Ich habe zu Beginn des Jahres in einem Halbsatz erwähnt, dass ich mich 2016 mal ganz unverbindlich mit dem Thema LARP (Live Action Role Playing) auseinandersetzen wollen würde. Und genau für solche Interessenten wie mich hat der „Zauberfeder Verlag“ das Buch „LARP: Einstieg in ein phantastisches Hobby“ veröffentlicht (und mir dankenswerterweise als Rezensionsmaterial zur Verfügung gestellt). Hier sollen die typischen Einsteigerfragen beantwortet werden: Was erwartet mich? Wo muss ich hin? Was ziehe ich an? Wie finde ich meinen eigenen Spielstil? Na mal schauen, ob ich nach der Lektüre schlauer geworden bin... Nach einem sehr detaillierten, ganzseitigen Inhaltsverzeichnis, einem kurzen Vorwort und einem Glossar geht es dann auch schon los. Zuerst einmal mit einer ganz groben Einführung, die man so auch der interessierten Schwiegermama vorlegen könnte.
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Das große Orkenspalter-Kochbuch - Kulinarische Reise durch Aventurien

Bisher hatte noch jede Rollenspielrunde, an der ich teilgenommen habe, eine Gemeinsamkeit: Während des Spiels wurde gegessen. Zumeist waren das Snacks aller Art, gelegentlich gab es auch mal deftige Hausmannskost. Mit der „Culinaria Aventuria“ wurde vor knapp über einem Jahr probiert aventurische Esskultur an den Rollenspieltisch zu bringen. Die Kritiken waren allerdings eher durchwachsen, sodass sich engagierte Mitglieder der Orkenspalter-Community (Link) an einer eigenen aventurischen Rezeptsammlung versuchten. Mittlerweile gibt es die besten Rezepte auch gedruckt als Hardcover.
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Die Kinder der Kirschblüte 1: Die Kinder erwachen – Emo-Fantasy mit Schwächen

Ich bin wohl eigentlich zu alt für Jugendliteratur, aber der Roman „Die Kinder der Kirschblüte“ von Cardo Polar (Künstlername? So heißt doch keiner in echt?) klang von der Grundidee her ganz interessant und die KritikerInnen (vor allem Kritikerinnen :-P) waren durchweg begeistert. Und deutschen Autorennachwuchs ein wenig bekannter zu machen kann ja nie verkehrt sein :-) Die Handlung klingt im ersten Moment sehr typisch für ein Fantasy-Jugendbuch: Hanna ist eine gemobbte Einzelgängerin, die im Verlauf der Geschichte ihre magischen Kräfte entdeckt und ein Abenteuer gegen dunkle Mächte bestehen muss – Ja, das Grundprinzip kennen wir so auch aus „Harry Potter“ und vielen anderen Jugendbüchern.
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Kaisersturz: Imperium von Westrin I – Gelungener Trilogie-Start mit leichten Schwächen

Das Fantasy-Genre hat es, gerade in der Literatur, ziemlich schwer bei mir. Das könnte daran liegen, dass sich einfach viel zu viele Bücher gleich lesen: Elfen, Zwerge und Orks kloppen sich um Macht und Reichtum, meistens fliegt auch noch ein Drache vorbei oder eine tugendhafte Jungfrau muss gerettet werden – Nein, typische EDO-Fantasy ist echt nix für mich. Der ausgesprochen umtriebige, vielschreibende und preisgekrönte deutsche Autor Felix A. Münter (Link) lockte mich daher mit dem Versprechen, sein neuer Roman „Kaisersturz“ als Beginn der „Imperium von Westrin“-Trilogie würde weitab ausgetretener Klischee-Pfade wandeln.
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Leserwunsch #2 – Die Männerliste

Kaum hatte ich den ersten Artikel der neuen Artikelreihe „Leserwunsch“ gepostet, erreichte mich eine neue Anfrage. Ob ich nicht das Buch mit dem vielsagen Titel „Die Männerliste“ rezensieren könne? Klar kann ich das! Ich konnte zwar mit dem Titel erstmal nichts anfangen, kämpfte mich nach einer großen Überraschung (Ich bin Frischhaltefolie!) dann aber doch durch und kann sogleich diese Warnung aussprechen: Bei keiner anderen Rezension habe ich mich so bemüht, objektiv zu bleiben. Aber bei keiner anderen Rezension ist das, was ich schreibe, so subjektiv geschrieben. Die 220 Seiten umfassende „Die Männerliste“ stammt von der Autorin Jessica August und ist derzeit nur bei Amazon für den Kindle zu einem Preis von 3,44 € erhältlich. Aber was soll das eigentlich nun sein?
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