Kurztest: Predator vs Judge Dredd vs Aliens

Es gibt Comics, da muss man eigentlich gar nichts mehr zu schreiben, weil der Titel eigentlich alles verrät. Genau ein solches Exemplar liegt hier vor: In dem Sammelband, welcher die vierteilige Miniserie zusammenfasst, kämpft eine Gruppe Predators gegen ihre Lieblingsfeinde, die Aliens. Dummerweise im Revier des knallharten Super-Cops Judge Dredd, der diese deshalb zur Rechenschaft ziehen will… Okay, ein gaaaaanz klein wenig komplexer ist die Handlung im Detail schon: Dredd & Kollegen verfolgen den terroristischen Erzbischof Emoji im sagenumwobenen Alabama-Morast, einem von bizarren Kreaturen bewohnten Dschungel. Genau in diesem ist auch ein Raumschiff der Predators abgestürzt, dessen Pilot vom wahnsinnigen Professor Reinstöt gefangengenommen wird.
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Schrecken aus der Tiefe: 2017er Edition – Simples Erzählspiel mit Zeitbegrenzung

„Die DORP“ (Link) sind ja schon seit vielen, vielen Jahren eine feste Institution in der Rollenspielszene. Neben ihrem großartigen Podcast und kreativen Ergüssen (Rezensionen, Spielmaterial, Event-Videos) fungieren sie mittlerweile auch als Publisher für kleine, aber sehr feine Rollenspiele. Die „1W6 Freunde“ (Link) sind das vielleicht bekannteste Beispiel, aber auch das aus einem 24h-Kreativwettbewerb heraus entstandene Indie-Fun-RPG „Schrecken aus der Tiefe“ (Link) hat eine gewisse Popularität erreicht. Und zwar eine so große, dass nun die erweiterte, dritte Edition erschienen ist.

Indie-RPGs #32 - Interview mit Günther Lietz (Das Schwarze All)

Deutschsprachige Rollenspiel-Crowdfundings haben es, besonders wenn es sich um Indie-Publikationen handelt, nicht immer leicht. Darum ist es umso bemerkenswerter, dass das humorvolle SciFi-Setting "Das Schwarze All" (Link) für das großartige Pulp-Rollenspiel "Savage Worlds" bereits nach rund einer halben Woche finanziert (Link) wurde. Nun, zwei Wochen vor Kampagnen-Ende, wurde auch bereits das erste Stretchgoal erreicht und das zweite ist in Reichweite. Bei so einem Erfolg muss Mitentwickler Günther Lietz natürlich sofort für ein Interview herhalten ;-) Hallo Günther. Wie kamst Du zum Rollenspiel und was bewog Dich dazu, nun als RPG-Autor tätig zu werden?
"Ich habe ja schon immer gerne gespielt, erzählt und Regeln gemocht. Als ich in den 80ern „Das Schwarze Auge“ kennenlernte, konnte ich diese Sachen wunderbar miteinander verbinden.
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Kurztest: Die Adoption #1 Qinaya

Die Spezialisten vom „Splitter Verlag“ sind ja bekannt dafür einen richtig guten Riecher für echte Comic-Perlen zu haben – Aber selten traf dieser Satz so sehr zu wie beim Auftaktband „Qinaya“ der zweiteiligen Miniserie „Die Adoption“. Denn sind wir mal ehrlich, so sexy klingt das Thema jetzt nicht ;-) Und doch war diese Geschichte so herzerwärmend, dass ich zu Tränen gerührt war – Und diese Graphic Novel ist einfach so großartig, dass ich mich nicht schäme das auch zuzugeben :-) Nachdem ein Erdbeben in Südamerika mal wieder schlimm gewütet hat, entschließt sich ein kinderloses, französisches Paar Mitte vierzig das kleine peruanische Waisenmädchen Qinaya zu adoptieren. Alle sind von dem kleinen Wirbelwind begeistert, nur ihr neuer Großvater Gabriel steht ihr ablehnend gegenüber.
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Kurztest: miki's mini comics

Das Internet ist für Künstler und Kreative ein echtes Geschenk, denn mit Talent & Social Media-Kompetenz können sie sich doch recht einfach eine große Fan-Base aufbauen. So geschehen beispielsweise bei der deutsch-japanischen Zeichnerin Mikiko Ponczeck (Link), welche mittlerweile auf einige erfolgreiche Werke und einen ganzen Haufen Fans zurückblicken kann. Mit ihrem dieses Jahr erschienen Comicstrip-Sammelband „miki's mini comics“ gibt sie einen oft humorvollen Einblick in ihr Leben. Diese kleinen Episoden sind zumeist zwei, seltener eine oder drei Seiten lang und beschäftigen sich zumeist mit ihrer künstlerischen Arbeit an sich, ihrem Beziehungsleben oder mit Katzen.
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Glutbringer: Ein Mythodea-Roman – Weniger ist manchmal mehr

Mittlerweile sollte der Name „Mythodea" selbst Nicht-LARP-Spielern ein geläufiger Begriff sein. In diesem Fantasy-Setting spielt nun schon der zweite Roman aus der Feder von Hagen Tronje Grützmacher: Nach dem guten „Zmaë: Die Wächter von Steinthal“ (Link) folgt die lose Fortsetzung „Glutbringer“, für welche Hagen sich Jane Steinbrecher an seine Seite holte. Aber bedeutet die doppelte Anzahl talentierter Autoren und die (fast) doppelte Anzahl an Seiten auch doppelten Lesespaß? Zuvorderst vielleicht der wichtige Hinweis: Wenn man, so wie ich, mit LARP nichts am Hut hat und entsprechend „Mythodea“ nur vom Hörensagen oder aus dem Fernsehen kennt, dann kann man diesem Fantasy-Roman trotzdem vollkommen problemlos folgen.
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Das Schwarze Auge: Der Andergaster – Kopflose Buddy-Geschichte

Es gibt ja schon eine ganz, ganz, ganz große Bandbreite an Produkten rund um das deutsche Erfolgsrollenspiel „Das Schwarze Auge“ – Von sinnvollen Sachen wie großangelegten Abenteuer-Kampagnen (Link) und hervorragenden Brett- & Kartenspielumsetzungen (Link) bis hin zu solchem Quatsch wie Pseudo-Sexbüchern (Link). Was es (eigentlich vollkommen überraschend bei dieser spannenden Vorlage) noch nicht gab, waren Graphic Novels. Aber jetzt!
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Die neuen Fälle des Rick Master #1+2 – Gelungene Wiederbelebung der Erfolgsreihe?

„Rick Master“, oder im französischsprachigen Original das Wortspiel „Ric Hochet“, war eine sehr erfolgreiche franko-belgische Comic-Reihe rund um den gleichnamigen, prinzipientreuen Investigativreporter, der zu einer Schießerei nicht einmal mit einem Messer, sondern stets unbewaffnet ging ;-) Beendet wurde die von 1955 – 2010 publizierte Reihe von Duchâteau (Autor) & Tibet (Zeichner) erst durch den Tod des Letztgenannten, doch schon 2015 ging es mit einem neuen Kreativ-Duo weiter. Sind Zidrou (Autor) und Van Liemt (Zeichner) dieser traditionsreichen Reihe gewachsen? Rick Master als den letzten Pfadfinder im Haifischbecken des Journalismus zu bezeichnen, ist sicherlich keine Übertreibung.
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GOLDENER STEPHAN 2017: Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P) – Noch 4 Wochen!

Wie die Zeit rumgeht :-) Langsam wird es Zeit, den diesjährigen Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN anzukündigen – Denn schon in genau vier Wochen geht es los :-D Mittlerweile im vierten Jahr, gibt es nach dem zahlreichen Feedback – Ich danke EUCH dafür – wieder einige Neuerung. Und, wie es sich für den zweitwichtigsten deutschen Rollenspielpreis gehört, gibt es auch wieder eine ganze Menge Geschenke für die LeserInnen ;-) Wobei, Rollenspielpreis ist ja eigentlich ein wenig tiefgestapelt, denn mittlerweile umfasst das Spektrum der abzustimmenden Kategorien ja auch Literatur, Comics und Spiele. Entsprechend dessen die wichtigste Änderung: Aus dem Titel „Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN“ wird der „Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik“ (kurz: PEN&P). Wohlgemerkt, die verliehenen Preise heißen immer noch gleich (also können die Verlage/Autoren weiterhin problemlos sagen „Ich hab den GOLDENEN STEPHAN gewonnen“), lediglich der Titel an sich und das Logo ändern sich. Warum genau?
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Androiden #1 Wiederauferstehung – SciFi-Krimi mit wohligem „Ahhhhhhaaaaaa“-Erlebnis

So, der Urlaub ist vorbei :-( Immerhin konnte ich die freien Tage nutzen um die ein oder andere Comic-Perle zu entdecken, beispielsweise den von mir anfangs völlig unterschätzten SciFi-Krimi „Androiden #1 Wiederauferstehung“. Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Tetralogie, in welcher sich jeder Band, für sich allein stehend und von einem anderen Autor geschrieben, in einer abgeschlossenen Geschichte mit der Androiden-Thematik beschäftigt. Der erste Band „Wiederauferstehung“ aus der Feder von Jean-Luc Istin geht, mit einem Michael Bay-würdigen Meteoritenschauer auf New York, gleich ordentlich in die Vollen :-D Millionen Tote, aber die Protagonistin Liv von der NYPD-Mordkommission kann da nur depressiv mit den Schultern zucken.
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