Kurztest: Parallel #1 New York, New York

Bei den tropischen Temperaturen, die draußen herrschen, muss man sich auch mal abkühlen – Was passt das besser als die neue SciFi-Endzeit-Serie „Parallel“ vom Comic-Spezialisten „Splitter Verlag“? Denn hier führt die Story den Leser in eine von Zombies verseuchte Eiswüste – Zugegeben, das klingt jetzt nicht unbedingt innovativ. Dank eines interessanten Story-Twists und atmosphärischer Zeichnungen ist „New York, New York“ aber doch ein sehr cooler Auftaktband geworden :-) 2082 ist die Erde nach einem verheerenden Weltkrieg und schonungsloser Ressourcenausbeutung am Ende. Die einzige Hoffnung ist das Expeditionsraumschiff Hybris, welches nach einem Magnetsturm auf einem unbekannten Eisplaneten notlanden musste.
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Sarôsta: Von Rebellen und Dieben – Nett, aber zu viel Potential verschenkt

Nachdem das Crowdfunding zum Fantasy-Rollenspiel „Sarôsta – Das dunkle Zeitalter“ (Link) zu Jahresbeginn wegen einiger Konzeptionsfehler scheiterte, versucht die Autorin Clarissa Lerch (welche im Interview (Link) hier im Blog ankündigte, sich mit diesem Projekt als Autorin selbstständig machen zu wollen) nun durch die Veröffentlichung einer ersten Kurzgeschichtensammlung auf ihre Rollenspielwelt aufmerksam zu machen und die Vorfreude der Fans auf das finale Werk weiter anzuheizen. Also meine Aufmerksamkeit hat sie schon mal, aber kann sie auch meine Vorfreude anheizen? Das 90 Seiten umfassende PDF enthält vier Kurzgeschichten, welche sich thematisch dem Buchtitel entsprechend um Rebellen und Diebe drehen. Gerade das Aufbegehren gegen die herrschende Ordnung ist dabei das zentrale Motiv aller Geschichten:
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Yiya #2 Der Alchemist – Haare in der Suppe

Vor knapp einer Woche habe ich den Auftaktband „Der Sorgenfresser“ (Link) der zweiteiligen Comic-Reihe „Yiya“ (Link) groß abgefeiert. Nun folgt entsprechend die Rezension des Abschlussbandes, in welchem die verrückte Story rund um Kultisten und Zeitreisende noch ein ganzes Stück abgedrehter wird, um dann, im unvorhergesehen Finale, auf den Punkt genau geerdet zu enden. Phantastik, wie sie sein soll :-) Der Abschlussband beginnt mit einer kurzen Rekapitulation der vergangenen Geschehnisse: Yiya und ihr Love Interest / Ziehvater Rogo schippern den mysteriösen Shun, welcher auf der Suche nach einem Schatz ist, durch stürmische Gewässer.
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Comic Con Germany 2017 – Eine Con, die ihren Namen verdient hat

Je niedriger man die Messlatte legt, umso höher kann man drüber springen – Selten traf das so zu wie auf meine Erfahrungen bei der heute zu Ende gegangenen „Comic Con Germany“ (Link) in Stuttgart. Denn nach meinen, mal diplomatisch ausgedrückt, „gemischten“ Erfahrungen bei der Konkurrenzveranstaltung in Frankfurt wollte ich eigentlich gar nicht erst hin. Aber wirklich jeder Blogger-Kollege insistierte, dass ich nach Stuttgart müsse, weil die Veranstaltung viel cooler und der Veranstalter viel professioneller sei – Da musste ich mich ja doch mal selber überzeugen ;-) Und ohne jetzt groß drumherum zu reden: Recht hatten sie! Die diesjährige GCC war großartig und hat richtig Bock gemacht :-) Und was, gerade im Vergleich zu Frankfurt noch viel wichtiger ist, sie hat den Begriff „Comic“ in ihrem Namen wirklich verdient!

Achtung! Cthulhu: Drei Könige – Tödlicher Spaß, nur nicht für Einsteiger

Einer meiner wenigen Kritikpunkte am „Spielleiterhandbuch zum Geheimen Krieg“ (Link) für das pulpige Weltkriegs-Cthulhu-Rollenspiel „Achtung! Cthulhu“ (Link) war das Fehlen eines vernünftig ausgearbeiteten Einstiegsabenteuers, mit denen man das Setting mal ordentlich hätte anzocken können (die wenigen vorhanden Szenario-Vorschläge waren ja eher semi-geil). Der erste Abenteuerband „Drei Könige“, welcher nebenbei auch die „Achtung!

Yiya #1 Der Sorgenfresser – Tödliche Tauchgänge

Ich weiß ja nicht wie es die anderen Blogger so handhaben, aber eigentlich habe ich einen halbwegs festen Veröffentlichungsplan für meine Artikel. Aber dann kommt manchmal etwas dazwischen, was mich so begeistert, dass alle anderen Werke das Nachsehen haben und nach hinten verschoben werden – Also „Sorry“ liebe Cthulhu-Fans, heute hat sich der Auftaktband „Der Sorgenfresser“ der zweiteiligen Comic-Reihe „Yiya“ (Link) dazwischen gedrängelt ;-) Yiya, so der Name der Titelheldin, ist ein junges Waisenkind aus einer kleinen russischen Hafenstadt. In jungen Jahren wurde sie vom Fischer Rogo aufgenommen, der sie großzog und mit dem sie mittlerweile eine intensive, aber platonische Liebe verbindet. Den beiden Protagonisten fehlt es öfters mal an Geld, sodass sie liebend gerne den Auftrag eines mysteriösen Fremden namens Shun annehmen.
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Die verlorene Armee #1-3 – Einmal Ostfront und zurück

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich in zwei verschiedenen Comic-Läden nach den Werken der Augsburger Comic-Spezialisten „Bunte Dimensionen“ fragte und mir dann beide Male mit glänzenden Augen von der Qualität (und auch von den Verkaufszahlen ;-)) der historischen Comic-Reihe „Die verlorene Armee“ vorgeschwärmt wurde.
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Das Schwarze Auge: Erzählregeln – Das bessere DSA5?

Unglaublich, heute schreibe ich den 500. Beitrag hier im Blog :-D Natürlich brauche ich, um dies angemessen feiern zu können, ein würdiges Thema. Und da dies, trotz all der Comics und Literatur, ja immer noch originär ein Rollenspiel-Blog ist, geht es heute mal wieder um das mit Abstand populärste deutsche Rollenspiel: „Das Schwarze Auge“. Der dahinterstehende Verlag „Ulisses Spiele“ hat letztes Jahr ja das „Scriptorium Aventuris“ (Link) aus der Taufe gehoben, bei welchem engagierte Nachwuchsautoren eigene DSA-Projekte wie Abenteuer, Orte und NSCs, aber eben auch Regelwerke, ganz offiziell veröffentlichen und auch monetarisieren dürfen. Eines der ersten und engagiertesten Projekte waren die „DSA: Erzählregeln“ von Daniel Bartholomae, in der Szene besser bekannt als „Nick Nack“ (Link).

Untold Stories of a Galaxy: Kysaek: Im Zentrum – Einmal kriminell, immer kriminell

„Untold Stories of a Galaxy“ geht nach einem kaum mehr als durchschnittlichen Auftaktband sowie einem in der erzählerischen Qualität merklich gesteigerten zweiten Teil in die dritte Runde. Da der Autor Michael E. Campbell (Link) seine SciFi-Cyberpunk-Reihe ja vom Erzählstil her an eine TV-Serie angelegt hat, welche über einen mehrere Staffeln fortwährenden Handlungsbogen verfügt, befinden wir uns mit dem dritten Teil „Kysaek: Im Zentrum“ sozusagen mit Folge bzw. Kapitel 11 am Beginn der zweiten Staffel.
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Der Ruhm meines Vaters – Für Fans ein Muss, für den Rest der Welt öde

Der Schriftsteller, Regisseur und Dramaturg Marcel Pagnol gehört zu den populärsten französischen Künstlern des letzten Jahrhunderts. Besonders durch seine autobiografische Romantrilogie „Eine Kindheit in der Provence“ (postum sogar zur Tetralogie erweitert) ist er auch deutschen LeserInnen ein Begriff. Mit „Der Ruhm meines Vaters“ veröffentlicht der „Splitter Verlag“ nun eine zeichnerisch hervorragende Comic-Umsetzung des Auftaktbandes. Marcel Pagnol erzählt in „Der Ruhm meines Vaters“ von seiner Kindheit. Dabei huscht man im ersten Drittel durch die Anfangsjahre des begabten Kindes, beginnend bereits vor seiner Geburt mit der komplizierten Schwangerschaft seiner hysterischen Mutter. Kurze Episoden erzählen vom Leben seiner Eltern, der Geburt weiterer Geschwisterkinder und ihren Ausflügen.
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