Kurztest: Arctica #9+10

Als ich die spannende Near-Future-Reihe „Arctica“ empfahl, versah ich meine Rezension (Link) mit dem Hinweis, man möge sie nicht am Stück weglesen, sondern immer mit etwas Abstand, damit man die wiederkehrenden Handlungsmuster nicht bemerkt. Jetzt sind so ziemlich ganz genau zweieinhalb Jahre vergangen, das sollte genügend Abstand sein ;-) Mal schauen, wie sie die neusten beiden Bände so schlagen... 

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Die Firmenfeier: Das letzte Fest des Oliver Borgmann – Mörderjagd in der heilen Schokoladenwelt

In den letzten Wochen hab ich ja einige Detektivspiele getestet, von denen mich der überteuerte Online-Krimi „Such den Mörder #1 Datei Asche“ wegen eklatanter Lieblosigkeit in der Lokalisierung ja doch arg enttäuscht hat. Meine schlechte Rezension rief die Jungs von „Magnificum“ (Link) auf den Plan, die mir mit ihrem Online-Krimi beweisen wollten, dass dieses Spielkonzept sehr wohl gut funktionieren und Spaß machen kann... 

 

 

 

Sherlock Holmes: Die Nachwuchs-Investigatoren – Solo-Spielbücher für Detektiv-Gruppen

„Pegasus Spiele“ hat ja schon eine ganze Reihe an (Detektiv-)Spielbüchern im Sortiment, welche knifflige Kriminalfälle im niedlichen Comic-Design bieten. Normalerweise sind diese nur für eine Person gedacht, doch mit „Sherlock Holmes: Die Nachwuchs-Investigatoren“ gibt es nun erstmals eine Mehrspieler-Variante dieser beliebten Solo-Spielbücher. Ob mehr SpielerInnen auch mehr Spaß bedeuten? Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes hat, man kennt es beispielsweise aus verschiedensten Verfilmungen, keine Lust auf popelige Normalo-Kriminalfälle. Das ist ein großes Glück für die vier Straßenkinder Ike, Vicky, Wiggins und Myrtle, welche in seinem Auftrag einen übernatürlichen Diebstahl untersuchen sollen.

All that's left – Aliens & Zombies gegen den letzten Rest der Menschheit

Die Zombie-Thematik hat ja mittlerweile ihren Höhepunkt überschritten, genauso wie meine Tabletop-Begeisterung... Als ich aber von dem neuen deutschen Spielsystem „All that's left“ erfuhr, welches fast schon Rollenspiel-artiges Figurenaufleveln & -ausrüsten sowie szenariobasierte Kleinstgefechte bietet (also das, was mir bei Rollenspiel-Abenteuern am meisten gefällt), war meine Neugier dann doch aufgeflammt :-) Ihr glaubt, ihr hättet 2020 wegen Corona ein echt mieses Jahr erlebt? Dann seid froh, dass ihr nicht das alternative 2020 von „All that's left“ erleben musstet, denn da kamen die Außerirdischen vorbei.

Kurztest: Dracula

In meiner heutigen Rezension geht es um eine echte Legende – Keine literarische Figur wurde so oft in Filmen dargestellt und auch in anderen Medien der Populärkultur, wie eben jetzt in einer Grafic Novel, wurde sie schon vermutlich hundertfach als Prota- oder viel häufiger Antagonist genutzt. Die Rede ist von Graf Dracula, dem berühmtesten Vampir der Literaturgeschichte. Der Londoner Rechtsanwalt Jonathan Harker reist nach Siebenbürgen, um den Verkauf eines britischen Anwesens an Graf Dracula abzuwickeln. Auf seiner Hinfahrt bemerkt er seltsame Vorkommnisse, etwa ein von einer kurzzeitig aufflackernden Gestalt vertriebenes Rudel Wölfe und die Einheimischen, die ihn anflehen, die Burg des Grafen nicht zu betreten.
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Kurztest: Valkyrie #2 Kampf um Asgard

Jane Forster ist nicht nur eine vom Krebs geheilte Ärztin (das wird in jedem Kapitel der Sammelbände bzw. jedem US-Einzelheft mindestens einmal erwähnt), sondern auch noch die letzte Walküre. Im ersten Sammelband „Strahlender Todesengel“ (Link) feierte sie einen sehr ordentlichen Einstand – Mal schauen, ob die beiden Storys von „Kampf um Asgard“ da mithalten können... Wie in der Einleitung geschrieben, Jane Forster ist Ärztin.
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Kurztest: Dune #1

Als ich letztes Jahr meinen Gastauftritt beim „SplitterCast“ (Folge 2, Link) vorbereitete, zeigte sich der Moderator Max ziemlich erstaunt, dass ich bei all meiner Liebe zu SciFi-Comics, -Filmen & -Rollenspielen doch bisher fast alle Klassiker verschmäht hatte. So auch Frank Herberts berühmten „Dune“-Zyklus, von dem mich weder die mittelprächtige 2000er Mini-Serie noch der zugegebenermaßen ziemlich stylische Kino-Trailer der bald erscheinenden Verfilmung begeistern konnte. Aber vielleicht kann mich ja diese Comic-Umsetzung, welche bewusst sehr nah am literarischen Original liegt, von diesem Klassiker begeistern... 

 

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Der niveauvolle Trashtalk #27 - Der aktuelle Stand der Rollenspiel-Szene

Im Januar führte Judith Plötz, Master-Studentin des Verlags- & Handelsmanagements, im Rahmen einer Projektarbeitskooperation mit dem "Uhrwerk Verlag" eine Studie zum aktuellen Stand der deutschsprachigen Rollenspiel-Szene durch. Mit 1121 Teilnehmenden sind die Ergebnisse nicht nur wissenschaftlich & wirtschaftlich relevant, sondern auch für uns Rollenspieler*innen sehr interessant. In dieser SpinOff-Folge stellt sie die wichtigsten Ergebnisse vor.
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Such den Mörder #1 Datei Asche – Authentische Polizeiarbeit, aber schlecht umgesetzt

Der Facebook-Algorythmus muss wohl gemerkt haben, dass ich Solo-Spielbücher mit Rätseln und natürlich Detektivrollenspiele mag, denn die letzten Wochen wurde ich mit Werbung für „Such den Mörder“ (Link) zugeschüttet, welche angeblich echte Polizeiarbeit bietet. Da einer der Firmengründer laut Webseite seit zwölf Jahre im Polizeidienst tätig ist, war ich natürlich gespannt, ob der digitale Kriminalfall „Datei Asche“ authentisch wirken würde... Eine Bewohnerin des Altersheims „Die Silberbirke“ ist verstorben. Normaler Alltag, denn die Frau war schon alt. Doch beim Ausräumen des Zimmers wird eine mit Asche gefüllte Urne gefunden – Ein Mordfall? Genau das sollen die SpielerInnen herausfinden...

Spiele-Comic Noir: Magica Tenebrae – Je fieser du bist, umso schwieriger wird’s

Wenn es etwas gibt, was ich in meiner bisherigen Rollenspiel-Karriere sehr selten gesehen habe, dann sind es vorgefertige Geschichten (z.B. Kaufabenteuer oder wie hier Solo-Spielbücher), in denen man explizit als BösewichtIn agiert. Selbst in anderen Titeln der „Spiele-Comic Noir“-Reihe, etwa dem spielerisch wirklich guten „Loup-Garou“ (Link), ist man nur „aus Versehen“ ein böser Werwolf und handelt letztlich doch irgendwie zum Wohle der Welt. Dass man in „Magica Tenebrae“ also wirklich so böse ist und dass Nettigkeitsanwandlungen spielerische Nachteile bringen ist eine erfrischende Abwechselung.