Kurztest: UCC Dolores #1 Der Pfad der Neuen Pioniere

Ein französischer Comic mit einem pulpigen SciFi-Setting – Das schreit doch quasi nach dem „Splitter Verlag“ :-D Und genau, dort erscheint mit „Der Pfad der Neuen Pioniere“ der erste Band der dreiteiligen Reihe „UCC Dolores“, welche vom Kreativpaar Lyse & Didier Tarquin geschrieben, gezeichnet und koloriert wurde. Das Cover sah schon mal vielversprechend aus, aber kann der Inhalt diesen Erwartungen gerecht werden? Das Waisenkind Mony wuchs 18 Jahre lang wohlbehütet im Kloster der Neuen Pioniere auf. Traditionsgemäß muss sie es nun verlassen, doch was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen will, weiß die naive junge Frau noch nicht.
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Katanga #3 Dispersion – Ein brutaler Abschlussband als Metapher auf den Post-Kolonialismus

Ich lobe ja immer mal wieder gerne verschiedenste Comic-Reihen aus dem „Splitter Verlag“. Meist handelt es sich dabei aber um recht sichere Nummern, bei denen sich so ziemlich alle LeserInnen dieses Blogs auf das Lob einigen können. Ausgerechnet bei „Katanga“ rund um die Kongowirren (Link) war das aber anders: Vielfach wurde mir zugetragen, dass man mein Lob nicht verstehen könne, da diese historische Politthriller-Trilogie doch übermäßig brutal sei und mit den Zeichnungen rassistische Stereotype repliziert würden. Und ich sage: Ja, da stimme ich Euch absolut zu... Aber nichtsdestotrotz ist „Dispersion“ trotzdem der perfekte, weil absolut konsequente, und auch noch auf einer postkolonialen Meta-Ebene funktionierende Abschlussband einer sehr unbequemen Comic-Serie...
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Kurztest: Catwoman #1 Copycats

Es hätte die Hochzeit des Jahrhunderts werden sollen: Der dunkle Ritter Bruce Wayne a.k.a. Batman wollte sich mit der sexy Diebin Selina Kyle a.k.a. Catwoman vermählen. Doch in einem Anfall von Altruismus (und weil die Comic-Reihe ja immer weiter gehen muss :-P) bekam sie kurz vorm Altar doch noch kalte Füße. Während Batman nun also weiterhin Gothams grimmigen Vigilanten gibt, entspannt sich Catwoman im beschaulichen Kalifornien... Okay, so wirklich kann sie sich dann doch nicht entspannen, denn einerseits macht auch ihr die geplatzte Hochzeit zu schaffen (was sich durch exzessives Glücksspiel und chronische Schlaflosigkeit ausdrückt).
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Kurztest: X-23 #1 Zwei flogen übers Kuckucksnest

In „Logan – The Wolverine“, dem wohl unumstritten besten „X-Men“-Film aller Zeiten, war sie das eigentliche Highlight: Laura Kinney, Projektnummer X-23. Im Film noch ein Kind, ist sie in ihrer neuen Comic-Reihe nun erwachsen geworden. An ihrer Seite kämpft die junge Gabby, welche ebenso wie Laura ein Klon von Logan ist (wobei, eigentlich sind doch Klone genetisch identisch... Ich bin hier einem großen Logikfehler auf der Spur!!!111einself :-P). Aber selbst zwei Kampfmaschinen-Supermutantinnen tun sich manchmal ganz schön schwer... ...und zwar, wenn sie gegen andere Klone antreten müssen. Die „Stepford Cuckoos“ sind fünf Klone der telepathisch begabten Diamant-Mutantin Emma Frost. Mittlerweile laufen aber nur noch drei davon draußen herum, weil der Rest bereits getötet wurde...
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Kurztest: Die neuen Fälle des Rick Master #3 Der perfekte Mord

Normalerweise habe ich ja ein ganz gutes Näschen, was die Comics aus dem „Splitter Verlag“ angeht (wie man in zahlreichen positiven Rezensionen nachlesen kann). Aber selbst mir geht manchmal eine Perle durch die Lappen, wie etwa nun der neuste Kriminalfall der „Die neuen Fälle des Rick Master“-Reihe. Da brauchte es dann schon den Verlagspressemenschen Max höchstpersönlich, der mir auf der diesjährigen „Leipziger Buchmesse“ vom 3. Band vorschwärmte.
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Kurztest: Gideon Falls #1 Die Schwarze Scheune

Es gibt Autoren, die schaffen es mühelos, mich selbst für Genres zu begeistern, um die ich sonst einen riesigen Bogen mache. Neben dem kreativen Tausendsassa Wilfrid Lupano muss ich hier ganz eindeutig auch Jeff Lemire nennen, der zuletzt mit der „Black Hammer“-Serie das Superhelden-Genre vor der Belanglosigkeit rettete. Nun kommt von ihm also eine Horror-Reihe – Und wer mir meinen Blog oder Podcast kennt, der weiß, dass ich damit so überhaupt nichts anfangen kann. Wird Lemire also das Unmögliche schaffen und mich mit „Gideon Falls“ begeistern? Pater Chasely, der über 30 Jahre Priester in der Kleinstadt Gideon Falls war, ist verstorben.
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Die Neptune #1-4 – Fühlt sich so alt an, dass Jules Verne stolz wäre...

Ich bin ja bekanntermaßen ein Freund des Steampunk-Genres und kann mich daher auch immer mal wieder für klassische Abenteuergeschichten im Geiste Jules Vernes begeistern. Also die allerbesten Voraussetzen dafür, dass ich die vierteilige Comic-Reihe „Die Neptune“ aus dem kleinen Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ abfeiern werde... Aber werde ich das auch wirklich tun? Die vierteilige Reihe besteht aus zwei Zyklen, welche jeweils zwei Bände umfassen. Sie thematisieren die Abenteuer der Besatzung des U-Boot-Prototyps „Neptune“, welche bei einer fehlgeschlagenen Expedition den halben Erdball umrundet...
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Kurztest: Herz aus Stein

Das „toonfish“-Imprint des „Splitter Verlags“ richtet sich mit seinen Comics tendenziell an eine jüngere Zielgruppe. Trotzdem werden hier keine reinen „Larifari-Kindercomics“ publiziert, sondern für Kinder und Jugendliche geeignete Werke, die einen gewissen Anspruch an die Leserschaft stellen. Ein gutes Beispiel dafür ist die wunderhübsche, aber auch arg traurige Liebesgeschichte „Herz aus Stein“. „Herz aus Stein“ thematisiert ein Liebesdreieck dreier märchenhaften Figuren: Der Junge mit dem Herz aus Stein ist immer traurig und abweisend. Trotzdessen ist das ebenso fröhliche wie naive Mädchen mit dem Artischockenherz schwer in ihn verliebt.
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Der Gesang der Strygen #18 Mythen – Endlich das Ende

Ein Wort nur, um meine Gefühle zu beschreiben: Endlich! Unglaublich, wie lange ich auf den Abschlussband der 18-teiligen Urban-Mystery-Reihe „Der Gesang der Strygen“ warten musste: Den ersten Band brachte „Bunte Dimensionen“ im Herbst 2005 auf den Markt. Und der mit einem unfassbar fiesen Cliffhanger endende 17. Band ist nun auch schon vor zweieinhalb Jahren erschienen... Jetzt also halte ich „Mythen“ in den Händen :-D In der Einleitung habe ich ja geschrieben, dass „Der Gesang der Strygen“ eine Urban-Mystery-Reihe sei. Das ist aber nur zum Teil richtig, denn tatsächlich zeichnete sich die Serie dadurch aus, dass sie mit jedem sechsbändigen Zyklus das Genre wechselte.
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