Kurztest: Rift #1 5 Sterne

Bei den vielen nordamerikanischen Comics, japanischen Mangas & franko-belgischen Graphic Novels, die ich hier im Blog immer rezensiere, kann leicht in Vergessenheit geraten, dass es auch in Deutschland sehr engagierte und kreative KünsterInnen gibt. Beispielsweise der Hannoveraner Sascha Milbrodt, der mit „5 Sterne“ den ersten Band seiner Manga-Reihe „Rift“ herausgebracht hat. Der Auftaktband handelt von einem fehlgeschlagenen Experiment am Rande unserer Universums: Professor Ben Schmidts leitet ein streng geheimes Forschungsprojekt, mit dem er Raumbrücken durch die Manipulation des Weltraums erschaffen will.
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Tango #2 Roter Sand – Keine Überraschungen, keine Alleinstellungsmerkmale

Vor so ziemlich ganz genau einem Jahr rezensierte ich den Comic „Tango #1 Meer der Steine“ (Link), in welchem ich die Vorzüge der langjährigen Schreiberfahrung des Autors Alex „Matz“ Nolent anpries: Denn aus mehreren, schon vielfach gelesenen 08/15-Geschichte remixte er einen wirklich spannenden, actiongeladenen Thriller vor der malerischen Kulisse der Anden :-) Das hat damals wunderbar als OneShot funktioniert, eigentlich war es aber nur der Auftaktband einer ganzen Reihe... Nachdem ihn seine alten „ArbeitskollegInnen“ in seinem Exil aufgestöbert haben und das dann in allerlei Schießereien ausgeartet ist, hat sich John Tango ein wenig Ruhe verdient.
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Millennium #1-6 – Blut & Brüste kurz vor der Apokalypse

Pseudohistorische Fantasy-Geschichten, gerne auch mit übernatürlichen Okkult-Verschwörungen, scheinen im franko-belgischen Raum ja ziemlich beliebt zu sein. Zumindest kommt da regelmäßig neues Comic-Material her – Und meistens ist es nicht wirklich gut :-( Auch der kleine Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ hat in dieser sehr beliebten Genre-Nische, nämlich mit der mit „Millennium“ sehr vergleichbaren Reihe „Die Macht der Archonten“ (Link), schon mal ziemlich daneben gegriffen.
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Texas Jack – WildWest-Heldenreise einer Zirkustruppe

So mich meine Erinnerungen nicht trügen, war der erste WildWest-Comic, den ich je in meinen Händen hielt, „Sykes“ (Link) vom „Splitter Verlag“. Den fand ich damals richtig gut, aber auch viel zu kurz. Vom gleichen Kreativduo Pierre Dubois (Autor) und Dimitri Armand (Zeichner) kommt nun der Quasi-Nachfolger, welcher den kompromisslosen Gesetzeshüter Marshal „Sentence“ Sykes erneut gegen fiese Banditen antreten lässt.
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Kurztest: Black Hammer: The Quantum Age

Comic-Vielschreiber Jeff Lemire erweitert seine legendäre Superhelden-Dekunstruktion „Black Hammer“ (Link) mal wieder um ein SpinOff. Soweit, so althergebracht, macht er dies zur Überbrückung der viel zu langen Wartezeit doch immer mal wieder gern. Dabei lag der Fokus der SpinOffs bisher auf der Ausgestaltung der Vergangenheit. Mit „The Quantum Age“ wagt er nun aber einen Blick in die ferne Zukunft – Und das ist nicht der einzige Unterschied! In der „Black Hammer“-Hauptreihe sind die großen SuperheldInnen nach einem spektakulären Kampf gegen den Anti-Gott verschwunden.
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Gert & Grendil: Dwarven Roommates #1&2 – Deutsches Indie-Kleinod (nicht nur) für D&D-Fans

Rollenspiel-Comics tun sich hierzulande etwas schwer. Zumindest bemerke ich in den einschlägigen, deutschsprachigen Comic-Foren & Facebook-Gruppen nie diese enorme Euphorie, die ich in US-amerikanischen Pendants herauslesen kann. Wobei es, mal unabhängig von der kleinen deutschen Zielgruppe, natürlich auch ziemlich schwer ist, einen guten Rollenspiel-Comic zu schreiben: Das „echte“ Pen & Paper-Feeling bekommt man eh nur, wenn man selber spielt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum beispielsweise die (übrigens ziemlich miesen) „Pathfinder“-Comics (Link) hierzulande lediglich zwei Ausgaben zustande gebracht haben, während die Reihe in Amerika überraschend umfangreich ausfällt.
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Golly & Moon #1 Nebel über der Oakland Bay – Luftschiffschlachten gegen Steampunk-Spione

Der Verlagschef Torsten Low (Link zum hörenswerten Interview) ist in der Szene ja wohlbekannt für düstere Phantastik. Normalweise in Form von Romanen und Anthologien, doch gelegentlich kommt auch mal ein kleines, aber feines (und vor allem preisgekröntes) Comic-Heft. Beispielsweise „Auf den Spuren H.P. Lovecrafts #3“ (Link), welches damals von einem gewissen Detlef Klewer illustriert wurde, dessen Zeichenstil ich zwar eigentümlich fand, aber auch ziemlich gern mochte. Und eben jener Künstler startet nun, ebenfalls beim „Verlag Torsten Low“, eine neue Steampunk-Comicreihe.
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Kurztest: Spider-Man vs. Mysterio

Passend zum Start einer jeden Comic-Verfilmung bringen die Jungs & Mädels von „Panini“ passende Sammelbände auf den Markt, damit man die Prota- & Antagonisten des Films schon vorab kennenlernen kann oder damit man noch ein wenig tiefer in die Materie einsteigt. So natürlich auch ganz aktuell bei „Spider-Man: Far From Home“, den wir im Podcast überraschend überschwänglich besprochen haben (Link).
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James Bond Origin #1 – Wie wird aus einem Super-Nerd wird ein Super-Spion?

Wie wurde aus dem jungen Eliteschüler James Bond eigentlich der der gnadenlose Geheimagent, den wir heutzutage unter seinem Geheimcode 007 kennen? Diese Frage soll der Auftaktsammelband der „James Bond Origin“-Reihe beantworten, welcher die ersten sechs US-Hefte und eine kurze Bonusgeschichte enthält.
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Senseï: Der weiße Drache – Das Mädel muss an die frische Luft

Schon über zwei Jahre ist es her, dass der „Splitter Verlag“ sein kleines, aber feines Portfolio an franko-belgischen Fernost-Comics nahezu zeitgleich mit zwei Serienstarts erweiterte: Zuerst erschien die neue Reihe „Senseï“ (Link) um die gefährliche Ronin-Dame Yukio, dann gleich darauf das „Samurai“-SpinOff „Samurai Legenden: Furiko“ (Link). Interessanterweise wurden beide Reihen von gleichen Autor, nämlich Jean-François di Giorgio, geschrieben – Aber letztlich zog „Senseï“ qualitativ, zumindest vorerst, den Kürzeren... Aber nun kann Yukio ihre Schmach wieder gutmachen, denn endlich erscheint mit „Der weiße Drache“ die Fortsetzung! Yukio ist, auch wenn sie damit eigentlich einen Männerberuf ausübt, die gefährlichste Ronin von ganz Japan.
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