Rückkehr nach Belzagor 2/2 – Reifung und Wiedergeburt

Ich liebe SciFi-Comics vor allem dann, wenn sie als bombastische Action-Orgien präsentiert werden ;-) Umso überraschter war ich daher, dass mich zu Jahresbeginn der Auftaktband „Rückkehr nach Belzagor 1/2“ (Link) trotz einer ungewöhnlich langsamen Erzählweise und dem Fehlen jeglicher SciFi-Bombastik begeistern konnte. Nun ist also der Abschlussband erschienen und ich war gespannt, ob die auf dem Feuilletonroman „Downward to the Earth“ (dt. „Die Mysterien von Belzagor“) basierende Geschichte endlich etwas an Tempo gewinnen würde...
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Kurztest: Tango #1 Meer der Steine

Woran erkennt man einen guten Comic-Autor? Natürlich daran, dass er sich gute Geschichten ausdenkt :-) Sicherlich auch daran, dass er mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurde. Und, man denke nur an meinen Lieblingsliteraten Felix A. Münter, besonders auch daran, dass er bereits etablierte Handlungsstrukturen und -elemente remixt und ihnen eine Frischzellenkur verpasst. Und damit kommen wir zu Alexis „Matz“ Nolent, der bereits mit Kultur-Größen wie David Fincher (Link) zusammengearbeitet hat und dessen Werke auch schon verfilmt wurden (Link).
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GOLDENER STEPHAN 2018: Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P) - Beginn der 1. Abstimmungsrunde (Longlist)

Ein ganzes Jahr mussten wir wieder warten, doch jetzt ist es soweit: Die 1. Abstimmungsrunde zum diesjährigen Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (liebevoller Szene-Spitzname GOLDENER STEPHAN) beginnt! Zwei Wochen habt Ihr nun Zeit darüber abzustimmen, welche Titel es in die Top20/Longlist schaffen sollen. Die Kategorien lauten dieses Jahr: Rollenspiel, Rollenspiel-Erweiterung, Phantastische Literatur, Comics & Brett-/Kartenspiele. Mehr Informationen zum 2018er PEN&P findet Ihr in diesem Artikel, hier aber schon mal der Link zur Abstimmung :-D Zuerst möchte ich den neuen LeserInnen, die noch nichts von diesem Blog-Leserpreis gehört haben, eine kurze Zusammenfassung liefern: Der PEN&P, in der Rollenspiel-Szene auch liebevoll „Goldener Stephan“ genannt, ist ein nun im 5. Jahr veranstalteter Publikumspreis.
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Kurztest: New Hong Kong Story

Was haben Rollenspiele und asiatische Actionfilme gemeinsam? Beide haben ein enthusiastisches, aber im Verhältnis doch eher nischiges Publikum. Wer sich aber für beide Themen begeistern kann, sollte sich mal das cineastische Action-Rollenspiel „New Hong Kong Story“ anschauen, in welchem man sich als asiatischer Schauspieler sowohl in verschiedensten Filmen als auch auf dem roten Teppich beweisen muss… Am Beginn der Schauspielkarriere steht natürlich die Erschaffung des Charakters: Natürlich braucht man einen coolen Künstlernamen und ein kinotaugliches Aussehen, doch letztendlich läuft es von der Spielmechanik her doch auf eine Punkteverteilung auf verschiedene Attribute und Fähigkeiten hinaus.

Verax: Das Experiment – Jede Entscheidung hat Konsequenzen!

Es scheint beim „Mantikore Verlag“, der deutschen Instanz in Sachen Solo-Spielbücher, eine perfide Veröffentlichungsagenda zu geben: Während man aller paar Monate einen mehr oder minder schlecht gealterten Klassiker raushaut, um die Fans bei der Stange zu halten, gibt es aller zwei Jahre ein monumentales Spielbuch-Highlight. Das fing 2012 mit dem Umfangsweltrekord „Reiter der Schwarzen Sonne“ an, setzte sich 2014 mit dem märchenhaften Erstlingswerk „Das Feuer des Mondes“ fort und gipfelte dann 2016 vorläufig in das Musik-Erlebnis „Metal Heroes and the Fate of Rock“). Nun haben wir 2018 und der für seine „Legenden von Nuareth“-Romane (Besprechung der letzten beiden Romane im Podcast, Link) bekannte Autor Jörg Benne versucht, an diese erfolgreiche Tradition anzuknüpfen... 

 

Troubleshooter: Ein Funken Wahrheit – Monster of the Week

Der literarische Tausendsassa Felix A. Münter (Link) ist zwar vermutlich eher bekannt für seine epischen Werke wie die „Dynastie“-Reihe und die „Das Imperium von Westrin“-Trilogie (Link). Doch zwischen diesen epischen Fantasy-Romanen erscheinen auch immer mal wieder kleinere Genre-Liebhaberprojekte, welche einfach nur rasch konsumierbare, aber doch mit Herzblut geschriebene Trivialliteratur bieten.
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Kurztest: Tar'Aram

So ziemlich genau vor einem Jahr hatte ich die beiden Jungentwicklerinnen Annika und Christin im Interview (Link). Damals stellten sie ihr deduktives Wettrenn-Brettspiel „Tar'Aram“ vor, welches kurz zuvor erfolgreich gecrowdfundet wurde und sogar rasch einen Spieleverlag fand. Sozusagen zum einjährigen Geburtstag dieses Interviews hat meine Spielgruppe sich nun auch in die tiefen einer ägyptischen Pyramide begeben... Bevor man aber versucht, seine jeweils zwei Forscherfigürchen die geheime Grabkammer finden zu lassen, muss das Spiel erst einmal ausgepackt werden.

Der Mann mit der Maske #1+2 – Ungewöhnlicher Genremix über ungewöhnlichen Antihelden

Protagonisten mit mehr oder minder ungewollten Fähigkeiten, abseits des klassischen Super- und Antihelden-Schemas, sind mittlerweile ziemlich beliebt in Comics. Ebenso Cyberpunk-Geschichten und Politik-Thriller. Tatsächlich mag auch ich alle drei Genres. Und dann kommt „Bunte Dimensionen“ plötzlich mit „Der Mann mit der Maske“ daher und verknüpft eben diese drei Genres miteinander! Jetzt habe ich die ersten beiden der insgesamt vierteiligen Reihe gelesen und es stellt sich die Frage: Habe ich gejubelt oder war ich doch nur enttäuscht? „Der Mann mit der Maske“ spielt in einer irgendwie nahen, irgendwie aber doch fernen Zukunft. Bekannte Gegenwartspersonen (etwa Obama als US-Präsident und Luc Besson als Filmschaffender) sind ebenso alltäglich wie fliegende Autos, Cyberpunk-Equipment und sich monatelang unter der Erde versteckende Killerdrohnen.
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Kurztest: Team Rafale #1 Präsentation Alpha

Wenn mich gelegentlich mal LeserInnen nach Comics über besonders authentisches Militärgerät fragen (und das kommt überraschenderweise öfters vor, als man denken mag!), dann lege ich ihnen immer die Werke des kleinen Augsburger Verlags „Bunte Dimensionen“ ans Herz.
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Kurztest: Black Magick #2 Das Erwachen II

Manchmal bleiben mir Comics aus irgendeinem Grund so intensiv in Erinnerung, dass ich schwören könnte, der letzte Band wäre erst vor wenigen Wochen erschienen... Beim Okkult-Krimi „Black Magick: Das Erwachen“ (Link) lag ich da nur läppische eineinhalb Jahre daneben ;-) Dabei erinnerte ich mich an den Auftaktband nicht etwa wegen einer grandiosen Story – die war solide, aber halt typisches „Kommissarin löst Fälle mit übernatürlichen Fähigkeiten“ – sondern wegen der großartigen Zeichnungen.
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