(Teil 3/3) MantiCon 2016 – Sonntag: Fazit und Ausblick

Und damit sind wir nun schon beim Abschluss der Con-Bericht-Trilogie. Und auch wenn dieser letzte Tag nicht mehr ganz so gut besucht war (endlich genügend Platz im Speisesaal :-P) und entsprechend auch nicht mehr so viel Programm angeboten wurde, empfand ich ihn doch als würdigen Abschluss der diesjährigen „MantiCon“. Nicht nur, dass ich endlich mal ein paar Minuten mit Verlagschef Nicolai quatschen konnte und ihm – zumindest in einem RPG-One-Shot – auch mal das Leben gerettet habe ;-) Nein, ich habe auch noch den nächsten großen Rollenspiel-Wurf vom „Mantikore Verlag“ kennengelernt! Abschließen werde ich diesen Artikel dann noch mit einem persönlichen Fazit zum Veranstaltungsort und den Events, außerdem gehe ich der Frage nach ob sich die Con gelohnt hat :-) (Spoiler: Ja, aber...) Ich gebe zu, eigentlich wollte ich nach dem Frühstück schon heimfahren.

Wir sind das Volk! – Geschichtsunterricht als Duell-Spiel

Geschichtsunterricht war für nicht wenige Schüler eine eher langweilige Sache. Und sind wir ehrlich, eigentlich ging es da fast nur um die Zeit vor 1945. So verwundert es nicht, dass ich bei meinen Testsessions für die lehrreiche Zweispieler-Geschichtssimulation „Wir sind das Volk!“ einige Mitspieler hatte, welche diesen Ausruf nur vom montäglichen Wutbürger-Mob kennen. Daher jetzt mal aufgepasst, bei diesem spaßigen Duell-Spiel lernt man noch eine ganze Menge :-D „Wir sind das Volk!“ ist ein Brettspiel für zwei Spieler und thematisiert das geteilte Deutschland von 1945 – 1989. Ein Spieler übernimmt die Bundesrepublik und muss versuchen, mittels hohem Lebensstandard bei den ostdeutschen Bürgern Neid und dadurch Massenproteste auszulösen.

Kurztest: 66 gute Gründe, sich keine Katze anzuschaffen

Heute möchte ich mal ein – für diesen Blog – eher untypisches Buch vorstellen. Wobei, die allermeisten Leser sollten beim Namen der Autorin hellhörig werden: Gloria Helena Manderfeld (Link), bekannt nicht nur für gute Geschichten (eines der Highlights von „Blutiger Stahl“ (Link) war beispielsweise ihre Kurzgeschichte „(K)ein Held für einen Tag“), sondern auch für ihren massig hochwertigen Content veröffentlichenden Blog www.nerd-gedanken.de (Link). „66 gute Gründe, sich keine Katze anzuschaffen“ bewirbt sich selbst als Episodenroman, in dem es – natürlich – um Katzen geht. Vornehmlich, aber nicht nur, um Glorias beide Hauskatzen Nadz und Flash und die damit verbundenen Erlebnisse der Autorin.
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Die Kwickerwonker – Düsteres Marionettentheater (nicht nur) für Kinder

Eigentlich heißt es ja immer „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, und tatsächlich sind bisher schon einige SchauspielerInnen daran gescheitert ein gutes Buch zu schreiben. Versucht hat dies nun auch Evangeline Lilly, welche Comic-Freunden sicherlich in ihrer Rolle als Hope van Dyne in der „Ant-Man“-Verfilmung bekannt ist, mit dem Kinderbuch „Die Kwickerwonker“. Ob dies bei ihr klappt? Die Geschichte ist rasch erzählt: Das kluge, aber verzogene Prinzessin Vera besucht auf einem gruseligen Jahrmarkt ein Marionettentheater. Nacheinander werden ihr dort neun Gestalten vorgestellt, welche alle mit einem charakterlichen Makel behaftet sind: Der hochmüt'ge Pa, die miese Mama, Thaddäus der Tropf, die gierige Gesa, der eitle Emil, die faule Frieda, der hungrige Heinrich, der schicke Schorsch, und die stumme Stella. Vera ist mutig genug, sich auf die Bühne zu dieser Gruppe zu gesellen, die ihr dafür erst mal ihren geliebten roten Luftballon zerstechen. Das lässt das verzogene Kind natürlich nicht auf sich sitzen, sie ruft mit ihrem Opa (den König vom Geschlecht der Rin-Run) um sie allesamt zu bestrafen.
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(Teil 2/3) MantiCon 2016 – Samstag: Tag der Niederlagen

Und damit sind wir schon beim zweiten Tag der diesjährigen „MantiCon“, traditionell wie auf jeder Con wohl der meistfrequentierteste Tag. Nach einer mittelerholsamen Nacht (Bett vollkommen ok, aber das Kissen...) pünktlich um 9°° aufgestanden, vorbei an den Schlangen im Bad (da schon Nachts geduscht) und ab zum Frühstück. Schockierenderweise gab es kein Rührei – Konnte der Tag doch noch gut werden? ;-) Na aber wie der gut wurde :-) Es fing schon damit an, dass ich von gleich zwei Lesern angesprochen und erkannt wurde. Ein großartiges Gefühl, das schmeichelt mir und motiviert mich dazu den Blog qualitativ und quantitativ noch intensiver zu beackern!

(Teil 1/3) MantiCon 2016 – Freitag: Gelungener Start ins Wochenende

Premiere! Nach zweieinhalb Jahren Rollenspiel-Hobby erlebte ich dieses Wochenende meine erste Übernachtungsconvention. Und um gleich mal den ersten Tag der Con-Report-Trilogie zusammenzufassen: Geil wars! OK, ein wenig mehr Inhalt hat dieser bebilderte Erlebnisbericht dann doch ;-) Stattgefunden hat die „MantiCon – Gute Spiele sterben nie!“ (Link) auf der Starkenburg bei Heppenheim (Link). Nach gut 2,5 Stunden problemloser Anfahrt – ein hoch auf die Autobahn – kam ich ca. 10 Uhr an. Da man direkt vor der Burg (eigentlich auch innen drin, aber da war schon alles voll) parken durfte, ersparte man sich den langwierigen und mitunter steilen Aufstieg vom offiziellen Parkplatz aus, musste um Gegenzug aber auch die Stoßdämpfer arbeiten lassen.

Metal Heroes and the Fate of Rock – Begründer eines neuen Genres

Na wenn sich da nicht zwei gefunden haben, die zusammengehören: Swen Harder, einer der erfolgreichsten Autoren für Solo-Rollenspielbücher (sein sehr gutes und sehr umfangreiches Mammutwerk „Reiter der schwarzen Sonne“ bekommt gefühlt jedes halbe Jahr eine neue Auflage, weil es sich so gut verkauft :-)) und der „Mantikore Verlag“ als, man möchte es fast schon scherzhaft so bezeichnen, Solo-Rollenspielbuch-Monopolist. Wahrscheinlich war es dann auch nur in genau dieser Kombination möglich, solch ein experimentelles Spielbuch auf den Markt zu bringen. In „Metal Heroes“ werden keine Drachen in Verliesen erschlagen, sondern eine Gruppe Hobbymusiker zu Weltruhm (und anschließender Weltrettung) geführt. Spielerisch steht dann auch eher wenig klassisches Looten & Leveln auf dem Programm, als vielmehr das Erleben einer spannenden, atmosphärischen Geschichte.

München 1945: Die Befreier – Auftakt mit Potential und Schwächen

Wenn junge deutsche Comic-Künstler eigene Serien auf den Markt bringen, dann ist mein Interesse natürlich geweckt. Wenn es dazu dann auch noch einen ganzen Haufen positiver Kritiken gibt, dann kann ich einfach nicht anders als mir auch ein Exemplar zu besorgen ;-) „München 1945“ heißt die mehrbändige Weltkriegs-Lovestory von Sabrina Schmatz, welche mit dem vorliegenden ersten Band „Die Befreier“ ihren Anfang nimmt und leider noch ein paar Kinderkrankheiten hat. Diese Comic-Reihe spielt im vom 2. Weltkrieg schwer beschädigten München des Jahres 1945 (wer hätte es bei diesem Titel gedacht? ;-)). Kurz vor Kriegsende besetzen amerikanische Truppen die Stadt, was bereits mit Flugblättern angekündigt wurde, und requirieren noch intakte Wohnungen. Um die angespannte Stimmung ein wenig zu lockern, verteilen die G.I.s etwas Schokolade. Dabei lernt der US-Sanitäter Daniel die junge und bildschöne Münchnerin Konstanze kennen.
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ApoCon 2016 – Die inoffizielle "Arcane Codex"-Con

Wie jedes Jahr findet traditionell im Sommer die „ApoCon“ in Coburg statt, diesmal vom 12. - 14. August. Veranstaltet vom örtlichen „Förderkreis Innovatives Spiel e.V.“ (Link), handelt es sich dabei um eine dreitägige, kostenlose Veranstaltung für Rollenspieler, aber auch für Brettspieler und besonders für die lokale Tabletopszene. Gerade Letztere organisierte dieses Mal wieder eine wahrhaft apokalyptisches „Warhammer 40k“-Massenschlacht auf einem rund ein Dutzend Meter langen Schlachtfeld.

Harley Quinn Special – Durchgeknalltes Sexsymbol auf Drogentrip

In genau einer Woche kommt der Sommer-Blockbuster „Suicide Squad“ in die deutschen Kinos. Bei all den bösen Buben und Mädels sticht aus der illustren Selbstmordtruppe ganz klar Antiheldin beziehungsweise Superschurkin Harley Quinn hervor. Der „Panini Verlag“ weiß diese Popularität zu nutzen und bringt mit dem „Harley Quinn Special“ ein einsteigerfreundliches Comicheft rund um das durchgeknallte Sexsymbol auf dem Markt. Die Ex-Psychaterin und Ex-Joker-Geliebte Harely Quinn erlebt in diesem kurzen Abenteuer einen ganz besonderen Trip: Beim Versuch, ihre entführte Freundin Poison Ivy aus dem Arkham Asylum zu retten, gerät Harley selbst in Gefangenschaft. Auf typische Harley-Art (wie genau, sei natürlich nicht verraten :-P) schafft sie es aber sich zu befreien, um Poison Ivy im Bann von zwei überehrgeizigen Wissenschaftlern vorzufinden. Beim anschließenden Gerangel wird eine gasförmige Droge freigesetzt, welche den Anwesenden rauschende Träume beschert...
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