Kurztest: Nightwing #1 Der Sprung ins Licht

Nightwing dürfte vielen Popkultur-Fans, wenn sie die Figur nicht eh schon aus anderen Comics kennen, vor allem aus der Streaming-Serie „Titans“ bekannt sein. Dort geht der Ex-Polizist Dick Grayson, nach einer Karriere als „1. Robin“, von Batman distanziert seinen eigenen Weg. Und auch in diesem Sammelband, welcher die US-Hefte #78-83 enthält, muss Nightwing seinen eigenen Weg gehen – Diesmal jedoch als Milliardär... Die Hafenstadt Blüdhaven ist ein ebenso verkommener, korrupter Ort wie die Nachbarmetropole Gotham. Hier hat sich nach einem Kopfschuss der Ex-Polizist Dick Grayson a.k.a. Nightwing niedergelassen, um nicht mehr unter der Fuchtel von Bruce Wayne a.k.a. Batman zu stehen.
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Spider-Man: Was wäre, wenn Peter Parker zum Monster wird? – Konsequente Verbrechensbekämpfung dank Alien-Power

Wir alle kennen solche Gedanken: Was wäre, wenn ich mich damals für Möglichkeit B statt A entschieden hätte? Wäre mein Leben dann besser oder doch schlechter? Im Kontext von Superhelden-Geschichten sind solche existentiellen Fragen noch einmal eine ganze Spur dramatischer, verfügen viele der Prota- & AntagonistInnen von „DC“, „Image“, „Marvel“ etc. doch über gottgleiche Kräfte, mit denen sie (wenn sie denn wollen würden) die halbe oder gar die ganze Menschheit auslöschen könnten...
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Nacht über Brest – Gut ist ja auch irgendwie gut

Für Politik- & Spionage-Geschichten kann ich mich ja immer begeistern, auch Weltkriegscomics sind ja bekanntermaßen eines meiner populärkulturellen Guilty Pleasures – Wenn dabei Nazis aufs Maul kriegen, umso besser ;-) Und wenn sich die Geschichte dann auch noch tatsächlich genau so zugetragen hat, dann ist mein Interesse natürlich umso größer! Daher scheint „Nacht über Brest“ wie gemacht für mich, denn rund um ein havariertes U-Boot entspinnt sich in dieser Graphic Novel ein interessantes Katz-und-Maus-Spiel. Mal schauen, ob ich wirklich so begeistert sein werde... Von 1936 bis 1939 tobt in Spanien der Bürgerkrieg zwischen der demokratisch gewählten Regierung und den putschenden Franco-Faschisten.
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Der niveauvolle Trashtalk #38 - Schildmaiden & Wikinger-Fantasy

Wikinger waren immer ultramaskulin, blond & blauäugig? Und kämpfende Frauen, die Schildmaiden, sind nur pure Fantasy? Vielleicht auch nicht! Zumindest hat das die Rollenspiel- & Roman-Autorin Judith Vogt bei ihren Recherchen für ihr neues Wikinger-Fantasy-Epos "Schildmaid" herausgefunden. Und damit dieses Wissensschatz nicht einfach nur in ihrem Buch verschwindet, hat Philipp sie (mal wieder) in den Trashtalk-Podcast eingeladen ;-) Seid also bereit, um ein paar Wikinger-Mythen zu versenken... Kämpferisch geht es auch in der Medienschau und dem Thema vor dem Thema zu, u.a. sprechen wir über das Solo-Rollenspiel "Vier gegen die Finsternis", das "Fate Core"-Setting "Mudbastards", das Fantasy-Kinderbuch "Drachenschmalz" und den Cyberpunk-Roman "Born".
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Escape Room: Blutige Spur - Nur die perfekte Lösung kann dich retten!

Escape Rooms sind ja einer der Spieletrends der letzten Jahre. Sowohl „in echt“, wobei diese Live-Events wegen Corona etwas zurückgegangen sind, als auch für den heimischen Spieltisch. Die „EXIT Das Spiel“-Reihe (Link) war da sicherlich einer der Genre-Vorreiter, aber auch zahlreiche andere Verlage bieten nun vergleichbare Titel an. Beispielsweise „arsEdition“ mit ihrer „Escape Room“-Serie, für welche der bekannte Spielbuch-Autor Jens Schumacher u.a. „Blutige Spur“ entwickelte.

Black Hammer: Barbalien: Roter Planet – Das beste & politischte „Black Hammer“-SpinOff

Dass ich die „Black Hammer“-Comics (Link) für die wichtigste Superhelden-Reihe (mindestens) des letzten Jahrzehnts halte, ich ja nun kein Geheimnis. Ganz so begeistert war ich von den dazugehörigen SpinOff-Titeln nicht immer, denn neben vielen echten Goldstücken (z.B. zuletzt das grandiose „Skulldigger + Skeleton Boy“ (Link)) gab es leider auch ein paar Geschichten, die ganz offensichtlich nur dazu gemacht waren, um aus der florierenden Marke noch ein paar Dollar mehr herauszuquetschen (z.B.
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Kurztest: Bartleby, der Schreiber

Herman Melville, ist ja besonders bekannt für seinen Literatur-Klassiker „Moby Dick“, er hat aber auch noch andere Werke verfasst. Beispielsweise die Erzählung „Bartleby, der Schreiber“, in welcher ein wortkarger Einzelgänger mit den (im englischen Original) Worten „I would prefer not to“ seinen Arbeitgeber in die Verzweiflung stürzt. Ein schwieriger Stoff, über dessen Interpretation man lange nachsinnen kann. Und damit auch eine perfekt in das Portfolio des „Splitter Verlags“ passende Comic-Adaption :-) Der Protagonist dieser Geschichte ist überraschenderweise nicht Bartleby selbst, sondern ein erfolgreicher Notar.
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Private Eye: Auf der Spur des Grauens – Ralf Sandfuchs in Bestform

Wer an deutsche Rollenspiele denkt, der denkt vermutlich erst einmal an DSA. Aber es gibt auch „Hidden Champions“, die fast genau so alt sind und sich über die Jahre eine gar nicht mal so kleine und vor allem aber sehr treue Fanbase aufgebaut haben. Zweifelsohne ist das viktorianische Detektivrollenspiel "Private Eye" ein solcher „Hidden Champion“, der Hobby-ErmittlerInnen seit 1989 erfreut. Besonders an den offiziellen Publikationen war, dass die Kriminalfälle weitestgehend realistisch waren – Oder besser authentisch, da das Thema „Realismus im Rollenspiel“ ja immer so ein kontroverses Thema ist (man höre dazu beispielsweise unsere entsprechende Podcast-Folge (Link)).

Kurztest: Die Chroniken von Under York #2 Besessenheit

Und da haben wir es mal wieder (als ob wir es nicht schon genug haben ;-)): Gefühlt die gesamte Blogsphäre (und sogar meine Freundin) feiern einen Comic absolut ab. Und dann komm ich und sorge für schlechte Stimmung... Okay, ganz so schlimm war es damals beim Auftaktband der „Die Chroniken von Under York“-Trilogie (Link) nicht, denn nach einem arg schwachen Start haben mich die tollen Zeichnungen milde gestimmt.
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Black Hammer / Justice League: Hammer der Gerechtigkeit! – Jeff Lemire beweist auch für DC sein Können!

Nun ist es ja kein großes Geheimnis, dass ich Superhelden-Crossovern eher skeptisch gegenüberstehe. Und damit meine ich noch nicht einmal unbedingt die Vermischung von zwei verschiedener Franchisen (bei „Doomsday Clock“ kam ich über die Hälfte nicht hinaus...), sondern bereits die Überflutung mancher Comics mit Dutzenden SuperheldInnen & -schurkInnen des gleichen Verlags. Vielleicht erinnern sich ja noch einige Blog-LeserInnen, dass mir diese Superhelden-Inflation beispielsweise letztens bei „DC-Horror: Der Zombie-Planet“ (Link) viel Lesefreude nahm.
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