Der niveauvolle Trashtalk #36 - Dungeonslayers: Livestream-Mitschnitt von der HallunkenCon (Podwichteln 2021)

Die letzte Podcastfolge dieses Jahres, erneut mit zwei zugelosten Podwichtel-Themen, ist eine ganz besondere Folge: Ingo Schulze a.k.a. "Greifenklaue", mein guter Freund und großer Mentor, hatte beim "HallunkenCon"-Livestream seinen letzten öffentlichen Auftritt. Gemeinsam mit mir sprach er für das diesjährige RPG'n'more-Podwichteln, einem gemeinsamen Herzensprojekt, über den (Un-)Sinn von Initiativregeln im Rollenspiel und über vielfältiges Worldbuilding am Beispiel von Ingos Lieblingssystem "Slay-Engine" und dem darauf basierenden Rollenspiel "Dungeonslayers". Zudem geht es um gleich zwei tolle Rollenspielprodukte ("Cats of Catthulhu" & "DnD 5e Das Geheimnis des Flüsterwalds") und um die Frage, ob Rollenspiele politisch sind? Diese aufgrund der Umstände ganz besondere SpinOff-Folge ist ein leicht gekürzter Mitschnitt des Twitch-Livestreams vom 16. Oktober 2021.
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Kurztest: Something is killing the Children #3

Ich freue mich ja immer, wenn ich komplexe, verschachtelte Geschichten voller tiefgründiger Charaktere lese – Also vor allem Comics vom „Splitter Verlag“ ;-) Umso überraschter war ich Ende letzten Jahres, dass sie mit „Something is killing the Children“ (Link) einen eigentlich sehr simplen und auch überraschend blutigen Monster-Slasher veröffentlichten. Aber Schande über mich, dass ich jemals an der Kompetenz des Bielefelder Verlags zweifelte, denn diese brutale Monsterjagd war unglaublich spannend und begeisterte mich zudem mit einer dichten Atmosphäre.
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Das Bankett #1 Der Raub des Diamanten von Ramanpur – Liebevoller Deduktionskrimi mit Online-Komponente

Der Trend zu Detektiv- & Escape-Gesellschaftsspielen hält ja schon seit ein paar Jahren an, gerade jetzt kurz vor Weihnachten hat man das zweifelsohne noch einmal in aller Deutlichkeit gemerkt; man denke nur an die zahllosen Detektiv-Adventskalender, die wie Pilze aus dem Boden schossen ;-) Natürlich ist da nicht alles Gold was glänzt, aber das Erstlingswerk (Link) des noch jungen Stuttgarter Verlags „Magnificum“ gefiel mir Anfang des Jahres ausnehmend gut. Und nachdem sozusagen das Krimi-Jahr gut begann, wird es da auch gut enden? Vielleicht, denn nun gibt es mit „Das Bankett“ zum Jahresabschluss den nächsten Kriminalfall, der sogar gleich mit einer Erweiterung daherkommt. Na mal schauen, ob meine hohen Erwartungen erfüllt werden... 

 

 

Kurztest: Der Fall Alan Turing

Zu den schwierigsten Aufgaben, die man in seinem Leben so bewältigen muss, gehört zweifelsohne das Finden der eigenen sexuellen und geschlechtlichen Identität. Gerade auch, weil der Findungsprozess manchmal ein ganzes Leben lang anhält. Noch schwerer wird es allerdings, wenn dies in einer unsicheren Umgebung stattfinden muss, sodass der Biografie-Comic „Der Fall Alan Turing“ eigentlich auch „Der Fall von Alan Turing“ heißen könnte... Alan Turing, am 23. Juni 1912 in London in eine kaputte Familie hineingeboren, gilt als einer der einflussreichsten Theoretiker der frühen Computerentwicklung und Informatik.
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Kurztest: Rorschach #3

Es war für mich eine der großen Überraschungen dieses nun bald endenden Comic-Jahres: „Watchmen“, für mich der herausragendste Comic überhaupt, bekam eine überaus würdevolle Fortsetzung. Zumindest sah es nach zwei von vier „Rorschach“-Sammelbänden so aus... Nun liegt mir der dritte Band vor und da bin ich mal gespannt, ob das sehr hohe Niveau gehalten wird. Rorschach ist tot – Schon wieder! Denn erst starb er im originalen „Watchmen“ von Alan Moore, dann starb ein als er verkleideter Nachahmungstäter beim Versuch, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Turley aus dem Weg zu räumen. Aber warum? Und wie wurde aus dem unscheinbaren, sichtlich gealterten Comic-Zeichner Wil Myerson eigentlich ein Attentäter?
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Kurztest: UNDO: Es lebe der König

In der vorletzten Podcast-Folge (Link) hat Elea ihre Bedenken geäußert, dass man bei Zeitreisen ja schon mit einem Tritt auf einen falschen Stein das ganze Universum killt :-) So dramatisch sind die Auswirkungen zwar nicht, die man als sogenannter Schicksalsweber mit kleinen Eingriffen in die Zeitlinie auslöst, aber im Idealfall kann man den Tod eines Menschen verhindern. Ein interessantes Konzept also, aber macht das auch Spaß? 1256 ist kein gutes Jahr für den englischen König: Die Königin ist tot, einen Thronfolger gibt es auch nicht, und jetzt wird auch noch selbst bei der Trauerfeier vergiftet. Aber warum? Und durch wen? Und wie kann man das verhindern?

Der niveauvolle Trashtalk #35 - Authentische Städte für Rollenspiel und Romane (Podwichteln 2021)

Das RPG'n'more-Podwichteln 2021 geht wieder los und wir besprechen diesmal zwei spannende Fragen: Wie baue ich für mein Rollenspiel oder meinen Roman authentische Städte? Und helfen Rollenspiele eigentlich auch bei psychischen Erkrankungen? Als Expertin mit dabei ist diesmal Rafaela Creydt, die nicht nur eine begeisterte (Live-)Rollenspielerin & Fantasy-Autorin ist, sondern die auch noch eine ganze Menge beruflicher Expertise zum Thema realistische Stadtplanung mitbringt. Zudem sprechen wir u.a. zum Verhältnis von Werk & Autorl über den neusten "Dungeons & Dragons"-Comic und über das psychologische Erzähl-Rollenspiel "The Mendering Circle".
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Sherlock Holmes #6 Übernatürliche Ermittlungen – Geisterjagd mit der Lupe

Mittlerweile zum sechsten Mal erlauben es die Comic-Spielbücher aus dem Hause „Pegasus“, dass man in die Rolle von Meisterdetektiv Sherlock Holmes, seinem treuen Gefährten Dr. Watson oder gelegentlich auch einer dritten Figur schlüpft, um knifflige Kriminalfälle aufzuklären. Diese schwankten bisher zwar qualitativ, für ein paar Stündchen Rätselspaß waren sie aber allesamt gut.

Kurztest: Spiele-Comic Noir: Lilly Van Helsing

Die Spiele-Comics aus dem Verlagshaus „Pegasus Press“, welche ebenso simple wie klassische Spielbuch-Mechaniken mit oft niedlichen Comic-Zeichnungen verbinden, erfreuen sich ja einer ungebrochenen Beliebtheit – Nicht ohne Grund kommen jedes Jahr mehrere Ausgaben der verschiedenen Unterreihen (wie eben z.B. „Noir“) auf den Markt.

Ein Sack voll Murmeln – Bedrückende Biografie-Adaption des Literatur-Klassikers

Politische Graphic Novels kann es ja nie genug geben! Schon deshalb nicht, weil sie durch ihre Illustrationen und die damit transportierte Atmosphäre wichtige Geschichtsereignisse oder einen irgendwann vorherrschenden Zeitgeist so viel besser darstellen als ein schöner Text. Das gefällt nicht allen Comic-Fans – Vielleicht erinnert sich ja jemand an meinen „HallunkenCon“-Livestream, als ich erzählte, dass ein Comic-Verlag mit mir explizit wegen meiner Rezension zu „Der Krieg von Cathrine“ (Link) vom Autogestionsverlag „bahoe books“ nicht mehr zusammenarbeiten wollte (falls ihr den Twitch-Stream verpasst habt, Mitte des Monats kommt der Mitschnitt in meinem Podcast (Link)).
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