Trashtalk-Bonusfolge #20 - Freude Schöne Götterfunken

"Freude Schöner Götterfunken", das neuste Projekt vom "Donnerhaus"-Kreativ-Duo, ist nicht einfach nur eine massiv ausgestattete Abenteuerbox. Nein, es ist auch beste Werbung für das Rollenspiel-Hobby, denn die Live-Spielrunden auf Twitch und Youtube werden teils von einer halben Million Zuschauer*innen mitverfolgt. Und darum geht es in dieser Bonusfolge nicht primär um diese sich gerade in der Vorbestellungsphase befindliche Rollenspielbox, sondern um die Hintergründe: Wie lang hat die Entwicklung der Geschichte und die Einfädelung des Streaming-Deals mit den "DoktorFroid"-Influencer*innen gedauert? Wie sieht so ein Drehtag eigentlich aus? Und bringen die vielen Zuschauer*innen wirklich frischen Nachwuchs in die deutsche Rollenspielszene?
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Schnutenbach: Im Bann des Blutmondes – Ein typisches Karl-Heinz Zapf-Abenteuer

Zugegeben, es war eine kleine Überraschung, dass die „Schnutenbach“-Podcastfolge (Link) eine der klickstärksten Episoden dieses Jahres war. Denn die Universal-Abenteuer dieses Dark Fantasy-Settings sind leider eher ein Krümel im deutschsprachigen Rollenspielmarkt-Kuchen. Und doch schreibt Karl-Heinz Zapf seit vielen, vielen Jahren unermüdlich weiter neue Abenteuer & Settingsbände, um damit sein „Schnutenbach“-Universum sukzessive auszubauen. „Im Bann des Blutmondes“ lautet der Titel dieses knapp 40 Seiten umfassenden Abenteuers, welches die Burgruine Albmundt als Schauplatz einführt.

Gaslands – Liebe auf den zweiten Blick

Der „Mantikore Verlag“ ist ja eigentlich dafür bekannt, dass er uns mit allerlei Solo-Spielbüchern versorgt und manchmal auch mit Klassikern der Phantastik-Literatur. Da passt ein Tabletop eigentlich eher weniger ins Portfolio – Aber schon auf der letzten „MantiCon“ konnte ich aus dem Verlagsumfeld hören, dass eine deutsche „Gaslands“-Ausgabe ein absolutes Herzensprojekt wäre. Nachvollziehbarerweise, denn das Setting ist cool und die internationalen Rezensionen überschlagen sich vor Lob.

Der niveauvolle Trashtalk #31 - BattleTech & Mecha-Rollenspiele

Riesige Kampfroboter, sogenannte Mechs, sind einfach cool! Aber trotzdem ist die Popularität des Mecha-Genres (sieht man mal von überdrehten Animes ab) bei weitem nicht mehr so groß wie vor 20, 30 Jahren, als es zahllose Romane, Videospiele und sogar eine TV-Serie gab. Warum ist das eigentlich so? Wie funktioniert das berühmte "BattleTech"? Und kann man damit auch Rollenspiele spielen? All das beantwortet in dieser SpinOff-Folge unser Gast Daniel Isberner, einer der berühmtesten deutschen "BattleTech"-Autoren!
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Shadowrun: Alter Ratio – Alte Freundschaft und noch ältere Datenleitungen

Die neuen deutschen „Shadowrun“-Romane haben bisher, so wie ich das in meinem rollenspielenden Umkreis wahrnehmen konnte, durchaus viel Lob erhalten. Beispielsweise auch „Alter Ego“ (Link) von Mike Krzywik-Groß, den ich auch selbst sehr positiv rezensiert habe. Mit „Alter Ratio“ hat der Lüneburger Autor nun eine (für sich alleinstehend lesbare) Fortsetzung geschrieben, welche mit der Abenteuerkampagne „Netzgewitter“ verzahnt ist und welche erneut Aggi und Dante ins anarchistische Berlin wirft. Na mal schauen, ob mir der Roman auch wieder so gut gefallen wird... „Alter Ratio“ spielt einige Jahre nach „Alter Ego“ und setzt die Figurenentwicklung des ProtagonistInnen-Duos Aggi & Dante konsequent fort: Während der abgehalfterte, völlig ausgebrannte Privatschnüffler Paul Dante noch viel abgehalfteter und ausgebrannter ist, hat sich die neo-anarchistische Deckerin Aggi, beflügelt von einer neuen Liebe zur Ork-Scharfschützin Neeka, noch weiter radikalisiert.
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Kurztest: Skulldigger + Skeleton Boy

Das „Black Hammer“-Universum (Link) vom kreativen Vielschreiber Jeff Lemire hat schon einige großartige, aber auch einige sehr schwachen SpinOff-Comics hervorgebracht. Vielen dieser Geschichten war gemeinsam, dass dass ihre Figuren zumeist auf einem meist hohem Powerlevel agierten – Entweder hatten sie typische Superfähigkeiten oder sie waren zumindest ungewöhnlich schlau. Mit „Skulldigger + Skeleton Boy“ gibt es nun erstmals zwei sehr bodenständige Helden, die zudem ungewöhnlich grau agieren.
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Trashtalk-Bonusfolge #19 - Supers! Deutsche Ausgabe

Eigentlich wollten wir zum Crowdfunding-Start der deutschen "Supers!"-Ausgabe eine ganz "normale" Kurz-Bonusfolge aufnehmen. Aber dann hatte Philipp plötzlich fast das gesamte "Supers!"-Team in der Leitung, sodass wir etwas abschweifen und metamäßig über das Dasein als Superheld*in, deren besondere Eigenschaften, unsere persönlichen Favorit*innen und den Mut zum Nischen-Genre sprechen. Natürlich bekommt ihr hier aber trotzdem auch alle notwendigen Infos zum nagelneuen Kickstarter vom "Pro Indie"-Verlag ;-)
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Die Viper #3 Erschütterung – Konsequenter Serien-Mittelteil mit tollem Story-Twist

Es gibt ja immer wieder (Unter-)Genres, mit denen ich eigentlich nichts anfangen kann, bei denen manche Werke aber so großartig sind, dass ich all meine Ablehnung vergesse und mich in Begeisterungsstürmen ergieße :-D Meistens handelt es sich dabei ja um Werke von Jeff Lemire, aber auch die neue Comic-Reihe „Die Viper“ hat es mir angetan – Obwohl sie eine „Rape-and-Revenge“-Story im Genre des Spätwestern erzählt. Ob mich auch der dritte Band begeistern wird? Die Rekapitulation der bisherigen Geschichte kann recht kurz ausfallen: Emily, die Tochter einer von einem geheimen Zirkel mutmaßlich ermordeten Prostituierten, sinnt im Erwachsenenalter auf Rache.
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UCC Dolores #3 Der rote Kristall – Pulp-Gemetzel statt SciFi-Spaß

Ich schreibe ja öfter mal in ein meinen Rezensionen, wenn ich die Geschichte nicht zu sehr spoilern will, dass die Ereignisse „eskalieren“. Also irgendetwas passiert, meistens ein gehöriger Story-Twist, und dann sterben alle wie die Fliegen... Auch im dritten Band der „UCC Dolores“-Reihe, welcher zugleich den ersten Zyklus abschließt, eskalieren die Ereignisse. Und zwar so sehr, dass aus einem bisher launigen SciFi-Pulp mit WildWest-Vibes plötzlich eine erzählerisch nicht ausgereifte Gemetzel-Abfolge wird... Wie immer zu Beginn aber eine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse: Das Waisenkind Mony wuchs wohlbehütet im Kloster der Neuen Pioniere auf, doch traditionsgemäß musste sie es mit 18 Jahren verlassen.
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