Nottingham #3 Robin – Jetzt bin ich wirklich traurig...

Ich will jetzt nicht von einer „Goldenen Regel“ sprechen, aber in sehr vielen Fällen ist es halt wirklich so, dass ein Qualitätsabfall von Trilogie-Mittelteilen durch den Finalband nicht mehr gerettet werden kann.
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Herbst an der Bucht der Somme – Hübsche Zeichnungen retten keinen schlechten Krimi

Okay, es passiert schon wieder: Das Internet ist voll von Lobeshymnen über einen Comic. Wendungsreich und natürlich wunderschön soll er sein, der „Herbst an der Bucht der Somme“. Fünf Sterne, ach was, zehn Sterne! Zugreifen! ...und dann komm ich und vermiese dem „Splitter Verlag“ (der noch immer mutig genug ist, mir Rezensionsexemplare zu schicken, viel Liebe dafür!) wieder mal den Tag, denn so wirklich gut ist dieser Belle Époche-Kriminalfall dann halt doch nicht. 

 

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Kurztest: Conquest #10 Sylaris

Ich muss es nicht immer wiederholen, aber es ist nun einmal Fakt: Die Anthologie-Reihe „Conquest“ holt aus ihrem Grundkonzept „Die letzten Menschen erobern fremden Planeten“ einfach richtig viel heraus :-D Sicherlich funktioniert der Wechsel der zahlreichen SciFi-Subgenres mal mehr, mal weniger gut (wobei der Survival-Bodyhorror im letzten Band „Sahondra“ (Link) den aktuellen „Conquest“-Goldstandard darstellt); aber vollumfänglich enttäuscht hat die Reihe bisher noch nie. Ob das wohl auch beim letzten Finalband des 2.
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Die Viper #5 Bleierne Sonne – Eigentlich simple, aber übermäßig komplizierte & zynische Rachegeschichte

Es gibt Comic-Serien, bei denen steigert sich das Verlangen mit jedem neuen Band. Und ohne ihm jetzt Honig ums Maul zu schmieren, der „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) hat davon eine ganze Menge im Portfolio. Leider nicht dazu gehört die Spätwestern-Reihe „Die Viper“, welche über die ersten drei der insgesamt fünf Bände auf einem erstaunlich hohem Niveau performte. Noch beim dritten Band zeigte ich eine anhaltende Begeisterung, auch wenn sich die Geschichten immer wieder wiederholten. Mit dem vierten Band ging es dann aber spürbar bergab, denn der Autor & Zeichner Laurent Astier verlor sich immer mehr in übermäßig komplizierte Rache-Pläne. Aber vielleicht kann ja der letzte Band noch was retten? 

 

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Sisco #9+10 – Einmal Geheimagent, immer Geheimagent

Geheimdienstgeschichten erfreuen sich, egal ob sie jeweils eher zu den knalligeren oder den verschwörerischen Sub-Genres gehören, nach wie vor riesiger Beliebtheit. Gerade rennen alle Kino-Fans in den überraschend guten „Mission Impossible“, zugleich warten wir alle sehnsüchtig auf den nächsten „James Bond 007“-Streifen.
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Fineprint #1 Achte auf das Kleingedruckte – Wunderschön, aber mehr auch nicht...

Ich bringe die Punchline gleich zu Beginn: Stjepan Sejic ist für die Comic-Welt das, was Zack Snyder für die Film-Welt ist – Von beiden Künstlern gibt es phantastische Bilder, aber wenn sie sich selber Geschichten ausdenken, dann gehen die kreativen Gäule manchmal mit ihnen durch :-P Und genau so einen Fall haben wir nun hier beim Fantasy-Sexcomic „Fineprint“, welcher überraschenderweise im gleichen Erzähluniversum spielt wie die grandiose BDSM-Liebesgeschichte „Sonnenstein“ (Link) und ihr bereits deutlich abgefallenes SpinOff "Mercy" (Link).
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Batman: Die Festung – Was ist schlimmer? Eine Welt ohne Strom oder ohne Superman?

Dass du gerade diese Zeilen lesen kannst, liegt primär daran, dass es Strom gibt. Der Server, auf dem der Blog gehostet wird, wird mit Strom betrieben. Die Sendemasten, die gerade dein LTE-Signal herumschicken, arbeiten mit Strom. Und womit wurde dein Handy aufgeladen, damit auf den Bildschirm nun dieser Text dargestellt wird? Genau, mit Strom. Wäre doch schade, wenn es den plötzlich nicht mehr gäbe, oder? Und damit sind wir auch schon am Ausgangspunkt von „Batman: Die Festung“, einem 212 Seiten starken Sammelband von Drehbuchautor Garry Whitta (u.a. „Rouge One: A Star Wars Story“ & „The Book of Eli“) und dem Zeichner Darick Robertson. Denn hier ist plötzlich der Strom weg!
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Sweet Paprika #2+3 – Altbekannter Romance-Quatsch, der irgendwie doch Spaß macht

Ich rezensiere gerne und vor allem rezensiere ich viel. Primär in meiner Komfortzone (mit epischen Weltraumschlachten kann man mich immer locken ;-)), aber manchmal wage ich mich auch ganz weit auf unbekanntes Genre-Terrain vor. Vielleicht manchmal zu weit? Denn da gab es so einen Fantasy-Sexcomic, den hab ich im Vergleich zum Rest der Welt ziemlich niedergemacht (Link). Und zwar so sehr, dass ich im Podcast (Link, ab Min. 45) nochmal extra draufgehauen habe.
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Kurztest: Die 5 Reiche #10 Die Angst wieder lernen

Wie die Zeit vergeht… Ich erinnere mich noch, als ob es gestern gewesen wäre, als ich den ersten Comic-Band (Link) rund um intrigante anthropomorphe Tiere in der hielt. Raubkatzen, die sich in bester „Game of Thrones“-Manier gegenseitig abstachen (meistens) oder abschlabberten (seltener). Umso weniger erinnere ich mich an den Start des 2. Zyklus (Link), da bleibt nur ein Gefühl der Enttäuschung zurück… Aber halt, beim mittlerweile 10. Band hat sich das Blatt gewendet, denn die Mafia-Abenteuer im asiatisch angehauchten Affen-Matriarchat machen ja doch Spaß! Ob dieser 2.
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Kurztest: Das große Los

Schaut man sich in einem beliebigen Online-Netzwerk um, egal ob Instagram oder TikTok, wird man vor allem mit zwei Werbebotschaften regelrecht zugeschissen: Pseudo-Alphas, die dich zu echten Machern machen wollen, und Esoterik-Tanten, die dir einreden wollen, dass du dir Depression und Einsamkeit einfach wegwünschen kannst... Welch wunderbarer Kontrast ist da Joris Mertens phantastischer Noir-Comic „Das große Los“! François ist ein typischer Vertreter der nach oben strebenden Unterschicht: Stets fleißig, nie einen Tag krank, rackert er sich schlecht bezahlt als Lieferfahrer einer Wäscherei ab.
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